Zeitungsberichte 2014

 

Di, 30. Dezember 2014

Orts-Chef wechsel dich

Steinens Ortsvorsteher wechseln nach der Kommunalwahl.

Ganz schön viele neue Gesichter: Steinens Ortsvorsteher mit Bürgermeister: Daniela Trefzer (Endenburg), Heinrich Stiefvater (Schlächtenhaus), Freya Bachmann (Weitenau), Holger Sutter (Hüsingen), Gabriele Kaiser-Bühler (Hägelberg) und Bürgermeister Rainer König (von links). Foto: Anja Bertsch

STEINEN (rbr). Kleiner, aber natürlich nicht minder fein ist der Steinener Gemeinderat seit der Kommunalwahl im Mai. Erstmals fand die Wahl nämlich ohne unechte Teilortswahl statt, das Gremium konnte entsprechend verkleinert werden. Stärkste Fraktion ist nach wie vor die CDU, die es erneut auf einen Stimmenanteil von 42,2 Prozent bei den Wählern brachte und seither mit neun statt bislang elf Sitzen im Rat vertreten ist. Mit einem Rat weniger – sieben statt acht – muss seit dem Urnengang die Fraktion der Gemeinschaft auskommen, sie erreichte bei der Kommunalwahl nur einen Stimmenanteil von 31,9 Prozent, fast zwei Prozent weniger als noch vor fünf Jahren. Gleich geblieben ist dagegen die Zahl der Köpfe bei der SPD: Sie holte immerhin 25,7 Prozent der Stimmen – macht erneut sechs Gemeinderäte in der Fraktion. Richtig spannend ging es im Nachgang der Wahl auf den Dörfern zu. Im Amt des Ortsvorstehers gab es in fast allen Ortsteilen einen Wechsel, und zwar aus durchaus unterschiedlichen Gründen. Einzig Holger Sutter (Hüsingen) überstand das Bäumchen-Wechsel-Spiel unbeschadet. Tragisch ging es dabei in Endenburg zu. Dort hätte Benjamin Leonhardt eigentlich gerne weitergemacht, das Amt des Ortschefs vertrug sich aber nicht mit seiner hauptamtlichen Tätigkeit für ein Schweizer Unternehmen. Daniela Trefzer übernahm den Job. Amtsmüde hatte sich bereits vor der Wahl Horst Roser in Weitenau gezeigt, dort ist Freya Bachmann seither die Dorfchefin. Einen großartigen Abschied bereiteten im Herbst die Hägelberger ihrem langjährigen Ortsvorsteher Hans-Georg Koger, der nach 22 Jahren aus dem Amt schied.

 

 

Mo, 29. Dezember 2014

Sein Herz öffnen

Haus Frieden führte Weihnachtsmusical in einer Scheune auf.

Voller Begeisterung sangen, spielten und musizierten die Mitwirkenden des Musicals „Schama, der kleine Esel“. Foto: zvg

STEINEN-HÄGELBERG (BZ). Schama, der kleine Esel: Dieses Weihnachtsmusical, veranstaltet vom Haus Frieden, erlebten an Heiligabend weit über 120 Zuschauer mitten in Hägelberg in einer Scheune. Etliche saßen buchstäblich auf der Straße, unter ihnen auch die Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler.
Die Kinder und Jugendlichen aus Hägelberg und Umgebung, die das Musical aufführten, spielten, sangen und musizierten mit voller Begeisterung. Zur Handlung: Schama, der kleine Esel, war traurig und enttäuscht, denn er sollte ausgemustert werden. Doch mitten in der Nacht änderte sich die Situation. Schama erlebte die Geburt des Heilandes und Retters der Welt. Er durfte sogar zu einem Mitwirkenden werden, indem er Maria und das Kind nach Ägypten trug – dabei wurde er dankbar und froh. Die Zuhörer bedankten sich mit Applaus und forderten eine Zugabe, die gerne gewährt wurde. Pastor Arnold Burkli, der Leiter vom Haus Frieden, wünschte allen eine gesegnete Weihnacht, bei der jeder vom Zuschauer zum Mitwirkenden werden könne, wenn er sein Herz für den Heiland öffne, und er bedankte sich bei allen Mitwirkenden, bei Dagmar Stettner für die Gesamtleitung und bei Martin Hätty für die musikalische Gestaltung.

Nächste Veranstaltungen:

– Neujahrskonzert mit Sopranistin Eva Scapo und dem Budapester Violine- und Harfe-Duo am Donnerstag, 1. Januar 2015, 19.30 Uhr.
– Glaubenstreff mit Siegmund Eckard, Samstag, 3. Januar 2015, 20 Uhr.
– Gottesdienst jeden Sonntag um 9.30 Uhr

 

 

 

Fr, 12. Dezember 2014

"Zeit der Dankbarkeit"

Stimmungsvoller Adventsnachmittag des KAV Hägelberg.

  1. Der Nikolaus drohte Hägelbergs Ortsvorsteher Gabriele Kaiser-Bühler beim besinnlichen KAV-Nachmittag mit der Rute, hatte dann aber ein Einsehen.Foto: Senn

STEINEN-HÄGELBERG (sn). Der Adventsnachmittag des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg (KAV) stand im Zeichen der Erwartung des neuen Dorfgemeinschaftshauses. Während man sich dieses Mal noch in der alten Turnhalle traf, wird das wohl in zwei Jahren schon anders aussehen. Dann nämlich, so hofft auch die Vorsitzende des KAV und Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler, soll das neue Haus stehen. Bürgermeister Rainer König beschrieb den Advent als "Zeit der Dankbarkeit" – Dankbarkeit auch für die Umsetzung der schon lange geplanten Baumaßnahmen, die nicht zuletzt durch eine gute Zusammenarbeit aller im Dorf und in der Gemeinde erreicht werden konnte.

Doch die Damen des KAV schaffen auch in den in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen: Die liebevoll gestaltete Tischdekoration, ein freundliches Wort für jeden Besucher und ein kleines Programm rundeten den Nachmittag für die Hägelberger Senioren ab. Der evangelische Pfarrer Dirk Kellner sprach zum Thema Advent. Bei der gemeinsamen Vater-Kind-Kur mit seinem Sohn Jonathan habe er im Oktober schon erkannt, was Advent bedeute – nämlich ein Ankommen bei Gott, sagte er.

Für die musikalische Umrahmung sorgte das "Örgeletrio MBM" mit den Musikern Martin, Beate und Marlis, das sich auf die Fahnen geschrieben hat, "Musik von Senioren für Senioren" zu machen. Auch das Gedicht mit dem Fazit "Ich freu mich, dass ich ne Alte bin", sorgte für Lacher an den richtigen Stellen. So wurden die Vorteile des Alters gepriesen – allzeit bequeme Schuhe, Natursträhnen im Haar, kein Frieren in zu kurzen Röcken und die Enkel, hinter denen sich die Tür abends wieder schließt.

"Nikolaus" Bernd Glaser hatte eher mit den Unwägbarkeiten des Alters zu kämpfen – ohne Brille konnte er nämlich die Namen auf seinen Geschenken nicht lesen. Das machte er aber mit einer gehörigen Portion Humor wett. So mancher Hägelberger wurde durch den Kakao gezogen, und auch der Bürgermeister bekam sein Fett weg – habe er es doch mit drei neugewählten Ortsvorsteherinnen, "die ihm das Geld aus dem Sack ziehen", wirklich nicht leicht.

Obwohl gut besucht, blieben in diesem Jahr wieder ein paar Plätze mehr leer. "Einige sind verstorben, manche können aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kommen, und die Sechziger fühlen sich einfach noch zu jung dafür", mutmaßt eine Seniorin. Die Resonanz und die Freude der Älteren an einer Zusammenkunft, und sei es nur für ein ausführliches Gespräch, bereitet den Veranstaltern umso mehr Freude.

 
 

Advent als Zeit der Dankbarkeit

Markgräfler Tagblatt, 11.12.2014 23:02 Uhr
Das Örgeletrio „MBM“ sorgte beim Adventsnachmittag des Kranken- und Altenpflegervereins Hägelberg für Unterhaltung.                                                                                                                                                                    Foto: Stephanie Senn Foto: Markgräfler Tagblatt
Das Örgeletrio „MBM“ sorgte beim Adventsnachmittag des Kranken- und Altenpflegervereins Hägelberg für Unterhaltung.        

Steinen-Hägelberg (sn). Der Adventsnachmittag des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg (KAV) stand ganz im Zeichen der Erwartung – während man sich dieses Mal noch in der Alten Turnhalle traf, wird das wohl in zwei Jahren schon anders aussehen. Dann nämlich, so hofft auch die Vorsitzende des KAV und Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler, soll das neue Dorfgemeinschaftshaus stehen.

Bürgermeister Rainer König beschrieb den Advent als „Zeit der Dankbarkeit“ – Dankbarkeit auch für die Umsetzung der schon lange geplanten Baumaßnahmen, die nicht zuletzt dank einer guten Zusammenarbeit aller im Dorf und in der Gemeinde erreicht werden konnte.

Doch die Frauen des Kranken- und Altenpflegevereins schaffen es allen Unwägbarkeiten zum Trotz jedes Jahr wieder, auch in den in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten eine stimmungsvolle und gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Die liebevoll gestaltete Tischdekoration, ein freundliches Wort für jeden Besucher und ein kleines Programm rundeten den Nachmittag für die Hägelberger Senioren ab.

Der evangelische Pfarrer Dirk Kellner sprach wie jedes Jahr einige Worte zum Thema Advent. Bei der gemeinsamen Vater-Kind-Kur mit seinem Sohn Jonathan habe er im Oktober schon erkannt, was Advent bedeute – ankommen bei Gott.

Für die musikalische Umrahmung sorgte das „Örgeletrio MBM“ mit den Musikern Martin, Beate und Marlis, das sich auf die Fahnen geschrieben hat, „Musik von Senioren für Senioren“ zu machen. Auch das vorgetragene Gedicht mit dem Fazit „Ich freu mich, dass ich `ne Alte bin“, sorgte für Lacher an den richtigen Stellen. So wurden die Vorteile des Alters gepriesen – allzeit bequeme Schuhe, Natursträhnen im Haar, kein Frieren in zu kurzen Röcken und Enkel, hinter denen sich die Tür abends wieder schließt.

„Nikolaus“ Bernd Glaser hatte eher mit den Unwägbarkeiten des Alters zu kämpfen – ohne Brille konnte er nämlich die Namen auf seinen Geschenken nicht lesen. Das machte er aber mit einer gehörigen Portion Humor wett. So mancher Hägelberger wurde durch den Kakao gezogen, und auch der Bürgermeister bekam sein Fett weg – habe er es doch mit drei neugewählten Ortvorsteherinnen, „die ihm das Geld aus dem Sack ziehen“, wirklich nicht leicht.

Obwohl gut besucht, blieben in diesem Jahr doch wieder ein paar Plätze mehr leer. „Einige sind verstorben, manche können aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kommen, und die ´Sechziger´ fühlen sich einfach noch zu jung dafür“, mutmaßt eine Seniorin. Die Resonanz und die Freude der Älteren an einer Zusammenkunft, und sei es nur für ein ausführliches Gespräch, bereitet den Veranstaltern umso mehr Freude. Irma Richter sprach im Namen aller Senioren den ehrenamtlichen Helferinnen des Kranken- und Altenpflegevereins ihren Dank für die tolle Organisation des Nachmittags aus.

 

 

Sa, 29. November 2014

Traumhaus rückt näher

Spatenstich für das Gemeinschaftshaus in Hägelberg in Sicht.

STEINEN-HÄGELBERG (gapo). Einen langen Atem benötigten die Hägelberger, bis der Traum vom neuen Gemeinschaftshaus in die Tat umgesetzt werden konnte. Nun ist es endlich soweit, im Frühjahr 2015 kann der offizielle Spatenstich erfolgen. Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler erläuterte in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates die Baupläne.
"Mit der Bauvergabe hat, rechtlich gesehen, der Baubeginn bereits stattgefunden", so Gabriele Kaiser-Bühler. Es habe schon eine Begehung der künftigen Baustelle südlich des Sportplatzes gegeben, zu der die Ortsvorsteherin auch einige Bilder präsentierte. Im Bereich der Heizzentrale, beim Zwischenlagers für Schutt, sollen die neuen Parkflächen fürs Gemeinschaftshaus entstehen. Knapp 90 Jahre nach dem Bau der alten Turnhalle freuen sich die Hägelberger nun auf ihre neue Halle, die durch vielfältige Nutzungsmöglichkeiten das Dorfleben bereichern soll. Zum Thema der Nichteinhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer in der Rechbergstraße meldeten sich einige Anwesende zu Wort. Edgar Fischer beklagte, dass sich die Situation durch die Geschwindigkeitsmesstafel nicht verbessert habe. Laut Ortsvorsteherin diene das Gerät vor allem dazu, das gefahrene Tempo bewusst zu machen. Die Anregung, am frühen Morgen ein Blitzgerät aufzustellen, wurde bereits an die Verwaltung weitergegeben und auch von den Gemeinderäten, Rudolf Steck (SPD) und Stefan Lenz (CDU), zur Kenntnis genommen.
Aus dem Publikum wurde darauf hingewiesen, dass die neuen Straßenlaternen in der oberen Straße "In den Bergen" noch nicht in Funktion sind. Defekte Laternen sollten direkt der Ortsverwaltung Hägelberg gemeldet werden. Die Informationen werden dann gebündelt nach Steinen weitergegeben. Reparaturen an den Laternen werden monatlich durchgeführt, alte Leuchten nach und nach durch steuerbare LED-Leuchten ersetzt.

 

Fr, 21. November 2014

Kretschmann-Herausforderer für 2016 gesucht

Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) wirbt bei seinen Parteifreunden in Steinen um Unterstützung für seine Kandidatur.

Besuch aus Stuttgart in Steinen: Dietrich Eberhardt,       

Guido Wolf, Daniela Trefzer (Ortsvorsteherin Endenburg), 

Wolfgang Deschler (Kreisrat), Sabine Glaser,            

Gabriele Kaiser-Bühler (Ortsvorsteherin Hägelberg).

STEINEN (BZ). Wer wird Herausforderer des grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann bei der Landtagswahl 2016? Die Christdemokraten in Baden-Württemberg haben bei verschiedenen Regionalkonferenzen die Wahl zwischen Thomas Strobl, Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg und Guido Wolf, Präsident des baden-württembergischen Landtages. Ein Bild vom Kandidaten Wolf konnten sich die CDU-Mitglieder kürzlich in Steinen machen.

Was treibt einen hohen Landespolitiker an einem Montagnachmittag ausgerechnet nach Steinen? Guido Wolf erklärte es dem zahlreich im Haus der Sicherheit erschienenen Publikum: Ein Autobahnstau sei es gewesen, der ihm die ursprünglich geplante Visite beim CDU-Kreisparteitag in Märkt gründlich verhagelte. Dort trat schon sein Mitbewerber Dr. Thomas Strobl auf. Also versuchte es Guido Wolf noch einmal mit einer Reise in die südwestlichste Ecke.

Schon bei der Begrüßung dürfte er es bemerkt haben, dass das Ländle im Kreis Lörrach leicht anders tickt, als in der Hauptstadt mitunter wahrgenommen wird. Bei den Einführungsreden hieß ihn nämlich der Steinener Bürgermeisterstellvertreter Christof Gebhardt im "Dreiland" willkommen und spielte damit treffend auf die geografische Lage, Struktur und Probleme dieser Region an.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Ulrich Lusche erläuterte seinem Parteikollegen die hiesigen Probleme des ländlichen Raumes einerseits und die Fragestellungen des städtischen Raumes mit seinem Schweizer Zentrum Basel. Damit war der regionalpolitische Blick auf die mitunter komplizierte Verflechtung des Wahlkreises mit Frankreich, insbesondere aber mit der Schweiz freigegeben.

Guido Wolf sieht die CDU derzeit in einer Phase der inneren Erneuerung, zu der er beitragen möchte. Die Wahlniederlage der CDU bei den letzten Landtagswahlen sehe er dabei als Chance, so Wolf. Durch die jahrzehntelange Regierungsverantwortung habe sich in der Landes-Union eine gewisse Überheblichkeit breit gemacht. Wolf sparte nicht mit Angriffen auf den grünen Ministerpräsidenten. "Wer Winfried Kretschmann wählt, bekommt Winfried Herrmann mitgeliefert" sagte Wolf, um die Beliebtheit des amtierenden Ministerpräsidenten beim Wahlpublikum zu relativieren. Die Wahlkampftaktik der CDU war bereits ansatzweise zu spüren: die politischen Mitbewerber auf sachlicher Ebene dort anzugreifen, wo sie nach CDU-Auffassung die gefühlte Spitzenposition des Ländles gefährden. Dabei konzentrierte Wolf sich auf die Themen Finanzen, Infrastruktur und Bildung. Wolf kritisierte die Landesregierung weil sie keinen Ehrgeiz zum Schuldenabbau an den Tag lege. Der Länderfinanzausgleich dürfe Baden-Württemberg als Nettozahler nicht unfair belasten. Die Infrastruktur liegt dem Landtagspräsidenten besonders am Herzen. 25 Jahre nach dem Mauerfall sei es nun höchste Zeit, dass auch in Baden-Württemberg der Straßenbau wieder vorankomme, um die Industrie und Handel zu unterstützen. Beim Aus- und Weiterbau der A98 habe es aus seiner Sicht nur Rückschritte gegeben. Die zögerlichen Schritte bei der Anbindung Flughafens Basel-Mühlhausen und bei der Elektrifizierung der Oberrhein-Strecke kritisierte er heftig.

In der Bildungspolitik machte Guido Wolf vor allem die Realschulen als Verlierer im Wettbewerb mit den neu eingeführten Gemeinschaftsschulen aus. Er plädierte für die Förderung der Individualität der Heranwachsenden durch die jeweils passende Schulform. Die Möglichkeit zur schulischen Inklusion bejaht Wolf er grundsätzlich, will aber auf die speziellen Förder- und Sonderschulen mit ihren besonders ausgebildeten Fachlehrern nicht verzichten.

Wolf bekannte sich auch zur Förderung des ländlichen Raumes, will die erneuerbaren Energien sinnvoll ausgebaut sehen und bat die Zuhörer um ihre Unterstützung für seine Aufstellung zum Spitzenkandidat. Dabei zeigte er sich sehr beeindruckt vom hohen Frauenanteil im CDU Ortsverband Steinen. Das "Dreiland" ticke eben doch etwas anders.

 

 

Mi, 29. Oktober 2014

Hunde, Heizer und Holzverschwender

Hägelberger Ortschaftsrat tagt erstmals mit der neuen Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler.

Themen des Hägelberger Ortschaftsrats: Allzu reichlich bedienen sich die Hägelberger beim bereit gestellten Gratisholz an der Saatschulhütte (oben). Missachtet wird das Tempo 30 in der Rechbergstraße (unten). 

STEINEN-HÄGELBERG. Hägelberg ist bekannt für seine idyllische Landschaft und den Panoramablick auf die Alpen – dieser Blick wird in letzter Zeit leider zunehmend von unangenehmen Aussichten und Gerüchen getrübt. Denn zahlreiche Hunde schmücken Vorgärten und Wiesen mit Häufchen, die von den wenig pflichtbewussten Hundebesitzern noch dekorativ vor der Haustür so manchen Hauses platziert werden.

In der Bürgerfragestunde meldeten sich mehrere Anwohner der Rechbergstraße zu Wort, die sich über die Nichteinhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h beschwerten. Herbert Rätz erklärte, die Markierung der Straße mit weiteren 30er Zeichen auf der Fahrbahn sei dringend notwendig. Zur Not würde er eigenhändig ein solches Schild dort aufstellen. Die für dieses Jahr geplante Markierung wird nun aber wohl doch erst im nächsten Jahr realisiert werden können.
Mit solchen Problemen wurde der Hägelberger Ortschaftsrat in seiner ersten Sitzung unter der Leitung der neuen Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler konfrontiert. Dabei standen auch noch einige andere wichtige Themen auf der Tagesordnung.
Förster Volker Resnik stellte den Forst-Betriebsplan für das Jahr 2015 vor. Dieser ist gekennzeichnet durch den Eingriff in schwache Hölzer, was sich auch einschneidend auf die Finanzen auswirken wird. In Hägelberg aber, dem "großen Gemeindewald", wird sich im kommenden Jahr recht wenig tun – kaum Hieb, dafür wird auch nichts angepflanzt. Die größeren Räumungshiebe sind dann für kommende Jahre angedacht, wobei bestimmte "Waldrefugien" erhalten bleiben sollen. Unmut erregte die inflationäre Nutzung des kostenlos bereitgestellten Holzes an der Saatschulhütte, zu dessen Bereitstellung die Gemeinde keine Verpflichtung hat. Die Ortsvorsteherin bat darum, sparsam mit dem Holz umzugehen.
Zwei Bauanträge wurden einstimmig befürwortet, unter anderem auch das erste Bauvorhaben im neuen Baugebiet "In den Bergen II". Auf dem Bauplatz ganz im Westen des Gebietes soll Anfang des Jahres mit der Errichtung eines Einfamilienhauses begonnen werden. Des weiteren ist der Bau einer landwirtschaftlichen Mehrzweckhalle im Wiedacker geplant.
Wie in Steinen auf dem Friedhof bereits vorhanden, könnte Hägelberg in naher Zukunft auch ein gärtnerbetreutes Gräberfeld bekommen. "Die Chancen stehen gut", betonte Gabriele Kaiser-Bühler, da die allgemeine Nachfrage hoch und der Trend zur Gärtnerbetreuung durch fehlende Angehörige deutlich sei. Die Fläche soll eventuell am Westtor Richtung Süden eingerichtet werden.
Die bereits diskutierte Anmeldung des Haushaltsplans 2015 musste nur noch von den Ortschaftsräten bestätigt werden. Die größten Posten dabei sind selbstverständlich die Kosten für das Dorfgemeinschaftshaus (1,75 Millionen Euro) sowie die Bauarbeiten in der mittleren Straße "In den Bergen" mit 50 000 Euro. Im nächsten Planjahr sollen dann die durch die Großprojekte zurückgestellten weiteren notwendigen Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen angegangen werden.
Zum Schluss der öffentlichen Sitzung wollte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler den Anwesenden noch einige Bilder von den "Minenfeldern" in den Hägelberger Vorgärten und Wiesen präsentieren. Leider machte ihr die Technik einen Strich durch die Rechnung, aber wahrscheinlich wäre es auch kein besonders appetitlicher Anblick verwies sie ausdrücklich darauf, dass man an den aufgestellten Roby-Dogs jederzeit Tütchen ziehen oder im Rathaus eben solche abholen könne, um den Mitmenschen die Hinterlassenschaften von Fiffy und Co zu ersparen. Übrigens: Es werden auch noch Paten für die Leerung von Roby-Dogs gesucht.
 

 

 

Haufen trüben Erholungswert

Markgräfler Tagblatt, 27.10.2014 23:02 Uhr

Hinweisschild in Hägelberg.  Foto: Stephanie Senn Foto: Markgräfler Tagblatt
Hinweisschild in Hägelberg. Foto: Stephanie Senn

Steinen-Hägelberg (sn). Hägelberg ist bekannt für seine idyllische Landschaft und den Panoramablick auf die Alpen – dieser Blick wird in letzter Zeit leider zunehmend von unangenehmen Aussichten und Gerüchen getrübt. Denn zahlreiche Hunde machen ihre Häufchen in Vorgärten und Wiesen. Zum Schluss der öffentlichen Sitzung wollte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler den Besuchern einige Bilder von den „Minenfeldern“ in den Hägelberger Vorgärten und Wiesen präsentieren. Allerdings machte ihr die Technik einen Strich durch die Rechnung, aber wahrscheinlich wäre es auch kein besonders appetitlicher Anblick geworden. Dafür wies Gabriele Kaiser-Bühler die Hundehalter darauf hin, dass an den aufgestellten Robby-Dogs jederzeit Tütchen gezogen oder im Rathaus abgeholt werden können.

Übrigens: Es werden auch in Hägelberg noch Paten für die Leerung von Robby-Dogs gesucht.

 

 

Neue Gruppe im„Berghüsli“

Markgräfler Tagblatt, 15.10.2014 23:03 Uhr

Viele Helfer packten mit an, um im „Berghüsli“ einen neue Kindergartengruppe einzurichten. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt
Viele Helfer packten mit an, um im „Berghüsli“ einen neue Kindergartengruppe einzurichten. Foto: zVg

Steinen-Hägelberg. Nach einigen Wochen des Entrümpelns, Streichens und Umräumens strahlt das ehemalige Büro des Kindergartens „Berghüsli“ in Hägelberg im neuen Glanz - hier wurde nämlich die neue, zusätzliche Gruppe des Kindergartens untergebracht. In den liebevoll und freundlich gestalteten Räumlichkeiten finden nun sieben Zwei- und Dreijährige extra für sie angepasste Spielsachen und Beschäftigungsangebote, heißt es in einer Pressemitteilung des Kindergartens.

Da die Umbauarbeiten hauptsächlich während des laufenden Betriebs stattfanden, ging es zeitweise etwas turbulent zu. Ohne die Unterstützung verschiedener Helfer sei es nicht möglich gewesen, dem Wunsch der Eltern nach einer Erhöhung der Kindergartenplätze so rasch nachzukommen, sagte Kindergartenleiterin Corinne Biggs. Einen besonderen Dank sprach sie dem Elternbeirat, Stefanie Hofer von der Gemeindeverwaltung und Hubert Philip-Bauer vom Bauamt für die Renovierungsmaßnahmen, dem Gemeindeschreiner Kropf und Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler aus. Aber auch das Kindergartenteam hat maßgeblich zum nahezu reibungslosen Ablauf beigetragen. In den nächsten Wochen werden weitere Zweijährige aufgenommen werden.

 

 

 

Sa, 11. Oktober 2014

Würdige Felder des Gedenkens liegen im Trend

Gärtnerbetreute Grabfelder sollen auf Steinens Friedhöfen verstärkt entstehen / Angebot geht aber nicht in allen Teilorten.

2010 wurde das erste gärtnerbetreute Grabfeld auf dem Steinener Friedhof eingeweiht. Jetzt wird das Angebot ausgeweitet. Foto: Bergmann

STEINEN. Ein neues Friedhofskonzept war Thema der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Dienstag. Im Mittelpunkt stand dabei der Ausbau von sogenannten gärtnerbetreuten Grabfeldern in Kooperation mit der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner. Doch während auf dem Steinener Friedhof ein zweites dieser Felder kommt, ist klar, dass ein solches Angebot für die kleinen Friedhöfe in den Teilorten nicht immer machbar sein wird.

Im Oktober 2010 war das erste gärtnerbetreute Gräberfeld auf dem Steinener Friedhof eingeweiht worden. Die Gemeinde wie auch die Badische Friedhofsgärtnergenossenschaft hatte damals auf die sich verändernde Bestattungskultur reagiert. Immer weniger Menschen sind bereit, sich für die Pflege ihrer Gräber während der Nutzungsdauer (zumeist 25 Jahre) in langfristigen Verträgen mit Friedhofsgärtnereien finanziell zu engagieren. Und immer mehr Menschen lassen sich und ihre Verwandten anonym bestatten. Die Grabstätten werden so gut es geht selbst gepflegt. Oft aber sehen am Ende viele Gräber verwildert aus. Und manche wohldurchdachte Entscheidung für eine anonyme Bestattung hat sich im Nachhinein für die Hinterbliebenen als problematisch erwiesen, da diese einen Ort zum Trauern vermissen.

Mit dem gärtnerbetreuten Gräberfeld haben Friedhofsgärtnergenossenschaften in vielen Bundesländern ein Alternativ-Angebot geschaffen. In diesen von einem Fachbetrieb erstellten und später auch gepflegten Feld können zahlreiche Urnen- und Erdbestattungen untergebracht werden. Den geringeren Pflegeaufwand geben die Friedhofsgärtner bei den Pflegeverträgen in Form günstigerer Preise an den Grabkunden weiter. In Steinen ist das Konzept offenbar aufgegangen. Vier Jahre nach der Eröffnung des ersten Grabfeldes sind dort die Bestattungskapazitäten bereits erschöpft. Im Bauausschuss stellte Genossenschaftsvertreter Thorsten Baege deshalb am Dienstag die Pläne für ein weiteres gärtnerbetreutes Grabfeld unterhalb des aktuellen Feldes vor. Baege freute sich darüber, dass das erste Steinener Gräberfeld "sehr gut angenommen" werde. Im neuen Feld plane man, den Anteil der möglichen Erdbestattungen deutlich zu erhöhen. Im Grabfeld 2 sollen bis zu 20 Erdgräber möglich sein. Zusätzlich sei das Feld auf eine Kapazität von ungefähr 85 Urnen ausgerichtet. Weitere 20 Urnen könnten – mit einer gemeinsamen Namenstafel – unter Bäumen eingegraben werden, so Baege. Außerdem denke man über die Einrichtung eines Kindergrabfeldes nach. "Das wird ein würdevoller Ort", versprach der Genossenschaftsvertreter. Ein weiteres gärtnerbetreutes Gräberfeld soll auf dem Höllsteiner Friedhof entstehen (wir berichteten).

Schwieriger dürfte die Einrichtung solcher Gräberfelder auf den Friedhöfen der Teilorte werden, machte Thorsten Baege im Ausschuss deutlich. Das Problem: Um ein Grabfeld wirtschaftlich betreuen zu können, wird eine gewisse Zahl von Bestattungen – mindestens zwei pro Jahr – benötigt. Nach den bislang vorliegenden Bestattungszahlen könne man aber lediglich in Höllstein und in Hägelberg erwarten, dass sich genügend Menschen für die Bestattungsform "gärtnerbetreutes Gräberfeld" interessieren werden. Baege erklärte, dass in den Teilorten wohl nur das Angebot von Urnenbestattungen in einem Grabfeld Sinn machen dürfte.

Für Hüsingen erklärte Ortsvorsteher Holger Sutter, dass das Angebot der Badischen Friedhofsgärtnergenossenschaft sicher auf Resonanz stoßen werde. Auch aus Hägelberg meldete Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler, dass die Bevölkerung an einem gärtnerbetreuten Grabfeld "sehr interessiert" sei.

 
 

Den Mut haben, neue Wege einzuschlagen

Markgräfler Tagblatt, 05.10.2014 23:00 Uhr
Bürgermeister Rainer König verpflichtete Hägelbergs neue Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler. Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt
Bürgermeister Rainer König verpflichtete Hägelbergs neue Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler. Foto: Anja Bertsch

Steinen-Hägelberg (jab). Die Verabschiedung von Ortsvorsteher Hans-Georg Koger bot den passenden Anlass, um dessen Nachfolgerin Gabriele Kaiser-Bühler auf ihr Amt zu verpflichten. Hatten sich die zahlreichen Gäste kurz zuvor bereits zu Standing Ovations erhoben, um dem ehemaligen Ortsvorsteher ihre Wertschätzung zu zeigen, so hieß es nun auf Aufforderung von Bürgermeister Rainer König nochmals aufstehen, um den würdigen Rahmen für den feierlichen Akt der Vereidigung zu schaffen. Zu den ersten Gratulanten nach Bürgermeister König gehörte die Riege der Hägelberger Ortschaftsräte und der scheidende Ortsvorsteher, der seiner Nachfolgerin die besten Wünsche mit auf den Weg gab. In ihrer Antrittsrede erklärte Kaiser-Bühler, das Orstvorsteheramt „nicht nur als Beruf, sondern als Berufung“ ausfüllen zu wollen: „Ich möchte durch meine Person und durch meine Arbeit alle Hägelberger von mir überzeugen“ erklärte Kaiser-Bühler. Durch eigene Impulse ebenso wie durch aktives Zuhören und konstruktive Diskussionen wolle sie den Weg Hägelbergs positiv mitgestalten. Große Betonung legte Kaiser-Bühler auf die Teamarbeit: „Erfolg bedeutet immer das gute Zusammenspiel vieler unterschiedlicher Personen, die auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten und einen gemeinsamen Weg gehen.“ Ihre eigene Rolle als Ortvorsteherin definierte sie dabei als Moderatorin und Koordinatorin, als Ideengeberin, Gestalterin und Motivatorin - „und als diejenige, die den Mut hat, auch mal einen neuen Weg einzuschlagen.“

Die neue Ortsvorsteherin lud die Bürger ein, an der weiteren Entwicklung Hägelbergs mitzuwirken und ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge einzubringen. „Für Hägelberg können wir vieles schaffen, wenn wir gemeinsam daran arbeiten“, schloss Gabriele Kaiser-Bühler.

 
 
Mo, 06. Oktober 2014

Erfolg nur durch Zusammenspiel

Neue Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler vereidigt.

In der Pflicht: Steinens Bürgermeister Rainer König vereidigt 

Hägelbergs neue Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler. Foto: Anja Bertsch

STEINEN-HÄGERLBERG (jabe). Die Verabschiedung von Ortsvorsteher Hans-Georg Koger bot den passenden Anlass, um dessen Nachfolgerin Gabriele Kaiser-Bühler auf ihre Amt zu verpflichten. Hatten sich die zahlreichen Gäste kurz zuvor bereits zu Standing Ovations erhoben, um dem ehemaligen Ortsvorsteher ihre Wertschätzung zu zeigen, so hieß es nun auf Aufforderung von Bürgermeister Rainer König nochmals aufstehen, um den würdigen Rahmen für den feierlichen Akt der Vereidigung zu schaffen.

Zu den ersten Gratulanten nach Bürgermeister König gehörte die Riege der Hägelberger Ortschaftsräte und der scheidende Ortsvorsteher, der seiner Nachfolgerin die besten Wünsche mit auf den Weg gab. In ihrer Antrittsrede erklärte Kaiser-Bühler, das Ortsvorsteheramt "nicht nur als Beruf, sondern als Berufung" ausfüllen zu wollen: "Ich möchte durch meine Person und durch meine Arbeit alle Hägelberger von mir überzeugen" erklärte Kaiser-Bühler. Durch eigene Impulse ebenso wie durch aktives Zuhören und konstruktive Diskussionen wolle sie den Weg Hägelbergs positiv mitgestalten. Große Betonung legte Kaiser-Bühler auf die Teamarbeit: "Erfolg bedeutet immer das gute Zusammenspiel vieler unterschiedlicher Personen, die auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten und einen gemeinsamen Weg gehen."

"Mut auch mal einen neuen Weg einzuschlagen"


Ihre eigene Rolle als Ortsvorsteherin definierte sie dabei als Moderatorin und Koordinatorin, als Ideengeberin, Gestalterin und Motivatorin - "und als diejenige, die den Mut hat, auch mal einen neuen Weg einzuschlagen."

Die neue Ortsvorsteherin lud die Bürger ein, an der weiteren Entwicklung Hägelbergs mitzuwirken und ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge einzubringen. "Für Hägelberg können wir vieles schaffen, wenn wir gemeinsam daran arbeiten", schloss Gabriele Kaiser-Bühler.

 
 
 
 

„Es war schön, mitgestalten zu können“

Markgräfler Tagblatt, 01.10.2014 23:02 Uhr
Letzte Sprechstunde: Am Montagvormittag hielt Hägelbergs Ortsvorsteher Hans-Goerg Koger seine letzte Sprechstunde ab. Unser Bild zeigt Koger mit seiner Nachfolgerin Gabriele Kaiser-Bühler (links) und Sekretärin Petra Otto.  Fotos: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt
Letzte Sprechstunde: Am Montagvormittag hielt Hägelbergs Ortsvorsteher Hans-Goerg Koger seine letzte Sprechstunde ab. Unser Bild zeigt Koger mit seiner Nachfolgerin Gabriele Kaiser-Bühler (links) und Sekretärin Petra Otto. Fotos: Harald PflügerFoto: Markgräfler Tagblatt

Von Harald Pflüger

Steinen-Hägelberg. Mehr als 30 Jahre lang hat Hans-Georg Koger das kommunalpolitische Geschehen Hägelbergs mitgeprägt, davon 22 Jahre lang als Ortsvorsteher. Am Donnerstagabend wird Koger in einer Feierstunde in der Waldschenke verabschiedet. Seine Nachfolge tritt Gabriele Kaiser-Bühler an. Mit Hans-Georg Koger hat unser Redakteur Harald Pflüger im Vorfeld der Verabschiedung gesprochen.

Letzte Sprechstunde: Am Montagvormittag hielt Hägelbergs Ortsvorsteher Hans-Goerg Koger seine letzte Sprechstunde ab. Unser Bild zeigt Koger mit seiner Nachfolgerin Gabriele Kaiser-Bühler (links) und Sekretärin Petra Otto.  
Fotos: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt

Die Kommunalwahlen im Mai zogen auch Veränderungen an der Spitze der Ortsverwaltungen mit sich. Einzig in Hüsingen geht Holger Sutter in seine zweite Amtszeit und ist somit dienstältester Ortsvorsteher Steinen. In Endenburg löst Daniela Trefzer Benjamin Leonhardt ab, in Schlächtenhaus Heinrich Stiefvater Werner Roßkopf, in Weitenau Freya Bachmann Horst Roser und in Hägelberg Gabriele Kaiser-Bühler Hans-Goerg Koger.

Herr Koger, seit 1. Oktober liegt die Verantwortung für den Ortsteil Hägelberg in den Händen Ihrer Nachfolgerin Gabriele Kaiser-Bühler. Wie fühlen Sie sich als Kommunalpolitiker im Ruhestand?

Einerseits erleichtert, wenn man so lange wie ich im Amt war. Andererseits war es für mich 22 Jahre lang selbstverständlich, aufs Rathaus zu gehen. Das Rathaus war sozusagen mein zweites Zuhause. So gesehen ist der Abschied aus der Kommunalpolitik schon ein Einschnitt. Im Großen und Ganzen ist es aber gut, dass nach so vielen Jahren jemand anders die Verantwortung übernimmt und ich mich anderen Dingen widmen kann. Die Euphorie der Anfangszeit ist verflogen und der Realität gewichen.

Liege ich falsch in der Annahme, dass Sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge Abschied von der Kommunalpolitik nehmen?

So ist es natürlich.

Was überwiegt? Die Freude, mehr Zeit für sich zu haben, oder das Bedauern darüber, nicht mehr mitgestalten zu können?

Es ist schon so, dass ich künftig mehr Zeit für mich und meine eigenen Interessen habe. Man war als Kommunalpolitiker in gewisser Hinsicht doch fremdbestimmt. Manche Dinge sind einem leicht von der Hand gegangen, weniger angenehme Dinge sind mir da schon schwerer gefallen. Insofern ist es schön, wirklich Zeit für mich zu haben.

Aber Sie werden  Ihrer Nachfolgerin mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn dies gewünscht wird?

Es ist so, dass ich mit meiner Nachfolgerin Gabriele Kaiser-Bühler seit ein paar Wochen zusammenarbeite und sie während der Sprechstunden anwesend war, um sich zu informieren. Seit ihrer Wahl zur Ortsvorsteherin durch den Gemeinderat in der vergangenen Woche wurde diese Zusammenarbeit intensiviert. Selbstverständlich stehe ich für Fragen weiterhin zur Verfügung, wenn dies gewünscht wird. Ich werde mich in das kommunalpolitische Geschehen allerdings nicht einmischen

Wenn Sie zurückblicken, worüber haben Sie sich am meisten gefreut?

Es war schön, etwas bewirken und mitgestalten zu können. Gerne erinnere ich mich auch an die Besuche bei Altersjubilaren und die Gespräche, die sich dabei entwickelt haben. Die Herzlichkeit, die mir bei diesen Besuchen entgegengebracht wurde, hat mich sehr gefreut. Dabei habe ich oft gehört, wie wohl sich Neubürger, darunter viele aus Norddeutschland, „In den Bergen“ fühlen. Sie fühlten sich glücklich, hier wohnen zu können.

Und was hat Sie besonders geärgert?

Weniger schön waren die Anfeindungen. Ich kann Kritik vertragen, wenn sie sachlich und nicht persönlich ist. Belastend waren auch Nachbarschaftsstreitigkeiten, bei denen ich zu vermitteln versuchte und am Ende doch machtlos war. Es ist schade, wenn man im Ort nicht in Frieden leben kann. Gut fand ich, wenn man sich nach sachlichen Auseinandersetzungen hinterher wieder zusammensetzen konnte.

Sie waren immer auch Ausgleich bemüht...

...klar.

Welches Projekt hätten Sie als Ortsvorsteher gerne noch abgeschlossen?

Bald nach Beginn meiner Amtszeit kam im Ortschaftsrat das Hallenprojekt zur Sprache; damals war in Schlächtenhaus die Steinenberghalle errichtet worden. Wie üblich haben sich damals die anderen Ortsteile zurückgehalten, wenn ein Großprojekt anstand. Danach haben wir unseren Wunsch nach einer neuen Halle vorgebracht und einen Förderverein gegründet. Gerne hätte ich das Projekt Dorfgemeinschaftshaus zum Abschluss gebracht. Aber es freut mich ungemein, dass der Gemeinderat vergangene Woche die überarbeitete Planung für das Dorfgemeinschaftshaus genehmigt hat.

Es gibt noch ein paar kleinere Sachen, die ich gerne erledigt hätte, die man aber nicht übers Knie brechen sollte, wie etwa die Panoramatafel an der „Schönen Aussicht“. Da fehlt uns noch eine gute Fotografie als Vorlage. Meine Nachfolgerin Gabriele Kaiser-Bühler wird dieses Projekt nun weiterverfolgen. Sie war es auch, die diese Panoramatafel angeregt hatte.

Dafür konnte aber der Orteingang aufgewertet werden.

Auf die Stelen sind wir im Naturparkprogamm gestoßen. Normalerweise stehen solche Stelen am Ortsein- und am Ortsausgang. Weil wir nur einen Ortseingang- und ausgang haben, habe ich die Idee gehabt, aus zwei Stelen ein Ensemble zu machen, auf denen Vereine und Ortschaftsrat auf Veranstaltungen hinweisen können. Was noch fehlt, ist eine schöne Bepflanzung. Ich denke, dass die durch die Gemeindegärtnerei im Herbst oder Frühjahr erfolgen wird.

Zu den langwierigen Projekten gehört sicher auch die Wasserversorgung.

Die brannte schon meinem Vorgänger Ernst Lang auf den Nägeln und sie hat während meiner ganzen 22-jährigen Amtszeit wie ein Damoklesschwert über dem Wohngebiet geschwebt, weil für einen Teilbereich „In den Bergen“ als Provisorium eine über 100 Jahre alte Quellzuleitung verwendet wurde. Die Folge war, dass Schäden nur sehr schwer zu reparieren waren. Zum Teil waren sie überbaut, zum Teil lagen sie so tief, dass man nicht mehr rankam. Kurioserweise war es in meinem letzten Amtsjahr möglich, das Problem durch das Verlegen einer neuen Wasserleitung „In den Bergen“ zu lösen.

Und dann gab es noch die umstrittene Friedhofserweiterung.

Begonnen wurde in meiner Amtszeit auch mit der Friedhofserweiterung. Damals war strittig, in welcher Richtung erweitert werden soll. Die vom Ortschaftsrat gewünschte Ost-Erweiterung wurde allerdings abgelehnt. Dieser Streit war für meinen Vorgänger Ernst Lang einer der Gründe, als Ortsvorsteher aufzuhören. In meine Amtszeit fiel aber auch die Rathaussanierung und der Feuerwehranbau ans Rathaus, mit dem wir auch dessen Bestand gesichert haben.

Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Ortschaftsratssitzung, die Sie als Nachfolger von Ernst Lang geleitet haben? Wie haben Sie sich gefühlt?

So genau erinnere ich mich gar nicht an die erste Sitzung. Ich war sicher aufgeregt, weil ich in große Fußstapfen getreten bin. Ernst Lang war eine Persönlichkeit im Amt. Aber es war schon spannend.

Meinen Sie, dass Sie die Kommunalpolitik vermissen werden?

Ich werde das kommunalpolitische Geschehen aufmerksam verfolgen, ich werde mich aber nicht über Sachen aufregen, wenn ich sie anders sehe. Für mich ist jetzt einfach der Zeitpunkt zum Aufhören gekommen.

Wird man Sie, wie Ihren Vorgänger Ernst Lang, ab und zu im Ortschaftsrat sehen?

Denkbar ist, dass ich im Zusammenhang mit dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses die eine oder andere Sitzung besuchen werde, ohne mich aber groß einzumischen. Überdies werde ich Ende Oktober aus Hägelberg wegziehen und wieder nach Ötlingen ziehen. So bekomme ich auch etwas Abstand.

Wie werden Sie die gewonnene Freizeit nun nutzen?

Ich bin ja noch kein Rentner. Ich habe in Ötlingen ja noch den Weinbau. Wenn ich doch Freizeit habe, möchte ich sie für schöne Bergwanderungen nutzen und dazu, ab und zu ans Meer zu fahren. Das sind Dinge, die mir wichtig sind.

u Die feierliche Verabschiedung von Hans-Georg Koger findet am heutigen Donnerstag, 2. Oktober, um 19 Uhr in der Waldschenke „Schöne Aussicht“ statt.

 
 
 
 

Frauen übernehmen Verantwortung

Markgräfler Tagblatt, 24.09.2014 23:02 Uhr
Ortsvorsteher mit Bürgermeister: Daniela Trefzer, Heinrich Stiefvater, Freya Bachmann, Holger Sutter, Gabriele Kaiser-Bühler, Rainer König (von links).  Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt

Ortsvorsteher mit Bürgermeister: Daniela Trefzer, Heinrich Stiefvater, Freya Bachmann, Holger Sutter, Gabriele Kaiser-Bühler, Rainer König (von links). Foto: Anja Bertsch

Steinen (jab). Die Riege der Steinener Ortsvorsteher und ihrer Stellvertreter ist wieder in Amt und Würden: Nachdem die Ortschaftsräte ihre jeweiligen Dorfoberen im Laufe der letzten Wochen bereits gekürt hatten, war es nun am Gemeinderat der Gesamtgemeinde, die Kandidaten zu bestätigen.

Nicht alle Ortsvorsteher wurden ganz ohne Gegenstimme gewählt, durchweg jedoch mit großer Mehrheit. Eine Mehrheit gab es dabei übrigens auch für das weibliche Geschlecht: Drei der fünf Dorfoberen sind Frauen.

Das Wahlprozedere brachte gleich zu Beginn der Sitzung ordentlich Bewegung ins Ratsgremium: Fünf Ortsteile – das bedeutete fünf geheime Wahlgänge im zur „Wahlkabine“ umfunktionierten Foyer des Hauses der Sicherheit und jede Menge Stimmen zählen. Schließlich stand das Ergebnis fest, und Bürgermeister Rainer König konnte die Ernennungsurkunden überreichen.

Endenburg: Ortsvorsteherin: Daniela Trefzer; Stellvertreter: Benjamin Leonhardt und Benno Weißenberger.

Hägelberg: Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler; Stellvertreter: Gunther Braun und Dieter Trinler.

Hüsingen: Ortsvorsteher Holger Sutter; Stellvertreter Christian Ott.

Schlächtenhaus: Ortsvorsteher Heinrich Stiefvater; Stellvertreter Stefan Baumgartner.

Weitenau: Ortsvorsteherin Freya Bachmann; Stellvertreter Ulrike Mölbert und Ralf Fockers.

 
 
Do, 25. September 2014

Ortsvorsteher jetzt offiziell im Amt

In geheimer Wahl stimmt der Gemeinderat den Vorschlägen aus den Teilorten Steinens zu.

Die Ortsvorsteher mit Bürgermeister: Daniela Trefzer, Heinrich Stiefvater, Freya Bachmann, Holger Sutter, Gabriele Kaiser-Bühler und Bürgermeister Rainer König (von links). Foto: Anja Bertsch

STEINEN (jabe). Die Riege der Steinener Ortsvorsteher und ihrer Stellvertreter ist wieder in Amt und Würden: Nachdem die Ortschaftsräte ihre jeweiligen Dorfoberen im Laufe der letzten Wochen bereits gekürt hatten, war es nun am Gemeinderat der Gesamtgemeinde, die Kandidaten zu bestätigen. Nicht alle wurden ganz ohne Gegenstimme gewählt, durchweg jedoch mit großer Mehrheit. Eine Mehrheit gab es dabei übrigens auch für das weibliche Geschlecht: Drei der fünf Dorfoberinnen sind Frauen. Das Wahlprozedere brachte gleich zu Beginn der Sitzung ordentlich Bewegung ins Ratsgremium: Fünf Ortsteile – das bedeutete fünf geheime Wahlgänge – im zur "Wahlkabine" umfunktionierten Foyer des Hauses der Sicherheit, und jede Menge Stimmen zählen. Schließlich stand das Ergebnis fest und Bürgermeister Rainer König konnte die Ernennungsurkunden überreichen.

Endenburg: Ortsvorsteherin: Daniela Trefzer; Stellvertreter: Benjamin Leonhardt und Benno Weißenberger.

Hägelberg: Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler; Stellvertreter: Gunther Braun und Dieter Trinler

Hüsingen: Holger Sutter/Christian Ott

Schlächtenhaus: Heinrich Stiefvater/Stefan Baumgartner

Weitenau: Freya Bachmann, Ulrike Mölbert, Ralf Fockers

 
 
Sa, 20. September 2014

"Dort, wo ich lebe, mache ich mit"

Nach 22 Jahren endet für Hans-Georg Koger die Zeit als Ortsvorsteher in Hägelberg / Im Dorf gab es nie einen Stillstand.

Nach 22 Jahren hört Ortsvorsteher Hans-Georg Koger (64) am 1. Oktober auf.Foto: Jung-Knoblich

STEINEN-HÄGELBERG. Für Hans-Georg Koger, von Beruf Landwirt, stand von vornherein fest: "Dort, wo ich lebe und arbeite, wo meine Kinder groß werden, möchte ich mitmachen und mitgestalten". Und das tat er auch. Er war nicht nur Mitglied in Hägelberger Vereinen, sondern mischte auch in der Kommunalpolitik mit. Seit 1980 als Ortschaftsrat und Stellvertreter des damaligen Ortsvorstehers, seit Mai 1992 dann als Ortsvorsteher. Nach 22 Jahren endet am 1. Oktober seine Amtszeit.

"Ortsvorsteher zu werden war eigentlich nie meine Ambition", erinnert sich Hans-Georg Koger rückblickend. Als Stellvertreter des damaligen Ortsvorstehers sprang er für drei Jahre ein, als sein Vorgänger aus gesundheitlichen Gründen das Amt abgab. Bei den Neuwahlen habe er es von seinem Wahlergebnis abhängig gemacht, ob er nochmals für den Posten kandidiert. "Das Ergebnis war sehr respektabel, ich habe das Amt dann übernommen".

Das Vorzeige-Dorf
Hägelberg ist weit über Steinens Grenzen als Dorf mit einem beispielhaften Energiekonzept bekannt geworden. "Energie aus Bürgerhand ist ein Vorzeigeprojekt und hat eine Vorreiterrolle", freut sich Ortsvorsteher Hans-Georg Koger. Dass es möglich gewesen sei, das Projekt auf den Weg zu bringen, liege an den Menschen, die Visionen hatten, "allen voran Dieter Hann". Der Ortschaftsrat habe in der Anfangsphase mit begrenzten Mitteln geholfen, denn zunächst sei das Projekt noch keine Genossenschaft gewesen. Heute sind etwa 140 Haushalte, was 60 bis 70 Prozent der Einwohner Hägelbergs seien, ans Nahwärmenetz (Hackschnitzelanlage) angeschlossen. Die Bauphase sei fast abgeschlossen, die letzten Hausanschlüsse werden gelegt, sagte Hans-Georg Koger. Man müsse wissen, dass im Dorf mit Öl und Holz geheizt worden sei, da es kein Gasnetz gab.

Baugebiet Ziegelacker
Schon bei seinem Amtsantritt spielte das geplante Baugebiet "Ziegelacker" eine Rolle, denn im Dorf habe es Bauwillige gegeben. "Doch es gab kein Bebauungskonzept", erklärte Hans-Georg Koger. Der Bebauungsplan sei dann erstellt worden, die Erschließung und Umlegung sei aber nicht mehr zustande gekommen. "Erst jetzt, zum Schluss meiner Amtszeit, ist es gelungen, das Baugebiet teilweise zu erschließen". Leider seien viele junge Leute, die nicht bauen konnten, aus dem Dorf weggezogen. Baulücken zu füllen sei auf Dauer nicht genug. In den 22 Jahren als Ortsvorsteher in Hägelberg habe sich die Einwohnerzahl nicht wesentlich verändert. Vor 22 Jahren seien es etwa 700 gewesen, heute um die 750. Baumöglichkeiten seien nötig, um mehr Einwohner ins Dorf zu holen. Hägelberg sei als Wohnort sehr beliebt.

Infrastruktur
Vor 22 Jahren habe es eine Spielstube gegeben, die im Dorf sehr angenommen wurde, erzählt Koger. "Wir mussten kämpfen, um sie zu erhalten, denn Spielstuben erhielten keine Zuschüsse mehr". Die Spielstube war eine Möglichkeit für junge Familien, Kontakte zu knüpfen. 1998 dann wurde aus der Spielstube ein Kindergarten, der schon bald zweizügig geführt wurde, "da es viele Kinder im Dorf gab". Der Rechtsanspruch für Kinder unter drei Jahren auf einen Kindergartenplatz habe die Situation im positiven Sinn beeinflusst.

Beim Amtsantritt vor 22 Jahren sei die Friedhofserweiterung in Hägelberg Thema mit Konfliktpotenzial gewesen, denn das Dorf wollte eine Erweiterung in östliche Richtung, die Gemeinde Steinen eine in westliche. Weil im Osten ein Waldgebiet lag, was sich nicht mit der Friedhofserweiterung vereinbaren lasse – so habe es geheißen – erfolgte die Erweiterung nach Westen. "Kurios war dann, dass ein Sturm einige Jahre später den Wald vernichtet hat", schmunzelte Koger.

Wasserversorgung
Die Wasserversorgung sei seit seinem Amtsantritt ein zentrales Thema gewesen. "In den Bergen" sei eines der ersten Neubaugebiete gewesen, wobei für die obersten Häuser das Quellwasser des Dorfes als Übergangslösung verwendet worden sei. Das sei von jeher riskant gewesen, denn beim Ausfall einer Leitung, bei einem Wasserrohrbruch zum Beispiel, sei es schwierig mit der Reparatur. In diesem Jahr nun seien die Leitungen erneuert worden. Die 15 Hägelberger Quellen garantierten mit bestem Wasser die Grundversorgung, erzählte Koger. Aber auch um sie habe das Dorf gekämpft, denn es habe zwischenzeitlich ein Anschluss an die Wasserversorgung in Lörrach zur Debatte gestanden.

Im Dorf ging immer was
Ob Rathaussanierung mit angeschlossenem Feuerwehranbau, einem rege genutzten Jugendraum, der Spielplatz im Dorf beim Sportplatz seit Anfang der 90er Jahre bis hin zur neuen Saatschulhütte, die rege als Treffpunkt genutzt wird – "im Dorf herrschte nie Stillstand", sagt Hans-Georg Koger. Für ihn sei die Zeit als Ortschaftsrat und Ortsvorsteher interessant und lehrreich gewesen. Es sei aber an der Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen, sagt der 64-Jährige. Um Hägelberg sei es ihm nicht bang, denn es habe eine super Lage, sei beliebt bei Zuzüglern und habe Wachstumspotenzial. Er habe stets versucht, unbürokratisch zu helfen und sich selbst treu zu bleiben. Die Bevölkerung und der Ortschaftsrat haben ihm Rückhalt gegeben, sagt Hans-Georg Koger. Vor dem "Ruhestand" ist es ihm nicht bange: Er werde Nebenerwerbslandwirt bleiben, werde sich dem Hobby-Weinanbau widmen "und es warten noch private Projekte auf mich". Das Amt übernimmt Gabriele Kaiser-Bühler.

 
 

Sa, 20. September 2014

Eine Frau an der Spitze

 

Freya Bachmann wird in Weitenau zur Ortsvorsteherin gewählt.

Freya Bachmann (Mitte) wurde zur neuen Ortsvorsteherin von Weitenau gewählt, Ralf Fockers und Ulrike Mölbert sind die Stellvertreter. Foto: Fabry

STEINEN-WEITENAU (bry). "In Steinens Ortsteilen sind die Frauen eindeutig auf dem Vormarsch", bemerkte Horst Roser in seiner Abschiedsrede als Ortsvorsteher in Weitenau. Nach Daniela Trefzer in Endenburg und Gabriele Kaiser-Bühler, die in Hägelberg vorgeschlagen ist, wählte nun auch der Ortschaftsrat Weitenau mit Freya Bachmann eine Frau an die Spitze der Ortsvertretung. Die Wahl muss vom Gemeinderat noch bestätigt werden.

Nachdem sich bei einer ersten Sitzung kein Kandidat für das Amt des Ortsvorstehers gefunden hatte, gingen die Weitenauer Räte in ihrer Sitzung vom Donnerstag in die zweite Runde. Nach intensiven Gesprächen, die in der Zwischenzeit stattgefunden hatten, ging die Wahl bei diesem zweiten Durchgang rasant über die Bühne. In geheimer Wahl sprachen sich die Ortschaftsräte (bei einer Enthaltung) einstimmig für Freya Bachmann als neue Ortsvorsteherin aus. Als Stellvertreter wählte der Rat Ulrike Mölbert und Ralf Fockers.

Horst Roser dankte Freya Bachmann dafür, dass sie sich zur Wahl gestellt hatte, und wünschte ihr und dem ganzen Gremium viel Erfolg und Spaß bei der weiteren Arbeit. "Wenn dieses Gremium weiter so gut zusammenarbeitet, wie ich es in den vergangenen Jahren erleben durfte, dann geht auch etwas in Weitenau", erklärte er. Die bei der Sitzung anwesenden Vertreter der Gemeinderatsfraktionen, Rudolf Steck (SPD) und Marc Sutterer (CDU) gratulierten ebenfalls und schlossen sich den guten Wünschen an.

 
 

„Frauen auf dem Vormarsch“

Markgräfler Tagblatt, 19.09.2014 23:02 Uhr

Weitenaus Ortschaftsrat wählte am Donnerstagabend Freya Bachmann (Mitte) zur neuen Ortsvorsteherin. Ihre Stellvertreter sind Ulrike Mölbert und Ralf Fockers. Foto: Heiner Fabry Foto: Markgräfler Tagblatt
Weitenaus Ortschaftsrat wählte am Donnerstagabend Freya Bachmann (Mitte) zur neuen Ortsvorsteherin. Ihre Stellvertreter sind Ulrike Mölbert und Ralf Fockers. Foto: Heiner Fabry

Steinen-Weitenau (hf). „In Steinens Ortsteilen sind die Frauen eindeutig auf dem Vormarsch“, bemerkte Horst Roser am Donnerstagabend in seiner Abschiedsrede als Ortsvorsteher in Weitenau.

Nach Daniela Trefzer in Endenburg und Gabriele Kaiser-Bühler in Hägelberg wählte nun auch der Ortschaftsrat Weitenau mit Freya Bachmann eine Frau an die Spitze der Ortsvertretung. Die Wahl muss vom Steinener Gemeinderat am kommenden Dienstag, 23. September (19.30 Uhr, Haus der Sicherheit), noch bestätigt werden.

Nachdem sich bei einer ersten Sitzung kein Kandidat für das Amt des Ortsvorstehers gefunden hatte, gingen die Weitenauer Räte in ihrer Sitzung am Donnerstag in die zweite Runde.

Nach intensiven Gesprächen, die in der Zwischenzeit stattgefunden hatten, ging die Wahl bei diesem zweiten Durchgang rasch über die Bühne. In geheimer Wahl sprachen sich die Ortschaftsräte (bei einer Enthaltung) einstimmig für Freya Bachmann als neue Ortsvorsteherin aus. Als Stellvertreter wählte der Rat Ulrike Mölbert und Ralf Fockers.

Horst Roser dankte Freya Bachmann dafür, dass sie sich zur Wahl gestellt hatte und wünschte ihr und dem ganzen Gremium viel Erfolg und Spaß bei der weiteren Arbeit. „Wenn dieses Gremium weiter so gut zusammenarbeitet, wie ich es in den vergangenen Jahren erleben durfte, dann geht auch etwas in Weitenau“, erklärte er. Die bei der Sitzung anwesenden Vertreter der Gemeinderatsfraktionen, Rudolf Steck (SPD) und Marc Sutterer (CDU), gratulierten ebenfalls und schlossen sich den guten Wünschen an.

Für den ausscheidenden Ortsvorsteher Horst Roser war es die letzte Amtshandlung in dieser Funktion. Er bedankte sich bei dem Ortschaftsrat für die immer konstruktive Zusammenarbeit. Sein Dank galt aber auch der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat. „Mit unseren Anliegen bin ich immer auf offene Ohren gestoßen, erklärte Horst Roser, „und wenn etwas möglich war, dann wurde es auch gemacht.“ Natürlich habe man nicht alle Wünsche realisieren können, denn auch in den anderen Ortsteilen gebe es viele Projekte, die noch umgesetzt werden müssen. „Aber auch im Kreis der Ortsvorsteher herrschte immer ein sehr gutes Miteinander, und wenn nicht alles möglich war, haben wir die Prioritäten einvernehmlich festgelegt“, betonte Horst Roser.

 
 

Ein Dorf mit Durchhaltevermögen

Markgräfler Tagblatt, 17.09.2014 23:04 Uhr
Große wie kleine Mitglieder des TV Hägelberg waren im September vergangenen Jahres in den Gemeinderat gekommen, um für die Halle zu kämpfen. Foto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt
Große wie kleine Mitglieder des TV Hägelberg waren im September vergangenen Jahres in den Gemeinderat gekommen, um für die Halle zu kämpfen. Foto: Harald Pflüger

Von Sarah Trinler

Steinen-Hägelberg. Ganz oben auf der Wunschliste der Hägelberger steht noch immer ein Dorfgemeinschaftshaus. Am kommenden Dienstag, 23. September, wird der Gemeinderat über den möglichen Bau entscheiden. Der eigens dafür gegründete Hallenbauförderverein veranstaltet indes am Samstag einen Flohmarkt, um die restlichen nötigen finanziellen Mittel zu erwirtschaften.

Der Verein hat der Gemeinde nämlich eine Eigenleistung zugesichert. „Wir haben schon weit über 100 000 Euro zusammen“, so Schriftführer Edgar Fischer gegenüber unserer Zeitung. Die Weichen stehen gut, dass das Projekt Dorfgemeinschaftshaus in den nächste Monaten in Angriff genommen werden kann - sofern der Gemeinderat seine endgültige Zustimmung gibt.

Einstimmig hatte der Steinener Gemeinderat im September vergangenen Jahres den Vorentwurf für das 1, 7 Millionen Euro teure Projekt gebilligt und Fördermittel von über 700 000 Euro beantragt. Zahlreiche Mitglieder des Hallenbaufördervereins und des Turnvereins hatten der öffentlichen Sitzung beigewohnt und die Entscheidung mit einem kräftigen Applaus quittiert.

Im März hat die Gemeinde Steinen für das geplante Dorfgemeinschaftshaus in Hägelberg 385 000 Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) zugesprochen bekommen.

Um die Lücke zu Füllen, ist der Förderverein selbst aktiv geworden und hat verschiedene Veranstaltungen auf die Beine gestellt. Die nächste erfolgt am kommenden Samstag, 20. September: In Verbindung mit dem traditionellen Bergfest findet ein Dorfflohmarkt statt. Unter dem Motto „Hägelberg ruumt uff“ beginnt der erste Hägelberger Flohmarkt rund ums Rathaus um 14 Uhr. Gemäß der Bergfesttradition gibt es auch Bewirtung und gemütliches Beisammensein.

Den Hägelbergern liegt das Projekt Dorfgemeinschaftshaus sehr am Herzen - gerade weil es eine unendliche Geschichte zu sein scheint. 1962 beschloss der Gemeinderat der damaligen Gemeinde Hägelberg, den heutigen „Holzplatz“ zu kaufen und als Standort für eine neue Mehrzweckhalle zu nutzen. Dies wurde aus Sicht der Verwaltung und der Räte erforderlich, da sich die Einwohnerzahl von Hägelberg durch das Baugebiet „In den Bergen“ nahezu verdoppelt hatte. 1975 wurde Hägelberg Teil der Gemeinde Steinen, und alle Planungen kamen zum Erliegen.

1995 wurde das Thema „Bau einer neuen Turnhalle“ zum Dauerbrenner in Hägelberg, 1997 wurde dann der Hallenbauförderverein Hägelberg gegründet. Einen ersten Lichtblick gab es 1999, als der Gemeinderat von Steinen drei Millionen DM in die mittelfristige Finanzplanung für eine Halle in Hägelberg einstellte. Als Standort wurde der Bereich um den Sportplatz beschlossen. Der ursprünglich für den Hallenbau erworbene „Holzplatz“ sollte als Baugebiet überplant und die Grundstückserlöse für den Hallenbau verwendet werden.

Doch die Hägelberger wurden erneut enttäuscht: 2001 stellte man fest, dass der Mittelbau des Schulzentrums Steinen nicht erdbebensicher ist; die Schule wurde von einen Tag auf den anderen geschlossen und musste umziehen. Somit musste die Gemeinde für die Schulsanierung kurzfristig rund fünf Millionen DM aufwenden. Die für den Bau der Halle in Hägelberg vorgesehenen Gelder wurden somit gestrichen.

In den folgenden Jahren wurde von den Gemeinderatsmitgliedern aller Fraktionen zwar immer wieder Bewegung beim Thema Hallenbau in Hägelberg gefordert, doch wurde stets deutlich, dass der Gemeinde nicht die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Fortan ließ der Hallenbauförderverein nicht locker und signalisierte mit verschiedenen Aktionen die Bereitschaft der Hägelberger, alles mögliche für eine Halle zu tun. 2010 wurde das für den Hallenbau vorgesehene Grundstück auf Vermittlung des Hallenbaufördervereins der Gemeinde Steinen als Schenkung übertragen.

Die bestehende Halle wurde für einen Ort mit weniger als 300 Einwohnern gebaut. Heute hat Hägelberg rund 800 Einwohner und soll weiter wachsen. „Wir sind nach Höllstein der zweitgrößte Teilort Steinens“, so Fischer. „Zudem haben wir einen Turnverein mit 300 Mitgliedern, Hägelberg braucht einfach eine neue Halle.“

Im Vorentwurf der Architektin Sabine Braun ist das Dorfgemeinschaftshaus geplant als Haus, das von Hägelberger Vereinen genutzt werden kann, aber auch als Einfeldhalle für Mannschaftssport. Mit dem geplanten Küchenbereich soll eine Bewirtung sowohl in der Halle als auch im Freien möglich sein. Auch ist die Halle als Holzbau konzipiert und soll an das bestehende Nahwärmenetz angeschlossen werden.

Die „Alte Halle“ in Hägelberg ist mit weniger als 80 Quadratmetern Hallenfläche für einen geregelten Sportbetrieb zu klein. Eine Erweiterung der Halle ist nicht möglich, da sie auf drei Seiten bereits auf der Grundstücksgrenze steht. Zudem ist die bestehende Halle baulich wie technisch in einem desolaten Zustand. Die Sanitäranlagen müssten dringend renoviert und die Fenster erneuert werden, so der Hallenbauförderverein. Duschen und Umkleideräume sind nicht vorhanden.

In den Reihen des Vereins befinden sich Handwerker wie Sanitärmonteure und Maler. Einige der Arbeiten müssten jedoch auch extern vergeben werden. „Wenn der Gemeinderat positiv stimmt, können und müssen wir ganz schnell mit dem Bau anfangen, dann hätte Hägelberg 2015 eine neue Halle“, so Fischer erfreut. Auch Gabriele Kaiser-Bühler, Gemeinderätin und Ortschaftsrätin, glaubt fest daran, dass die Hägelberger kurz vor ihrem Ziel sind: „Wenn es so weit ist, freuen wir uns nochmals über viele fleißige Hände. Packen wir es gemeinsam an.“

Weitere Infos, auch zum Flohmarkt am Samstag, unter www.hägelberg.de.

 

Blick auf fünf gute Jahre

Markgräfler Tagblatt, 05.09.2014 23:01 Uhr
Die Genossenschaft „Energie aus Bürgerhand Hägelberg“ lud kürzlich ein zum Sommerfest. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt
Die Genossenschaft „Energie aus Bürgerhand Hägelberg“ lud kürzlich ein zum Sommerfest. Foto: zVg
 

Steinen-Hägelberg. Über für diesen Sommer ungewöhnlich strahlenden Sonnenschein konnten sich die Aktiven, Freunde und Förderer der „Energie aus Bürgerhand Hägelberg“ bei ihrem Sommerfest am vergangenen Wochenende freuen. Fünf Jahre nach der Gründung schreibt die Genossenschaft schwarze Zahlen, und die Bauarbeiten am Nahwärmenetz sollen demnächst abgeschlossen sein.

Grund genug für die Verantwortlichen, allen Beteiligten mit einem geselligen Abend zu danken. Bei Musik und Tanz, gutem Essen und einem gemütlichen Feuer wurden so einige Anekdoten aus der Geschichte der Genossenschaft erzählt und auf die vergangenen Jahre des Engagements zurückgeschaut. In Zukunft wollen sich die Genossen neben dem Tagesgeschäft verstärkt mit der Beratung interessierter Kommunen und Projekte beschäftigen, die dem Beispiel der Hägelberger in Sachen Nahwärmenetz folgen wollen.

 

Die Chefin „beerben“

Markgräfler Tagblatt, 04.09.2014 23:01 Uhr
Die designierte Ortsvorsteherin Daniela Trefzer mit ihren Stellvertretern Benjamin Leonhardt (links) und Benno Weißenberger. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt
Die designierte Ortsvorsteherin Daniela Trefzer mit ihren Stellvertretern Benjamin Leonhardt (links) und Benno Weißenberger. Foto: Hans-Jürgen Hege
 

Steinen-Endenburg (hjh). Sie liebt Gewürze und Kräuter. Und wohl auch ein ganz klein wenig den Staub in Amtsstuben, den sie als Sekretärin von Gudrun Selinger schnuppern durfte, die 22 Jahre lang Ortsvorsteherin war. Daniela Trefzer wird nun – die Zustimmung des Gemeinderates in Steinen am 23. September vorausgesetzt – ihre ehemalige Chefin im Endenburger Rathaus „beerben“.

Bei einer Enthaltung entschieden sich die Ortschaftsräte bei der Sitzung am Mittwoch unter dem Beifall der Zuhörer für Daniela Trefzer als Nachfolgerin von Benjamin Leonhardt, der 2013 das Ruder übernommen hatte, nach den Gemeinderatswahlen im Mai aber aus persönlichen Gründen gezwungen war, das Heft wieder aus der Hand zu geben.

Wie einst Gudrun Selinger übernimmt Daniela Trefzer ihr neues Amt für mindestens fünf Jahre ohne Mandat und damit ohne Stimmrecht am Ratstisch. Die 43-Jährige, die vor 18 Jahren in Endenburg eine neue Heimat fand und hier mit Ehemann und zwei Kindern inmitten ihrer heiß geliebten Kräuter lebt, war zu den Wahlen nicht angetreten. „Sie könnte sich aber“, so Benjamin Leonhardt bei der Präsentation der nach wie vor einzigen Kandidatin, die sich um den frei gewordenen Posten beworben hat, „vorstellen, der neuen Herausforderung gewachsen zu sein.“

Mit Genugtuung stellte der kommissarisch bis Ende September weiter amtierende Ortsvorsteher fest: „Jetzt haben wir doch wieder eine Frau am Tisch. Das haben wir bei den Wahlen nicht geschafft.“ Und ganz aus der Verantwortung stehlen muss Leonhardt sich auch nicht. Er wurde zum ersten Stellvertreter von Daniela Trefzer gewählt, Benno Weißenberger wird auch in den kommenden Jahren als zweiter Stellvertreter fungieren.

Vereidigt werden die neuen Ortsvorsteher nach der Sitzung des Gemeinderates, der die Empfehlungen aus den Teilorten am 23. September formell abzusegnen hat. Mit Gabriele Kaiser-Bühler in Hägelberg und Daniela Trefzer haben dann in Steinens Teilorten zwei Frauen das Sagen - vielleicht sogar drei, denn schließlich steht in Weitenau, wo unter den Ortschaftsräten ebenfalls kein Kandidat gefunden werden konnte, die Entscheidung noch aus.

 
 
Do, 14. August 2014

Das künftige Kinderparadies in Augenschein genommen

Steinens CDU-Gemeinderatsfraktion besucht Kindergarten-Neubau in der Köchlinstraße / Enger Zeitplan bis zum geplanten Eröffnungstermin macht Sorgen.

Die CDU-Gemeinderatsfraktion machte sich mit Bauamtsleiter Dietmar Thurn und seinem Stellvertreter Simon Prunu ein Bild vom Baufortschritt im Kindergartenneubau an der Köchlinstraße. Foto: zVg/Bergman

STEINEN (BZ). Um sich ein umfassendes Bild vom Baufortschritt beim Kindergarten-Neubau in der Köchlinstraße zu machen, besuchte die Steinener CDU-Gemeinderatsfraktion Anfang August die Baustelle in der Köchlinstraße. Bauamtsleiter Dietmar Thurn und sein Stellvertreter Simon Prunu führten die Kommunalpolitiker durch die Baustelle, erklärten den aktuellen Stand des Baufortschritt und suchten Zweifel am anvisierten Eröffnungstermin auszuräumen. Auch die durchaus anspruchsvolle Architektur des von Detlef Würkert entworfenen Gebäudes wurde erläutert.

Der Grundriss, der an ein liegendes E erinnert, biete Raum für vielfältige Möglichkeiten in der Kindererziehung. Durch großzügige Fensterfronten werde das Gebäude vom Tageslicht durchflutet. Das ganze Gebäude sei auf die Bedürfnisse der jeweiligen Altersstufen der Kinder ausgelegt. Das Thema Behindertengerechtigkeit sei bei der Planung großgeschrieben worden und die Anforderungen eines modernen Brandschutzes würden konsequent umgesetzt, erläuterten die Fachleute den Politikern.

Die Besucher des CDU-Ortsvereins zeigten sich beim Blick auf die vielen von der Decke herabhängenden Kabel, die Baugerüste, und unverputzte Rohrleitungen skeptisch ob der Fertigstellungstermin des Kindergartens am 1. Oktober tatsächlich zu halten ist. "Verstärkt wurde dieser Eindruck beim Anblick des noch zu gestaltenden Spielplatzes im hinteren Außenbereich des Kindergartens", heißt es in einer Pressemitteilung.

Den Zweiflern unter den Besuchern hielten Bauamtsleiter Dietmar Thurn und Simon Prunu entgegen, dass man den engen Zeitplan durchaus im Griff habe. Tatsächlich müssten die einzelnen am Bau beteiligten Firmen angesichts des kritischen Zeitplans effizient Hand in Hand arbeiten. Doch seien die Handwerker auch in den Sommer- und Bauferien zur Stelle. Derzeit hänge der Baufortschritt maßgeblich von der Detailplanung des Architekturbüros ab. Man mache Druck und versuche einvernehmlich unvorhergesehene Überraschungen auf ein Minimum zu reduzieren. Viel passieren dürfe dabei allerdings tatsächlich nicht – so der einhellige Tenor.

In der Diskussion sicherte die CDU-Delegation der Gemeinde ihre Unterstützung zu. Gleichwohl bestehe die CDU auf die Einhaltung des bislang geplanten Eröffnungstermins. Zuviel hänge von der rechtzeitigen Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Kindertagesstätte ab, konstatierte der CDU-Fraktionsvorsitzende Marc Sutterer. Die neue Kindertagesstätte müsse ihren Betrieb baldmöglichst aufnehmen, weil die Quote für den von der Bundesregierung vorgegebenen Betreuungsanspruch bis dahin endlich erfüllt sein sollte. Bei Nichterfüllung könnte sich die Gemeinde später mit Schadenersatzforderungen konfrontiert sehen. Auch habe man zum 1. Oktober bereits Fachkräfte eingestellt.

Nach Auffassung der CDU sind die in den jüngsten Gemeinderatssitzungen vorgetragenen Sparappelle zum jetzigen Zeitpunkt "kontraproduktiv". Diese kämen zu spät und konterkarierten "die mutigen Entscheidungen des Ratsgremiums" zugunsten des Kindergartenneubaus. Dass die Bausumme von geplanten 1,9 Millionen Euro auf jetzt 2,6 Millionen stieg, sei der Tatsache geschuldet, dass sich die Gemeinde mit einem fünfgruppigen Betriebskonzept "als attraktive Gemeinde für junge Familien mit Kindern positionieren" wolle. Ziel sei es "im Standortwettlauf im Wiesental beim Thema Kinder- und Jugendförderung weiter vorne mitmischen zu können". Angesichts des sich abzeichnenden demographischen Wandels komme dies der wirtschaftlichen Entwicklung des Ortes in der Peripherie des Oberzentrums Lörrach-Weil nachhaltig zugute.

Aus Sicht der CDU ist mit der Fertigstellung des Baus an der Köchlinstraße das Thema Kinderbetreuung noch nicht vom Tisch. Wenn die alte "Rumpelkiste" in das neue Gebäude eingezogen ist, sollen deren Räumlichkeiten schließlich als temporäres Heim für den Hebelkindergarten dienen, der 2016 renoviert werden soll. "Ebenso müssen auch in den Ortsteilen der Gemeinde Kapazitätsanpassungen vorgenommen werden", heißt es in der CDU-Pressemitteilung.

 

 
 

Reichlich Lebensweisheiten fürs Publikum

Markgräfler Tagblatt, 04.08.2014 23:03 Uhr
Flitterwochen zu siebt: Ernie (rechts) überrascht seine Heidi (Mitte) mit Jugendfreundin Traudi im denkbar ungünstigsten Moment.  Foto: Ines Bode Foto: Markgräfler Tagblatt
Flitterwochen zu siebt: Ernie (rechts) überrascht seine Heidi (Mitte) mit Jugendfreundin Traudi im denkbar ungünstigsten Moment. Foto: Ines Bode

Steinen-Hägelberg (ib). Vergnügliche Stimmung, unterhaltsames Programm und ein sozialer Aspekt waren die Begleiter des Sommerfestes des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg. Hinzu kam die schöne Aussicht vom Waldfestplatz, der anlässlich des Termins mit herrlichem Panoramablick aufwartete.

Viele Jahre verlief das Fest ohne programmatischen Höhepunkt, bereits zum zweiten Mal wurde eine Theatervorstellung organisiert, berichtete die Vorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler. Die neue Ausrichtung diene dazu, Publikum über die eigenen Reihen hinaus anzulocken. Steigern wolle man auf diesem Wege die Einnahmen, deren Gewinn dem Hallenbauförderverein zugunsten des neuen Dorfgemeisnchaftshauses zukomme. Wünschenswert wäre laut Kaiser-Bühler, wenn das erneuerte Konzept als Anreiz für die Hägelberger Vereine diene, es dem Kranken- und Altenpflegeverein gleich zu tun. Seitdem die Fördergelder, im Frühjahr bewilligt, nicht wie erwartet ausfallen, setze man wiederum auf Eigeninitiative.

Das Publikum lohnte den Einfall der Aufführung mit erwartungsvoller Geste. Lange vor Beginn sicherte man sich die besten Plätze. Zu Gast war erneut der „Schwesternverein“ Frauenverein Schlächtenhaus-Hofen mit seiner Laienspielgruppe. Spannungsreich gestaltete sich der Titel des diesjährigen Stücks „Flitterwochen zu siebt“. Die alemannische Version stammt aus der Feder von Sabine Kuttler, erklärte Waldtraut Leonhardt. Gemeinschaftlich erarbeitete sich das bewährte Team den Stoff und dessen Umsetzung. Bezüglich der Regie brachte sich laut Kaiser-Bühler Verena Roßkopf ein.

Die Handlung führte ein Hochzeitspaar auf den Hof des Onkels des Frischvermählten. Dort war man natürlich nicht allein. Als Störenfried erwies sich Hilde, eine verwandte Quasselstrippe. Jugendfreundin Traudi tauchte auf sowie deren Freund Sepp, und ständig ins Gemach der Brautleute zog es auch Onkel Alois. Jeder hatte eigene Absichten, allesamt völlig harmlos, versteht sich. Alois etwa suchte nach signalroter Reizwäsche, die nicht von seiner Burgi stammte. Fügen sollte es sich, dass die Betten nacheinander belegt wurden, worüber nicht jeder im Bilde war. Sich im Schrank und Nebenzimmer zu verstecken, gehörte ebenso zum Verlauf wie überraschende Momente. Stand doch Göttergatte Ernie plötzlich samt Jugendliebe Traudi vor der wenig erbauten Heidi, als diese eine Gesichtsmaske auflegte. Bereits zuvor quäkte sie nach ihrer „Muddi“, was ihr Lacher einbrachte.

Viel Humor, teils saftiger Natur, spickte die Vorführung, belohnt mit hörbarem Gelächter. „Mini Alti het mi büglet“ (Alois). Die Würze lieferten markige Sprüche („alles, was nicht alemannisch spricht, und sei es ein Japaner, ist ein Preuß“). Reichlich versorgt wurden die Zuschauer mit Lebensweisheiten, „erst stehe man vor dem Altar, dann an der Front“. Nach Verwicklungen und Missverständnissen samt der Prise dramaturgischer Raffinesse endete der Schwank schlussendlich zu aller Wohlgefallen. Neu belebte die vierte Vorstellung dieser Saison ein Mann. Alex Ratsch sprang kurzfristig als Traudi ein, was die Akteure sowie Gabriele Kaiser-Bühler mit einem besonderen Dank quittierten.

 
 

Bekommt Hägelberg Ortsvorsteherin?

Markgräfler Tagblatt, 17.07.2014 23:02 Uhr

Der neu zusammengesetzte Ortschaftsrat Hägelberg mit dem scheidenden Ortsvorsteher Hans-Georg Koger: (von links)  Gunther Braun, Marcel Grüterich, Anja Ott, Uwe Bühler, Gabriele Kaiser-Bühler, Wolfgang Ganter und Dieter Trinler.  Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt
Der neu zusammengesetzte Ortschaftsrat Hägelberg mit dem scheidenden Ortsvorsteher Hans-Georg Koger: (von links) Gunther Braun, Marcel Grüterich, Anja Ott, Uwe Bühler, Gabriele Kaiser-Bühler, Wolfgang Ganter und Dieter Trinler. Foto: Hans-Jürgen Hege

Steinen-Hägelberg (hjh). Die „Alten“ haben Bewegung hinein gebracht in das Projekt „Dorfgemeinschaftshaus“, die „Neuen“ hoffen aufs schnelle Happy End fürs Dorf und für die Bürger.

Bei der konstituierenden Sitzung des Gremiums gab es nach der Verabschiedung von Hubert Dietrich und Klaus Asal nach fünf beziehungsweise zehn ehrenamtlichen Jahren im Dienste der Allgemeinheit gleich „Heimarbeit“ für die aktuellen Ortschaftsräte. Noch-Ortsvorsteher Hans-Georg Koger konfrontierte die sieben Ratsmitglieder mit den Haushaltswünschen, die nach Steinen gemeldet werden sollen und bat darum, zuhause das Zahlenwerk zu studieren, um bei der nächsten Sitzung nach den Sommerferien Nägel mit Köpfen machen zu können. Bis dahin bleibt Koger, der zur Wahl im Mai nicht mehr angetreten war, „ohne Stimmrecht“ im Amt. Dann wird seine Nachfolgerin in spe, Gabriele Kaiser-Bühler, das Ruder übernehmen. Sie wurde bei einer Enthaltung zur neuen Ortsvorsteherin vorgeschlagen, die Zustimmung des Gemeinderates in Steinen setzt man in Hägelberg als reine Formsache voraus. Vertreten wird die Stimmenkönigin, die mit ihren über 530 Wählerstimmen laut Dieter Trinler „das ganze Dorf im Nacken hat“, von Gunther Braun, für den im Bedarfsfall „Stubenältester“ Dieter Trinler als zweiter Stellvertreter in die Bresche springen wird.

Ausführlich wies Hans-Georg Koger die alt- und neugewählten Mandatsträger auf ihre Rechte und Pflichten hin, die ihre fünfjährige Amtszeit prägen werden. Und er nutzte die Gelegenheit im voll besetzten Rathaussaal, die wichtigsten Projekte aufzuzählen, die in der vergangenen Legislaturperiode initiiert und teilweise abgeschlossen wurden. In Eigenleistung habe man den Parkplatz bei der „Schönen Aussicht“ saniert. Das Projekt Bürgerheizung wurde gestartet, zahlreiche Bebauungspläne erstellt oder abgeändert. „In den Bergen“ wurde die Wasserleitung erneuert, die Windenergie habe man thematisiert und schließlich das Dorfgemeinschaftshaus geplant, mit dessen Bau schleunigst begonnen werden soll. Und zwar nicht nur, weil es bereits Zuschusszusagen gebe, sondern weil - so vermutete Gunther Braun – derzeit die Einnahmen der Gemeinde Steinen „sprudeln“. Zugunsten der Einrichtung will Gabriele Kaiser-Bühler kleinere anstehende Aufgaben zurückstellen, „obwohl die genauso wichtig sind“. Aber auch sie glaubt, dass die Chancen, das Projekt realisieren zu können, mehr als nur gut sind. Sie weiß: „Wenn jetzt nicht gebaut wird, dann wird’s in absehbarer Zukunft nichts mehr“ mit dem kulturellen Mittelpunkt für die Dorfgemeinschaft. Also müsse aufs Tempo gedrückt werden, betonen die Hägelberger, die auf das positive Ergebnis einer Besprechung am 5. August hoffen, bei der die Weichen hoffentlich zukunftsorientiert gestellt werden.

Dieter Trinler allerdings wies am Ende darauf hin, dass man die Verwaltung in Steinen auf ein paar anstehende und kaum aufschiebbare Sanierungsmaßnahmen aufmerksam machen müsse. Marode Fenster im Kindergarten müssten ersetzt werden. Und den Eingamgsbereich des Rathauses dürfe man ebenso wenig aus den Augen verlieren. Denn dort, so Trinler, „heizen wir zur Türe hinaus“. Und auch das kostet schließlich Geld.

 

 

Fr, 18. Juli 2014

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Ortschaftsrat Hägelberg startet in die neue Sitzungsperiode / Gemeinschaftshaus wichtigstes Ziel.

Der neu zusammengesetzte Ortschaftsrat Hägelbergs (von links): 

Hans-Georg Koger, Gunther Braun, Marcel Grüterich, Anja Ott, Uwe Bühler, Gabriele Kaiser-Bühler, Wolfgang Ganter und Dieter Trinler. Foto: Hans-Jürgen Hege

HÄGELBERG (hjh). Die "Alten" haben Bewegung hineingebracht in das Projekt "Dorfgemeinschaftshaus", die "Neuen" hoffen aufs schnelle Happy End fürs Dorf und für die Bürger. Bei der konstituierenden Sitzung des Gremiums gab es nach der Verabschiedung von Hubert Dietrich und Klaus Asal nach fünf beziehungsweise zehn ehrenamtlichen Jahren im Dienste der Allgemeinheit gleich Heim-"Arbeit" für die aktuellen Ortschaftsräte. Noch-Ortsvorsteher Hans-Georg Koger konfrontierte die sieben Ratsmitglieder mit den Haushaltswünschen, die nach Steinen gemeldet werden sollen, und bat darum, daheim das Zahlenwerk zu studieren, um bei der nächsten Sitzung nach den Sommerferien Nägel mit Köpfen machen zu können.

Bis dahin bleibt Koger, der zur Wahl im Mai nicht mehr angetreten war, "ohne Stimmrecht" im Amt. Dann wird wohl seine Nachfolgerin in spe Gabriele Kaiser-Bühler das Ruder übernehmen. Sie wurde bei einer Enthaltung zur neuen Ortsvorsteherin vorgeschlagen, die Zustimmung des Gemeinderates in Steinen setzt man in Hägelberg als reine Formsache voraus. Vertreten wird die Stimmenkönigin, die mit ihren über 530 Wählerstimmen laut Dieter Trinler "das ganze Dorf im Nacken hat", von Gunther Braun, für den im Bedarfsfall "Stubenältester" Dieter Trinler als zweiter Stellvertreter in die Bresche springen wird.

Ausführlich wies Hans-Georg Koger alt- und neugewählten Mandatsträger auf ihre Rechte und Pflichten hin, die ihre fünfjährige Amtszeit prägen werden. Und er nutzte die Gelegenheit im voll besetzten Rathaussaal, die wichtigsten Projekte aufzuzählen, die in der vergangenen Legislaturperiode initiiert und teilweise abgeschlossen wurden. In Eigenleistung habe man den Parkplatz bei der "Schönen Aussicht" saniert. Das Projekt Bürgerheizung wurde gestartet, zahlreiche Bebauungspläne erstellt oder abgeändert. "In den Bergen 2 wurde die Wasserleitung erneuert, die Windenergie habe man thematisiert und schließlich das Dorfgemeinschaftshaus geplant, mit dessen Bau schleunigst begonnen werden soll. Und zwar nicht nur, weil es bereits Zuschusszusagen gebe, sondern weil – so vermutete Gunther Braun – derzeit die Einnahmen der Gemeinde Steinen "sprudeln". Zugunsten der Einrichtung will Gabriele Kaiser-Bühler kleinere anstehende Aufgaben zurückstellen, "obwohl die genauso wichtig sind". Sie weiß: "Wenn jetzt nicht gebaut wird, dann wird’s in absehbarer Zukunft nichts mehr" mit dem kulturellen Mittelpunkt für die Dorfgemeinschaft. Also müsse aufs Tempo gedrückt werden, betonen die Hägelberger, die auf das positive Ergebnis einer Besprechung am 5. August hoffen.

Dieter Trinler wies am Ende darauf hin, dass man die Verwaltung auf ein paar kaum aufschiebbare Sanierungsmaßnahmen aufmerksam machen müsse. Marode Fenster im Kindergarten müssten ersetzt werden. Und den Eingangsbereich des Rathauses dürfe man ebenso wenig aus den Augen verlieren. Denn dort, so Trinler, "heizen wir zur Türe hinaus". Und auch das kostet schließlich Geld.

Termine: Das am vergangenen Freitag abgesagte Brunnenfest findet nun am heutigen Freitag, 18. Juni, ab 18 Uhr am Oberdorfbrunnen statt. Außerdem steht Anfang August das Sommerfest auf dem Programm, dessen Erlös dem Dorfgemeinschaftshaus zugutekommen wird.

 

 

„Vollpfoschte“ und Fankleidung

Markgräfler Tagblatt, 26.06.2014 23:02 Uhr

„Fan-tastisch“ waren viele Gäste des Waldhocks der Schofseggel herausgeputzt, wie hier zwei Fans, darunter Gemeinderätin Gabriele Kaiser-Bühler aus Hägelberg (links). Foto: Vera Winter Foto: Markgräfler Tagblatt
„Fan-tastisch“ waren viele Gäste des Waldhocks der Schofseggel herausgeputzt, wie hier zwei Fans, darunter Gemeinderätin Gabriele Kaiser-Bühler aus Hägelberg (links). Foto: Vera Winter

Steinen-Hüsingen (w). Die Leute strömten gegen Samstagabend zum Waldhock der „Schofseggel Hüsingen“. Das Wetter war hervorragend für diese Mittsommernacht, so gab es gleich mehrere Gründe, den Müsler zu besuchen. Der eine war natürlich das Fußballspiel Deutschland gegen Ghana, ein anderer die Gastlichkeit der jungen Hüsinger.

Sie hatten keine Mühen gescheut, eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. So stand in Sichtweite zur Leinwand ein Bierbrunnen. Wer lieber am Tisch sitzen wollte, ließ sich den „Vollpfoschte“ – gefüllt mit drei Liter eisgekühltem Pils – servieren. Vor dem Spiel, während der Halbzeitpause und danach unterhielt DJ Baco (Jochen Baumgartner) mit heißen Rhythmen. Und nach dem Spiel konnte man sich weitere Erfrischungen an der Bar gönnen.

Die Leinwand war auf dem extra dafür aufgebauten Tanzboden mit Überdachung angebracht, so dass auch bei Tageslicht das Spiel gut verfolgt werden konnte. Zahlreiche Gäste hatten Fankleidung angezogen und sich mit Deutschland-Accessoires geschmückt. Gespannt wartete man auf Tore, die in der ersten Halbzeit nicht fielen. Hoffnungsvoll wurde das Spiel verfolgt und ein Jauchzer ging durch die Reihen, als Mario Götze endlich das erste Tor schoss. Doch schon holten die Ghanaer mit Andre Ayew auf und glichen aus. Beim weiteren Tor für Ghana ging ein enttäuschtes Raunen über den Müsler. „Kämpft doch“, hörte man in den Besucherreihen. Und schon folgte das Ausgleichstor von Miroslav Klose.

Zeit für ein weiteres Tor wäre gewesen, doch hat es nicht sein sollen. Der Stimmung in Hüsingen tat dies keinen Abbruch. Bierbrunnen und Bar wurden nach dem Spiel umringt. Heiße Diskussionen wurden angefacht, was Jogis Jungs hätten besser machen können.

Für die Schofseggel war der Tag jedenfalls ein erfolgreicher Start ihres ersten Waldhocks. Bleibt zu hoffen, dass weitere folgen - auch ohne Fußball-Weltmeisterschaft.

 

Di, 24. Juni 2014

"Vollpfoschte" im Wald

Waldhock der Schofseggel Hüsingen mit Public Viewing.

CDU-Prominenz beim Public Viewing auf dem Müsler: Gemeinderätin Gabriele Kaiser-Bühler (links) und Gabriele Ebner zeigten, für welches Team ihr Herz schlägt. Foto: Vera Winter

STEINEN-HÜSINGEN (vw). Die Leute strömten am Samstagabend zum Waldhock der "Schofseggel Hüsingen". Das Wetter war hervorragend für diese Mittsommernacht, so gab es gleich mehrere Gründe, den Müsler zu besuchen. Der eine war natürlich das Fußballspiel Deutschland gegen Ghana, ein anderer die Gastlichkeit der jungen Hüsinger. Sie hatten keine Mühen gescheut, eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. So stand in Sichtweite zur Leinwand ein Bierbrunnen, wer lieber am Tisch sitzen wollte, ließ sich den "Vollpfoschte" – gefüllt mit drei Liter eisgekühltem Pils – servieren. Vor dem Spiel, während der Halbzeitpause und danach unterhielt DJ Baco (Jochen Baumgartner) mit heißen Rhythmen. Und nach dem Spiel konnte man sich weitere Erfrischungen an der Bar gönnen.

Die Leinwand war auf dem extra dafür aufgebauten Tanzboden mit Überdachung angebracht, so dass auch bei Tageslicht das Spiel verfolgt werden konnte. Zahlreiche Gäste hatten Fankleidung angezogen und sich mit Deutschland-Accessoires geschmückt. Gespannt wartete man auf Tore, die in der ersten Halbzeit nicht fielen. Hoffnungsvoll wird das Spiel verfolgt und ein Jauchzer geht durch die Reihen, als Mario Götze endlich das erste Tor schießt. Wusch! und schon holen die Ghanaer mit Andre Ayew auf und gleichen aus. Und noch ein Tor für Ghana, ein enttäuschtes Raunen tönt über den Müsler, als Asmoah Gyan es schießt. Kämpft doch! hört man in den Besucherreihen. Ob es genützt hat? Jedenfalls kommt immerhin ein Ausgleichstor von Miroslav Klose. Zeit für ein weiteres Tor wäre gewesen, doch hat es nicht sein sollen. Dr Stimmung in Hüsingen tat dies keinen Abbruch. Bierbrunnen und Bar wurden umringt und heiße Diskussionen angefacht, was man besser häte machen können. Für die Schofseggel jedenfalls ein erfolgreicher Start ihres ersten Waldhocks. Bleibt zu hoffen, dass weitere folgen – auch ohne Fußball-Weltmeisterschaft.

 

 

Waldhock der Schofseggel Hüsingen mit Public Viewing

22. Juni 2014 schopfheim-web
P1040184
Steinen-Hüsingen (W). Die Leute strömten gegen Abend zum Waldhock der „Schofseggel Hüsingen“. Das Wetter war hervorragend für diese Mittsommernacht, so gab es gleich mehrere Gründe, den Müsler zu besuchen. Der eine war natürlich das Fußballspiel Deutschland gegen Ghana, ein anderer die Gastlichkeit der jungen Hüsinger. Sie hatten keine Mühen gescheut, eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. So stand in Sichtweite zur Leinwand ein Bierbrunnen, wer lieber am Tisch sitzen wollte, ließ sich den „Vollpfoschte“ – gefüllt mit drei Liter eisgekühltem Pils – servieren. Vor dem Spiel, während der Halbzeitpause und danach unterhielt DJ Baco (Jochen Baumgartner) mit heißen Rhythmen. Und nach dem Spiel konnte man sich weitere Erfrischungen an der Bar gönnen. Die Leinwand war auf dem extra dafür aufgebauten Tanzboden mit Überdachung angebracht, so dass auch bei Tageslicht das Spiel verfolgt werden konnte. Zahlreiche Gäste hatten Fankleidung angezogen und sich mit Deutschland-Accessoires geschmückt. Gespannt wartete man auf Tore, die in der ersten Halbzeit nicht fielen. Hoffnungsvoll wird das Spiel verfolgt und ein Jauchzer geht durch die Reihen, als Mario Götze endlich das erste Tor schießt. Wusch! und schon holen die Ghanaer mit Andre Ayew auf und gleichen aus. Und noch ein Tor für Ghana, ein enttäuschtes Raunen tönt über den Müsler, als Asmoah Gyan es schießt. Kämpft doch! hört man in den Besucherreihen. Ob es genützt hat? Jedenfalls kommt immerhin ein Ausgleichstor von Mirosav Klose. Zeit für ein weiteres Tor wäre gewesen, doch hat es nicht sein sollen. Dr Stimmung in Hüsingen tat dies keinen Abbruch. Bierbrunnen und Bar wurden umringt und heiße Diskussionen angefacht, was man besser häte machen können. Für die Schofseggel jedenfalls ein erfolgreicher Start ihres ersten Waldhocks. Bleibt zu hoffen, dass weitere folgen – auch ohne Fußball-Weltmeisterschaft.
P1040178 Ausschnitt Bierpfosten
 
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Gewählt wurden in die Kommunalparlamente Baden-Württembergs überwiegend Männer. Das zeigen Zahlen des Statistischen Landesamtes.  Der Frauenanteil in den Gemeinderäten liegt bei  23,9 Prozent - ein Plus von 1,9 Prozentpunkten. Foto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt

Gewählt wurden in die Kommunalparlamente Baden-Württembergs überwiegend Männer. Das zeigen Zahlen des Statistischen Landesamtes. Der Frauenanteil in den Gemeinderäten liegt bei 23,9 Prozent - ein Plus von 1,9 Prozentpunkten. Foto: Harald Pflüger

Von Harald Pflüger

Steinen. Die Zeiten, als Kommunalpolitik eine reine Männerdomäne war, sind zwar längst vorbei. Doch Zahlen des Statistischen Landesamtes zeigen, dass Frauen in den Gemeinderäten nach wie vor in der Minderheit sind. Der Frauenanteil in den 1101 Gemeinden in Baden-Württemberg liegt bei 23,9 Prozent liegt.

In Steinen, das zeigt ein stichprobenhafter Blick in die Gemeindebroschüren der vergangenen 30 Jahre, waren Frauen stets in der Minderheit. Für unseren Bericht haben wir die Broschüren aus den Jahren 1985, 1994 und 2005 herangezogen.

1985 beispielsweise verfügte der Steinener Gemeinderat über 26 Sitze, davon waren 23 in Männerhand. Die einzigen Gemeinderätinnen waren damals Hannelore Petersen für die Bürgerliste, Birgit Petersen-Mirr für die Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf und Gisela Wilms für die SPD. In den Ortschafsräten von Endenburg, Hägelberg, Hüsingen und Weitenau saßen nur Männer, einzig im Ortschaftsrat Schlächtenhaus waren die Frauen mit Margarete Glaser vertreten.

Im Jahr 1994 verfügte der Gemeinderat ebenfalls über 26 Sitze, davon waren wiederum 21 von Männern besetzt. Die Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf stellte mit Andrea Albiez, Barbara Bohl, Elke Lais und Gaby Springer vier der fünf Frauen im Gemeinderat, für die Sozialdemokraten saß damals Siegrun Reising am Ratstisch. 1994 Frauen zogen Frauen in weitere Ortschaftsräte ein. In Endenburg war es Gudrun Selinger, die gleichzeitig auch erste Ortsvorsteherin in der Geschichte des Steinener Teilortes wurde, in Hägelberg waren es Sabine Glaser und Siegrun Reising, in Hüsingen Friedlinde Strübe und in Schlächtenhaus Margarete Glaser. Einzig in Weitenau saß 1994 keine Frau im Ortschaftsrat.

Knapp zehn Jahre später, 2005, der Gemeinderat zählte 23 Sitze, saßen sieben Frauen im Kommunalparlament. Die Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf stellte mit Helga Gräfer, Barbara Löffler, Ruth Noack, Catherine Pfeiffer, Britta Schuler und Angela Wöhrle den größten Frauenanteil. Für die SPD saß damals Gisela Wilms im Gemeinderat.

Im Ortschaftsrat von Endenburg saßen mit Ortsvorsteherin Gudrun Selinger und Sonja Andris zwei Frauen, im Hägelberger Ortschaftsrat waren es Sabine Glaser, Cornelia Riechert und Inge Wohlschlegel, im Hüsinger Ortschaftsrat war es Gudrun Roser, in Schlächtenhaus Almut Steyer und im Weitenauer Ortschaftsrat waren es Frey Bachmann und Barbara Schmidhofer.

Gegenwärtig verfügt der Steinener Gemeinderat über 25 Sitze, davon sind acht von Frauen besetzt: Ulrike Mölbert, Ruth Noack, Catherine Pfeiffer, Britta Schuler und Angela Wöhrle sitzen für die Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf am Ratstisch, Gabriele Kaiser-Bühler ist für die Christdemokraten im Kommunalparlament; WaltraudSpauszus und Gisela Wilms für die Sozialdemokraten.

Das Los entscheidet zwischen Frau und Mann

Seit Ortsvorsteherin Gudrun Selinger sich aus der Kommunalpolitik zurückgezogen hatte, ist der Ortschaftsrat des höchstgelegenen Steinener Teilortes eine reine Männerdomäne. In Hägelberg sitzt mit Gabriele Kaiser-Bühler eine Frau im Ortschafrsrat, in Hüsingen ist es Gudrun Roser, in Schlächtenhaus sind es Claudia Brachlow und Birgit Schwarzwälder und in Weitenau ist es Frey Bachmann.

Nach der Kommunalwahl am 25. Mai wird der künftige Steinener Gemeinderat nach Abschaffung der unechten Teilortswahl nur noch über 22 Sitze verfügen, drei weniger als bisher.

Die CDU stellt im neuen Kommunalparlament mit Gabriele Kaiser-Bühler und Eva Kuder-Herbrich zwei Frauen, die SPD mit Gisela Wilms eine Frau und die Gemeinschaft für ein lebenswert- es Dorf aller Voraussicht nach vier Frauen. Weil Vater und Sohn Willibald und Nicolas Kerscher nicht gemeinsam im Gemeinderat sitzen dürfen (wir berichteten), gibt es mit Angela Wöhrle, Catherine Pfeiffer und Claudia Fischer gleich drei Frauen als Nachrückerinnen, erst danach kommt ein Mann. Sicher haben ihren Sitz Ulrike Mölbert, Ruth Noack und Britta Schuler.

Im künftigen Endenburger Ortschaftsrat - dort gab es am 25. Mai eine Verhältniswahl - wird keine Frau mehr sitzen, ebenso wenig im Ortschaftsrat Schlächtenhaus. Dort musste im Wahlausschuss das Los über den siebten Ratssitz zwischen Thorsten Kleine-Kappenberg und Beate Brendle entscheiden. Bei der Auslosung (Waltraud Spauszus spielte Glücksfee) fiel das Los auf Thorsten Kleine -Kappenberg.

In Hüsingen, wo es mangels Kandidatenliste ebenfalls eine Mehrheitswahl gab, wurde mit Vera Winter eine Frau in das Ortsparlament gewählt.

In Hägelberg sitzen mit Anja Ott und Gabriele Kaiser-Bühler zwei Frauen im neuen Ortschaftsrat. Ebenfalls zwei Frauen sitzen mit Freya Bachmann und Ulrike Mölbert im Weitenauer Ortschaftsrat.

 

„Mir ist es wichtig nicht nur zuzuschauen, sondern aktiv zu sein“

Markgräfler Tagblatt, 12.06.2014 23:02 Uhr

 Foto: Markgräfler Tagblatt

Steinen (hp). Als jüngste Gemeinderätin zieht Eva Kuder-Herbrich auf der Liste der ­

CDU in den Gemeinderat ein. Über ihre Beweggründe, sich kommunalpolitisch zu engagieren, sprach Eva Kuder-Herbrich mit unserem Redakteur Harald Pflüger.

 

Frau Kuder-Herbrich, wissen Sie noch, wie viele Glückwünsche Sie entgegennehmen durften, nachdem feststand, dass Sie in den künftigen Steinener Gemeinderat einziehen werden?

Nein, leider nicht mehr so genau, aber es waren zahlreiche. Wir erfuhren alle durch unsere WhatsApp „CDU-Gruppe“ von den aktuellen Zahlen der Auszählung von Gabriele Kaiser-Bühler, welche vor Ort war und uns auf dem Laufenden hielt. Es waren wirklich spannende Stunden mit sehr guten Zahlen für die CDU.

Sie werden doch das Mandat annehmen?

Ja, das Mandat werde ich selbstverständlich annehmen. Ich freue mich auf die nächsten fünf Jahre und bin gespannt, was kommen wird.

Mit 1680 Stimmen haben Sie sogar lang gediente Gemeinderäte hinter sich gelassen. Kommt das Ergebnis für Sie überraschend?

Natürlich kommt so ein Zuspruch für einen „Neuling“ wie mich sehr überraschend. Obwohl die Wahlbeteiligung leider auch in der Gemeinde Steinen alles andere als hervorragend war.

Mit 25 Jahren werden Sie zwar das jüngste Gemeinderatsmitglied unter lauter „alten Hasen“ sein, bei der CDU aber doch einer recht jungen Gruppe angehören.

Da haben Sie recht, wir sind eine junge Truppe, die dennoch viel Erfahrung aufweisen kann. Denn es ist wichtig, erfahrene Gemeinderäte im Rat sitzen zu haben, die die Entwicklung in Steinen über viele Jahre mitgetragen haben. Die Mischung macht`s.

Mit Ihnen kommt, wie Sie angekündigt haben, „frischer Wind“ in den Gemeinderat. Was ist Ihr Anliegen?

Da ich noch nicht so erfahren bin wie meine Fraktionskollegen und -kollegin, werde ich sicher das eine oder andere Mal, einen Vorschlag oder Einwand bringen, der allen anderen ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert. Aber vielleicht ist es auch ein Denkanstoß, manche Dinge neu beziehungsweise anders zu betrachten. Ich denke, dass man ein Gespür für Themen und Potenzial bekommt, wenn man im Gemeinderat erst mal richtig mitarbeitet.

Sie sind Sozialfachwirtin, bei der Freiwilligen Feuerwehr Hüsingen und beim DRK, hier besonders bei den Blutspenden, engagiert. Sind damit die Themenschwerpunkte Ihrer künftigen Gemeinderatsarbeit bereits vorgegeben?

Ja, in gewisser Weise sicher. Natürlich werde ich berufsbedingt meinen Themenschwerpunkt auf Soziales, ältere Mitbürger, Behinderte und Familien legen, aber auch die Freiwillige Feuerwehr Steinen mit allen Abteilungen immer bestmöglichst fördern und mich für sie einsetzen. Vereinsförderung, Bildung und die oft vergessenen Jugendlichen liegen mir aber auch am Herzen.

Woher kommt das Interesse an der Kommunalpolitik?

Mir ist es wichtig, nicht nur zuzuschauen, sondern aktiv zu sein. Ich lebe und arbeite gerne in der Gemeinde Steinen und möchte mich deshalb einbringen. Ich habe mich selbst gefragt: Ist es gut zu kandidieren, wenn man wenig Erfahrung hat? Diese Bedenken haben erfahrene Räte zerstreut. Sie sagen: Da wächst man rein, auch sie mussten das irgendwann mal.

 

Nun hätte man Sie eher bei der SPD vermuten können, zumal Ihr Vater lange Jahre den Ortsverein leitete. Nun haben sie auf der Liste der CDU kandidiert.

Meiner Meinung nach geht es in der Kommunalpolitik nicht um die Partei, sondern um die Gemeinde. Des Weiteren wurde ich zuerst von der CDU angesprochen und bin im Anschluss einfach mal in eine öffentliche Fraktionssitzung zum „Schnuppern“ gegangen. Ich bin zwar die Jüngste, habe mich aber in den Fraktionssitzungen nie als zu jung gefühlt. Bestärkt hat mein Entschluss letztendlich das unkomplizierte, herzliche Miteinander in der Fraktion und aller 22 Gemeinderatskandidaten der CDU.

u Ein Interview mit Ulrike Mölbert lesen Sie morgen.

 

Mi, 28. Mai 2014

Hägelberger stimmen am eifrigsten ab

Wahlen zu den Ortschaftsräten.

STEINEN (rbr). Im Rahmen der Kommunalwahlen fanden am Sonntag in fünf Steinener Teilorten (mit Ausnahme von Höllstein) auch die Wahlen zu den jeweils siebensitzigen Ortschaftsräten statt. Bemerkenswert ist die Wahlbeteiligung in Hägelberg, die mit über 66 Prozent auf ein reges Bürgerinteresse an den Dorfangelegenheiten schließen lässt. Im Höhendorf findet sich mit Gabriele Kaiser-Bühler auch die Stimmenkönigin der Ortschaftsratswahlen. Interessant ist außerdem, dass zahlreiche bisherige Ortsvorsteher nicht mehr antraten. Hier die Ergebnisse im Einzelnen:

 

Weitenau

Wahlberechtigt für das siebenköpfige Gremium waren 472 Bürger, drei Listen standen zur Wahl. Gewählt haben 275, was einer Wahlbeteiligung von 58, 26 Prozent entspricht. Fünf Stimmzettel sind ungültig. In den Ortschaftsrat gewählt wurden: 

Unabhängige Wählergruppe Weitenau: Danny Berardinucci (124 Stimmen) und Simon Dürr (136 Stimmen)

Wählergemeinschaft Weitenau: Freya Bachmann(210) Ulrike Mölbert (150) Hans-Jörg Meier (211 Stimmen)

Freie Wählergruppe Weitenau: Ralf Fockers (148 Stimmen) und Rainer Dürr (211 Stimmen).

 

Endenburg

Wahlberechtigt waren 337 Bürger. Gewählt haben 172, was einer Wahlbeteiligung von 51,01 Prozent entspricht. Fünf Stimmzettel sind ungültig. In den Rat gewählt wurden: Markus Dreher (123 Stimmen), Benjamin Leonhardt (117 Stimmen), Ralf Herzog (107) Mark Oßwald (106), Benno Weißenberger (102), Thomas Forsthuber (97) und Heinz Bauer (90).

 

Schlächtenhaus

Wahlberechtigt waren in Schlächtenhaus 426 Bürger. Gewählt haben 222, was einer Wahlbeteiligung von 52,11 Prozent entspricht. Vier Stimmzettel sind ungültig. In den Ortschaftsrat gewählt wurden: Felix Frey (183 Stimmen), Stephan Müller (180), Heinrich Stiefvater (134) Max Niefentaler (109), Stefan Baumgartner (108) und Jochen Pfefferle. Zwischen Beate Brendle und Thorsten Kleine-Kappenberg, die beide 78 Stimmen erhielten, wird das Los entscheiden.

 

Hägelberg

Wahlberechtigt waren in Hägelberg 556 Bürger, zwei Listen standen zur Wahl. Gewählt haben 371 Bürger, was einer Wahlbeteiligung von 66,7 Prozent entspricht. 14 Stimmzettel sind ungültig. Gewählt wurden: 

Freie Bürgerliste

Wolfgang Ganter (252), Anja Ott (200), Dieter Trinler (205). 

Aktiv für's Dorf

Gabriele Kaiser-Bühler (530), Gunther Braun (377), Marcel Grüterich (252) und Uwe Bühler (211).

 

Hüsingen

Wahlberechtigt waren 450 Bürger. Gewählt haben 238 Bürger, was einer Wahlbeteiligung von 52,89 Prozent entspricht. 20 Stimmzettel sind ungültig. Gewählt wurden: Holger Sutter (153 Stimmen), Stefan Wellinger (150), Thomas Bauer (129) Vera Winter (126), Christian Ott (121), Tilo Sturm (85) und Jürgen Schäfer (80).

 
 

Di, 27. Mai 2014

Die CDU hat weiterhin die Nase vorn

Eine gleichbleibend starke CDU, Verluste für die Gemeinschaft und ein leichter Zugewinn bei der SPD kennzeichnen den Ausgang der Kommunalwahl in Steinen.

STEINEN. Eine starke CDU, Verluste für die Gemeinschaft und ein leichter Zugewinn bei der SPD kennzeichnen den Ausgang der Kommunalwahl in Steinen. Der künftige Gemeinderat wird nach Abschaffung der unechten Teilortswahl nur noch 22 Sitze haben, 25 waren es bisher. Mit knapp 52 Prozent war die Wahlbeteiligung auch in Steinen alles andere als berauschend.

Es mag Gemeinschaftrat Willibald Kerscher freuen, dass er bei der Steinener Kommunalwahl mit 4276 Stimmen erneut zum Stimmenkönig avancierte und seinen Vorsprung unter den neuen Bedingungen einer Wahl ohne festgelegte Sitze für die Teilorte sogar noch ausbauen konnte. Weniger erfreulich dürfte für den Hüsinger sein, dass die Gemeinschafts-Fraktion im Vergleich zu 2009 leichte Verluste hinnehmen musste: Ihr Stimmenanteil sank von 33,8 Prozent auf 31, 9 Prozent. Mit nur noch sieben (bislang elf) Sitzen ist die Gemeinschaft im künftigen, verkleinerten Gemeinderat vertreten. Gewählt wurde übrigens auch Willibald Kerschers Sohn Nicolas. Ob Vater und Sohn tatsächlich gemeinsam im Kommunalparlament sitzen dürfen, muss indes der Wahlausschuss klären. Ansonsten stünde mit Angela Wöhrle eine erfahrene Nachrückerin bereit.

Im neuen Gremium wird die CDU, die es genau wie vor fünf Jahren auf einen Stimmanteil von 42,4 Prozent brachte, mit neun Sitzen vertreten sein, zwei Räte müssen ihren Platz räumen. Die Christdemokraten sind damit nach wie vor die stärkste Fraktion im Steinener Gemeinderat. Mit fast 4000 Stimmen konnte bei der Kommunalwahl Fraktionssprecher Benjamin mächtig punkten, er schaffte damit den Stimmenkönig-Vizetitel. Mit Christof Gebhardt haben die Wähler einen alten Bekannten in den Gemeinderat gewählt. Der Schlachtermeister landete trotz eines eher ungünstigen 13. Listenplatzes nach fünf Jahren politischer Abstinenz erneut auf der Ratsbank der Schwarzen. Ein ganz neues Gesicht in der CDU-Fraktion ist der Lörracher Polizeisprecher Dietmar Ernst.

Leicht im Aufwind sehen sich Steinens Sozialdemokraten um Fraktionssprecher Rudolf Steck. Sie holten diesmal immerhin 25,7 Prozent der Stimmen (2009: 23,9). Im neuen Steinener Rat bedeutet dies, dass die Sozialdemokraten wie bisher mit sechs Sitzen rechnen können. Ihr politisches Gewicht hat sich damit relativ gesehen vergrößert. Auch die Genossen haben neue Köpfe in ihren Reihen: Das sind Erwin Sturm, der ehemalige Ortsvorsteher aus Hüsingen und Rainer Eiche.

DIE ERGEBNISSE:

Wahlberechtigte: 8005 Wähler: 4140 Wahlbeteiligung: 51,72 Prozent Ungültige Stimmzettel: 104 Gültige Stimmzettel: 4036 Gültige Stimmen: 81127 Gewählt:fettgedruckt
 
CDU
Benjamin Blum 3987 Bernd Vosskuhl 3503 Norbert Götz 2969 Marc Sutterer 2378 Christof Gebhardt 2342 Dietmar Ernst 1868 Gabriele Kaiser-Bühler 1797 Eva Kuder-Herbrich 1677 Stefan Lenz 1597 Heinz Schuler 1468 Gudrun Roser 1368 Sabine Glaser 1232 Klaus Vollmer 1209 Wolfgang Vetter 1116 Walter Kolb 941 Gabriele Ebner 875 Claudia Sambale-Lebus 812 Bernhard Ebner 811 Daniela Trefzer 786 Stephanie Senn 702 Nicole Plattner-Großhans 514 Dietrich Eberhardt 443
 
SPD
Rudolf Steck 3523 Gisela Wilms 2165 Wolfgang Kropf 1784 Erwin Sturm 1714 Rainer Eiche 1247 Günter Senn 1065 Andrea Lang 972 Friederike Schweigler 963 Ticiano Di Domenico 733 Ahmed Attia 709 Benedetto Salvo 701 Christine Lenz 676 Gerd Beck 656 Benno Weißenberger 642 Michael Schmidt 571 Bernhard Seger 500 Stefan Matt 467 Ercan Zor 434 Daniel Beck 432 Monika Hesse 363 Uwe Robel 339 Jörg Gottschlich 210

GEMEINSCHAFT
Willibald Kerscher 4276 Ruth Noack 1969 Stephan Mohr 1741 Britta Schuler 1736 Ulrike Mölbert 1726 Roland Räuber 1714 Nicolas Kerscher 1660 Angela Wöhrle 1583 Catherine Pfeiffer 1311 Claudia Fischer 963 Amir Vahid Yousefnia 880 Jürgen Herrmann 820 Gritt Boczek 776 Joachim Freund 687 Dieter Köpnick 684 Nana Mittelmaier 672 Michael Schubert 602 Fabiola Hinz 475 Christian Heichel 445 Dieter Gersabeck 404 Thomas Wagner 377 Kevin Kammerer 365
 
 
 

Entscheidet Los über Ortschaftsratssitz?

Markgräfler Tagblatt, 26.05.2014 23:01 Uhr

Steinen (hp). 

Entscheidet in Schlächtenhaus das Los über die Besetzung des sieben Ort­­­schaftsratssitzes? Wenn der Gemeindewahlausschuss das Ergebnis vom Sonntag bestätigt, dann entscheidet das Los darüber, ob Beate Brendle oder Thorsten Kleine-Kappenberg in den Ortschaftsrat einziehen. Das vorläufige Endergebnis:

In Endenburg 

( 337 Wahlberechtigte) lag die Wahlbeteiligung bei 51 Prozent. Die meisten Stimmen entfielen hier auf Markus Dreher (123), Benjamin Leonhardt (178), Ralf Herzog (107), Mark Oßwald (106), Benno Weißenberger (102), Thomas Forsthuber (97) und Heinz Bauer (90). 

 

In Hägelberg

 (556 Wahlberechtigte) lag die Wahlbeteiligung bei 66,73 Prozent.

Von der Freien Bürgerliste erhielten 

Wolfgang Ganter (252 Stimmen), Dieter Trinler (205) und Anja Ott (200) 

die meisten Stimmen, sowie von der Liste Aktiv fürs Dorf 

Gabriele Kaiser-Bühler (530), Gunther Braun (377), Marcel Grüterich (252) und Uwe Bühler (211).

 

In Hüsingen 

(450 Wahlberechtigte) betrug die Wahlbeteiligung 52,9 Prozent. Die meisten Stimmen entfielen hier auf Holger Sutter (153), Stefan Wellinger (150), Thomas Bauer (129), Vera Winter (126), Christian Ott (121), Tilo Sturm (85) und Jürgen Schäfer (80).

In Schlächtenhaus 

(426 Wahlberechtigte) lag die Wahlbeteiligung bei 44,8 Prozent. Die meisten Stimmen erhielten Felix Frey (183), Stephan Müller (180), Heinrich Stiefvater (134), Max Niefen­thaler (109), Stefan Baumgartner (108), Jochen Pfefferle (94) sowie gleichauf Beate Brendle und Thorsten Kleine-Kappenberg (jeweils 78).

In Weitenau 

(472 Wahlberechtigte) lag die Wahlbeteiligung bei 58,3 Prozent. Auf der Liste der Unabhängigen Wählergruppe erhielten Simon Dürr (136), Danny Berardinucci (124), auf der Liste der Wählergemeinschaft bekamen Hans-Jörg Meier (211), Frey Bachmann (210) und Ulrike Mölbert (150) sowie auf der Liste der Freien Wählergruppe Rainer Dürr (211) und Ralf Fockers (148) die meisten Stimmen. Wegen eines Verwandtschaftsverhältnisses kann Simon Dürr vermutlich nicht in den Ortschaftsrat einziehen. An seiner Stelle würde dann Walter Kolb (65) einen Sitz erhalten.

 
 
 

Mo, 05. Mai 2014

Dienst am Menschen seit 120 Jahren

Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg feiert Jubiläum / Dank an die scheidendende Besitzerin Carmen Leonhardt.

Der neue Vorstand des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg im Jubiläumsjahr: Petra Trinler, Renate Kunzer, Anita Wiese-Körner, Christine Putz, Gerda Rhein, Nicole Meier, Helga Bühler, Rosmarie Boos, Carmen Leonhard, Adelheid Huber und Gabriele Kaiser-Bühler

STEINEN-HÄGELBERG (BZ). Ein stolzes Jubiläum feiert der Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg in diesem Jahr. Der Verein wird 120 Jahre alt und leistet nach wie vor wertvolle soziale Dienste, auch wenn sich das Aufgabenspektrum seit den Anfängen sehr verändert hat.

Einige Jahre nach Ende des deutsch-französischen Krieges 1870/71, wurde der Militärverein zur Unterstützung von Hinterbliebenen und Kriegsversehrten gegründet. Er war damals einer der ersten Vereine dieser Art. Schon sehr früh, bereits 1920, wurde Frieda Schöni als 1. Krankenschwester, damals Landkrankenpflegerin, eingestellt. 1936 entstand der Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg e.V.. 1992 übernahm die Sozialstation Schopfheim die medizinische Versorgung. Das Aufgabenspektrum hat sich somit verändert, geblieben ist der Wunsch, mit sozialem Engagement, Gesprächen, Zuhören und Lachen mit den Senioren, sich weiter im Dorf zu engagieren. So werden Spielenachmittage im Winter, ein Kaffeekränzli, Ausflugsfahrten und eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier für die Senioren organisiert.

Passend zu diesem Jubiläum fand Mathias Grether beim Umbau seines Elternhauses eine Urkunde, die die Aufnahme des Hägelberger Militärvereins in den badischen Vereinsverband mit dem Datum 21.4.1894 dokumentiert. Diese wird neben der Fahne des Militärvereins im Rathaus einen Ehrenplatz erhalten.

Barbara Ittermann, Leiterin der Sozialstation Schopfheim, referierte zum letzten Mal über die Arbeit der Sozialstation. So wurden im im Jahr 2013 1050 Patienten gepflegt. Bei fast 120 000 Hausbesuchen führten sie an die 62000 Pflegemaßnahmen durch durch und fuhren dabei 231.658 km. Sehr wichtig ist in diesem Beruf die fachliche Weiterbildung der Mitarbeiterinnen, z.B. in der Hygiene, der optimalen Wundversorgung aber auch in der palliativen Pflege, also der Pflege von Sterbenden. Ein immer wichtigeres Thema wird die Pflege dementer Patienten. Schwester Barbara verabschiedete sich nach mehr als 30 Jahren Mitarbeit in der Sozialstation und stellte auch gleich ihre Nachfolgerin, Regina Spiering, vor, die bereits seit vielen Jahren bei der Sozialstation in Schopfheim arbeitet. Mit einem Dankeschön für die sehr gute Zusammenarbeit wurde Barbara Ittermann verabschiedet.

Auch Carmen Leonhardt, seit 2002 als Beisitzerin im Vorstand, wurde verabschiedet. Sie versprach allerdings, weiterhin im Hintergrund tätig zu sein, insbesondere bei den Spielenachmittagen.

Als neuer Heimleiter des Hauses Frieden stellte sich Pastor Arnold Burklin vor. Seit Anfang Oktober ist er mit seiner Familie in Hägelberg und wünscht sich mehr Verknüpfungspunkte mit dem Kranken- und Altenpflegeverein. Ebenso wie für Ute Fischer, Kirchenälteste in der Petruspfarrei Steinen, ist für ihn der Dienst am Nächsten sehr wichtig, auch wenn die Arbeit oft im Verborgenen stattfindet.

Nicole Meier, Kassiererin, konnte dank der Mitgliedsbeiträge (121 Mitglieder) und Spenden ein schönes Plus in der Vereinskasse vermelden. Dank zweckgebundener Spenden und guten Wirtschaftens in den letzten Jahren kann der KAV laut Gabriele Kaiser-Bühler, insgesamt 30 000 Euro zum Bau des geplanten Dorfgemeinschaftshauses beisteuern.

Das vergangene Jahr war nicht nur dank zahlreicher Spenden finanziell ein erfolgreiches Jahr, für die Senioren wurde auch sehr viel getan. Wie immer waren die Spielenachmittage im Feuerwehrheim, die in der kalten Jahreszeit immer 14tägig stattfanden sehr gut besucht. Neu in diesem Jahr war neben Kaffeefahrt und Weihnachtsfeier das Sommerfest im August auf der Schönen Aussicht. Die Schöne Aussicht war bis auf den letzten Platz besetzt bei dem Theaterstück "Klatsch und Tratsch im Stägehus".

Musikalisch umrahmt wurde diese Generalversammlung am Anfang vom Fanfarenzug Hägelberg. Den musikalischen Schluss bildete das "Duo Wunderfitz" mit Dieter Schwärzwälder vorwiegend am E-Bass und Rolf Rosendahl Gitarre und Gesang. Sie erklärten gleich am Anfang "Mir singe nur alemannisch" und begannen mit einem Klassiker zum Mitsingen "Mueters Stübeli" gefolgt vom "Sternli vum Stern" von Frank Dietsche. Natürlich durfte – wie jedes Jahr – zum Ausklang die Tombola nicht fehlen.

Termine: Am 1. August ist wieder ein Sommerfest mit der Theatergruppe des Frauenvereins Schlächtenhaus geplant. Der Erlös wird erneut an den Hallenbauförderverein Hägelberg gehen.

Wahlen: Helga Bühler wurde nach 32 Jahren im Vorstand als 2. Vorsitzende für weitere vier Jahre gewählt. Die Schriftführerin Anita Wiese-Körner wurde nach 2 Jahren jetzt für vier weitere Jahre einstimmig gewählt, ebenso Petra Trinler. Wiedergewählt wurde ebenso Christine Putz. Neu als Beisitzerin wurde Adelheid Huber als Nachfolgerin von Carmen Leonhardt für 4 Jahre gewählt.
 

 

Fr, 25. April 2014 16:43 Uhr

WEITENAUER PROJEKT IST VOLLENDET

Förderverein Friedhofshalle beerdigt

"Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Der Mohr kann geh’n!": Einstimmig beschlossen die Mitglieder des Fördervereins Friedhofshalle die Auflösung ihrer vor zehn Jahren zweckgebunden gegründeten Interessengemeinschaft.

Ein Schmuckstück ist die neue Friedhofshalle auf dem Weitenauer Friedhof. Foto: Robert Bergmann

Einziger Zweck des Vereins war der Bau der Aussegnungshalle auf dem Dorffriedhof. Und dieser Zweck wurde nach nur zehn von großem Engagement geprägten Jahren erfüllt. Die Halle steht, ist – Trauerfeiern entsprechend angemessen – möbliert, die Außenanlagen um das schlichte Gebäude herum sind angelegt. Und das letzte "Sorgenkind", der Hallenboden, wurde dieser Tage endlich überarbeitet. So konnte Vereinsvorsitzender Hans-Willi Dürr auch diesen Punkt auf seiner Prioritätenliste bei der Auflösungsversammlung zufrieden abhaken: "Jetzt sieht der Boden toll aus. Ich bin richtig glücklich."

Am 4. März 2004 waren 43 Weitenauer dabei, als der Verein gegründet wurde. Darunter auch der heutige Ortsvorsteher Horst Roser . Und Roser bekannte nun: "Nie im Leben hätte ich es damals für möglich gehalten, dass nach nur zehn Jahren schon alles erledigt sein würde. Ihr könnt stolz sein auf das, was ihr geleistet habt." Das sahen schließlich auch Gemeinderätin Gabriele Kaiser-Bühler und Ulrike Mölbert so. Letztere beteuerte als Stellvertreterin von Bürgermeister Rainer König, dass die ganze Gemeinde dem Verein "für sein beispielhaftes Engagement froh und dankbar" sei.

Und zwar auch deshalb, weil "es als eines der ganze wenigen Gebäude in der Gemeinde" gelten darf, das finanziell deutlich unter dem Ansatz abgerechnet werden konnte.

Bianca Ruf rechnete in ihrem letzten Kassenbericht vor: "Nach 6 989 Euro Einnahmen und 44 078,72 Euro Ausgaben im letzten Vereinsjahr haben wir noch 2 399,11 Euro in der Kasse." Seit 2004 wurden insgesamt 185 058,06 Euro Einnahmen verbucht. Denen standen 182 656,95 Euro Ausgaben gegenüber. Für die Friedhofshalle, die laut Kostenvoranschlag 180 185,65 Euro hätte kosten dürfen, gab der Verein 165 799,42 Euro aus. Insgesamt hat der Förderverein in den Bau und in die Einrichtung 172138 Euro investiert. Das kommentierte die Rechnerin mit einem schlichten: "Ich denk, mir sin guet debi gsi!"

Hans-Willi Dürr erinnerte noch einmal an wichtige Meilensteine der Vereinsgeschichte, die geprägt war von der Hilfsbereitschaft zahlreicher Mitbürger, Vereinen und nicht zuletzt Firmen , die oft lediglich das verarbeitete Material, nicht aber den Arbeitslohn berechneten. Unangenehm in Erinnerung bleibe nur ein Termin: Die Bewirtung im Auftrag des Landratsamtes bei einem Tag der offenen Tür in der Kreismülldeponie am Scheinberg, der von den Deponiegegnern boykottiert wurde. "Unser Einsatz dort sorgte für große Aufregung und Irritationen", sagte Dürr im Rückblick. Und er erinnert sich nur ungern an Folgen, die ihn persönlich berührten: "Selbst Amtskollegen bei Heimkämpfen der WKG plötzlich nicht mehr grüßten oder gar beachteten." Beim Einweihungsfest der neuen Aussegnungshalle auf dem Friedhof am 21. Juni vergangenen Jahres waren diese Vorkommnisse vergessen. Da galt es den 28 Helfern aus dem Dorf zu danken, die 800 Arbeitstunden in das Projekt investierten. Auch die Gemeinde und den Ortschaftsrat schloss Hans-Willi Dürr ausdrücklich in sein Lob mit ein. Denn die hatte immerhin 50000 Euro in den Haushalt eingestellt, die letzten Endes die Finanzierung sicherten. "Es war eine lange Zeit für uns alle. Aber es war auch eine schöne Zeit, eine Zeit, in der wir vieles zusammen erreicht haben", fasste Dürr zehn intensiv gelebte Jahre zusammen. Die erste Hürde zur rechtskräftigen Auflösung, eine Zweidrittel-Mehrheit wurde mit dem einstimmigen Beschluss der 23 von insgesamt 68 anwesenden Mitgliedern, genommen. Finanzamt und Amtsgericht erhielten nun Protokolle der Auflösung, die nach halbjähriger Offenlage endgültig in trockenen Tüchern sein dürfte.

Bis dahin sollte auch das restliche Vereinsvermögen verteilt sein. Nach der Endabrechnung – es werden noch ein paar Investitionen in die Hallenausstattung getätigt – erhält den Rest des Geldes die Weitenauer Festgemeinschaft, die sich an dem Friedhofsprojekt unter anderem mit Spenden von rund 10 000 Euro beteiligte und auch – so die Überlegung – später anfallende Arbeiten noch übernehmen könnte.

Alternativ käme laut Satzung nur die Gemeinde als Adressat in Frage. Aber von dort, so sagte einer entschieden, "kriege mir des Geld im Leb nimmi zruck."

 
 

Fr, 11. April 2014

Beim Vereinsziel mittlerweile auf der Zielgeraden

Hallenbauförderverein Hägelberg ist nach ELR-Zusage optimistisch dass das Dorfgemeinschaftshaus bald gebaut wird.

Einen Scheck über mehr als 700 Euro für Hägelbergs Hallenbauförderer: Vorsitzender Frank Passenheim, Gabriele Kaiser-Bühler (Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg) und Helga Bühler. Foto: Erika Dietrich

STEINEN-HÄGELBERG. Bei der 17. Generalversammlung des Hallenbaufördervereins war der näher rückende Bau des Dorfgemeinschaftshauses neben den Wahlen und der Verabschiedung Norbert Benders durch die Vereinsgemeinschaft Hägelberg das zentrale Thema.


Norbert Bender war seit der Eröffnung der Waldschänke im Mai 1982 für 31 Jahre als Kassierer im Amt. Für die Vereinsgemeinschaft Hägelberg würdigten Frank Passenheim und Gabriele Kaiser-Bühler sein großes ehrenamtliche Engagement. Als Nachfolger wurde Holger Meier gewählt.
Die Realisierung des Dorfgemeinschaftshauses ist nach der Zusage des Zuschusses von 385 800 Euro durch die Förderung aus dem ELR ein gutes Stück vorangekommen. Im vergangenen Jahr fanden zahlreiche Gespräche statt, unter anderem mit dem Regierungspräsidium Freiburg über Bedingungen für Förderungen aus unterschiedlichen Fördertöpfen. Es kristallisierte sich heraus, dass das ELR-Förderprogramm für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses die größten Aussichten auf Erfolg bieten würde und so konnte nach einem einstimmigen positiven Votum im Gemeinderat fristgerecht im Oktober 2013 der Förderantrag gestellt werden.

Bürgermeister Rainer König und Frank Passenheim bedankten sich bei den Hägelbergern für die phantastische Unterstützung. König versicherte, dass der Wille, das Projekt weiterzubringen, in der Verwaltung und im Gemeinderat besteht. Gabriele Kaiser-Bühler (CDU) und Waltraud Spauszus (SPD) bekräftigten diese Aussage auch für ihre Fraktionen. Laut Frank Passenheim werden der Hallenbauförderverein sowie alle Vereine in Hägelberg alles unternehmen, um die Verwaltung bei der Realisierung des Projektes zu unterstützen.
Der Hallenbauförderverein war jedoch auch sonst im vergangenen Jahr nicht untätig, wie Schriftführer Hubert Dietrichausführen konnte. So fand im September das traditionelle Bergfest statt. Gleichzeitig war die Tür des "Alten Hochdruckbehälters" geöffnet. Dort konnten die Besucher die Ausstellung der Künstlergruppe Trioptikon besuchen.Aus dem Erlös der Theateraufführung "Tratsch und Knatsch im Stägehus" der Theaterspielgruppe des Frauenvereins Schlächtenhaus-Hofen konnte Gabriele Kaiser-Bühler, Vorsitzende des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg einen Scheck über 713,14 Euro überreichen. Ortsvorsteher Koger wies darauf hin, dass das Restkapital des Gesangvereins in Höhe von 5 000 Euro jetzt nach 5 Jahren an den Hallenbauförderverein überführt werden kann. Seiner Ansicht nach standen die Zeichen nie günstiger, das Dorfgemeinschaftshaus in absehbarer Zeit verwirklichen zu können.
Termine: Das Bergfest wird am 21.9. stattfinden, im Sommer ist ein Flohmarkt geplant.

Wahlen: Als Vorsitzender wurde Frank Passenheim für weitere zwei Jahre bestätigt, ebenso Jutta Oswald als Kassiererin. Hubert Dietrich und Edgar Fischer tauschten ihre Ämter, wobei Edgar Fischer jetzt als Schriftführer und Hubert Dietrich als Beisitzer einstimmig gewählt wurden. Klaus Asal wurde als Beisitzer einstimmig bestätigt, ebenso in Abwesenheit Guido Leyendecker. Als neuer Beisitzer wurde Dirk Otte einstimmig gewählt. Miriam Ebner scheidet als Kassenprüferin aus, als Nachfolgerin wurde Claudia Rapp einstimmig gewählt.

 
 

Kindergarten ist überfüllt

Hägelberger Einrichtung muss Kinder ablehnen.

STEINEN-HÄGELBERG (ed). Marcel Grüterich informierte in der jüngsten Ortschaftsratssitzung darüber, dass der Hägelberger Kindergarten derzeit überfüllt ist, so dass nicht alle Kinder aufgenommen werden können. Laut Gabriele Kaiser-Bühler ist das Problem bekannt, im Steinener Rathaus prüfe man die befristete Einrichtung einer 2. Gruppe oder die Möglichkeit einer Überbelegung. Da in Hägelberg jetzt zusätzliche Bauplätze geschaffen werden und voraussichtlich auch viele Familien mit Kindern zuziehen werden, werde das Problem wohl noch längere Zeit bestehen.

Im Ortschaftsrat kamen aus dem Publikum Fragen bezüglich der Beleuchtung der mittleren Straße In den Bergen nach Verlegung der Nahwärme. Die Laternenmaste sind noch nicht gesetzt, die Leitung wird aber noch weitergeführt. Der äußere Treppenweg ist mittlerweile beleuchtet. Auf Anfrage zum Zustand des Weges beim Sportplatz erläuterte Ortsvorsteher Hans-Georg Koger, dass dieser erst nach Abschluss der Bauphase des Nahwärmenetzes wiederhergestellt werden wird. Das Zwischenlager soll als Parkplatz umfunktioniert werden.
Koger informierte, dass es bei der Offenlegung Baugebiet "Im Hägstel" eine Eigentümeranfrage gibt, das Areal in nördlicher Richtung zu erweitern. Hierüber wird nach Beendigung der Offenlegung entschieden. Zum Problem der Nichteinhaltung der 30 km-Zonen wurde vorgeschlagen, in der Rechbergstraße weitere 30er-Schilder aufzustellen, als Alternative käme in Frage, die Zahl 30 auf den Straßen aufzumalen. Derzeit wird am Ortseingang eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt, dies kann anschließend auch beim Ortsausgang erfolgen.

 
 

Ziel erreicht: Förderverein löst sich auf

Markgräfler Tagblatt, 12.04.2014 00:00 Uhr
Steinen-Weitenau (hjh). Einstimmig beschlossen die Mitglieder des Fördervereins Friedhofshalle die Auflösung ihrer vor zehn Jahren zweckgebunden gegründeten Interessengemeinschaft. Einziger Zweck des Vereins war der Bau der Aussegnungshalle auf dem Dorffriedhof. Und dieser Zweck wurde nach nur zehn von riesengroßem Engagement und viel Arbeit geprägten Jahren erfüllt. Auch das letzte „Sorgenkind“, der Hallenboden, wurde vergangene Woche so überarbeitet, dass der Vereinsvorsitzende Hans-Willi Dürr auch diesen Punkt auf seiner Prioritätenliste bei der Auflösungsversammlung am Mittwochabend im Vereinsraum zufrieden abhaken konnte. Am 4. März 2004 waren 43 Weitenauer dabei, als der Verein gegründet wurde. Darunter auch der heutige Ortsvorsteher Horst Roser als Stellvertreter des damaligen Ortsvorstehers Hans-Willi Dürr. Und der bekannte nun: „Nie im Leben hätte ich es damals für möglich gehalten, dass nach nur zehn Jahren schon alles erledigt sein würde. Ihr könnt stolz sein auf das, was ihr geleistet habt.“ Das sahen schließlich auch Gemeinderätin Gabriele Kaiser-Bühler und Ulrike Mölbert so. Letztere beteuerte als Stellvertreterin von Bürgermeister Rainer König, dass die ganze Gemeinde dem Verein gegenüber „für sein beispielhaftes Engagement froh und dankbar“ sei. Bianca Ruf hatte in ihrem letzten Kassenbericht vorgerechnet: „Nach 6989 Euro Einnahmen und 44 078,72 Euro Ausgaben im letzten Vereinsjahr haben wir noch 2399,11 Euro in der Kasse.“ Für die Friedhofshalle, die laut Kostenvoranschlag 180 185,65 Euro hätte kosten dürfen, gab der Verein 165 799,42 Euro aus. Insgesamt hat der Förderverein in den Bau und in die Einrichtung 172 138 Euro investiert. Und das kommentierte die Rechnerin völlig schnörkellos mit einem schlichten: „Ich denk, mir sin guet debi gsi.“ Hans-Willi Dürr erinnerte noch einmal an wichtige Meilensteine der jung gebliebenen Vereinsgeschichte, die geprägt war von der Hilfsbereitschaft zahlreicher Mitbürger, Vereinen und nicht zuletzt Firmen, die oft lediglich das verarbeitete Material, nicht aber den Arbeitslohn berechneten. Beim Einweihungsfest der neuen Aussegnungshalle auf dem Friedhof am 21. Juni 2013 galt es allen Beteiligten zu danken, auch der Gemeinde. Denn die hatte 50 000 Euro in den Haushalt eingestellt, die letzten Endes die Finanzierung sicherten. „Es war eine lange Zeit für uns alle. Aber es war auch eine schöne Zeit, eine Zeit, in der wir vieles zusammen erreicht haben“, fasste Dürr zehn intensiv gelebte Jahre zusammen, nach denen er zusammen mit seinem Vorstandsteam den Vereinsjob an den Nagel hängen darf. Und zwar spätestens dann, wenn die Auflösung rechtskräftig wird. Die erste Hürde, eine Zweidrittelmehrheit, wurde am Mittwoch mit dem einstimmigen Beschluss der 23 (von insgesamt 68) anwesenden Mitgliedern, genommen. Nach der Endabrechnung – es werden noch ein paar Investitionen in die Hallenausstattung getätigt – erhält den Rest des Geldes die Weitenauer Festgemeinschaft, die sich an dem Friedhofsprojekt unter anderem mit Spenden von rund 10 000 Euro beteiligte und nach Meinung der Mitglieder als perfekter Empfänger des Kasseninhalts ist.
 
 
 

Sa, 29. März 2014

Dreifach verglast hält länger

Neuer Kindergarten erhält energetisch bessere Fenster.

STEINEN (rbr). "Dreifach oder zweifach?", lautete die Frage im Gemeinderat zum Thema Fenster bei der neuen Kindertagesstätte an der Köchlinstraße. Wie viel Verglasung macht Sinn im ambitiösen, vom Architekturbüro Würkert und Partner geplanten Zwei-Millionen-Euro-Bau, der demnächst das langgediente Container-Provisorium der Rumpelkiste ersetzen wird. Im Rat wurde man sich angesichts der zusätzlichen Kosten von gerade mal 9000 Euro – bei einer Gesamtsumme von rund 168 000 Euro – einig, dass das zusätzliche Geld ausgegeben werden sollte. "Energetisch lohnt sich der Aufwand", meinte Gabriele Kaiser-Bühler (CDU) und auch Reiner Würger (CDU) und Stephan Mohr (Gemeinschaft sprachen sich für die Dreifach-Scheiben aus. Die Fenster werden jetzt von der der Firma Grossmann Metallbau erstellt. Architekt Würkert informierte, dass die komplette Decke des Gebäudes Anfang April als Fertigteil geliefert wird. Der Kran werde nach Erstellung des Rohbaus abgebaut. Der Einbahnstraßenverkehr in der Köchlinstraße bleibt bis auf weiteres.
 
 
Fr, 14. März 2014

In Hägelberg steht ein Generationswechsel an

Steinener Teilort ist mit zwei Listen gerüstet für die Kommunalwahl / Der langjährige Ortsvorsteher Hans-Georg Koger tritt nicht mehr an.

Hägelberger Kommunalwahlkandidaten: im Bild links die Liste „Aktiv fürs Dorf mit (von links) Uwe Bühler, Michael Glaser, Gunther Braun, Gabriele Kaiser-Bühler und Marcel Grüterich. 

Die Kandidaten der Freien Bürgerliste: Wolgang Ganter, Hubert Dietrich, Anja Ott, Dieter Trinler und Edgar Fischer

STEINEN-HÄGELBERG (ed). In einer Bürgerversammlung wurden am vergangenen Sonntag die Kandidaten zur Kommunalwahl für den Ortschaftsrat Hägelberg bestimmt. Neben den Kandidaten und Kandidatinnen nahmen auch einzelne Bürger aus dem Teilort an der Versammlung teil.

Der langjährige Ortsvorsteher Hans-Georg Koger und Klaus Asal hatten bereits zuvor erklärt, dass sie nicht mehr kandidieren werden.

Zur Kommunalwahl treten im Steinener Teilort zwei Listen mit je fünf Kandidatinnen beziehungsweise Kandidaten an: die "Freie Bürgerliste" und die Liste "Aktiv fürs Dorf". Aus diesen beiden Listen werden dann bei der Wahl am 25. Mai insgesamt sieben Vertreter in den Hägelberger Ortschaftsrat gewählt.

Die Kandidaten: Für die Freie Bürgerliste wurden in alphabetischer Reihenfolge Hubert Dietrich, Edgar Fischer, Wolfgang Ganter, Anja Ott und Dieter Trinler auf die Liste gewählt.

Für die Liste "Aktiv fürs Dorf" lautet die Reihenfolge Gabriele Kaiser-Bühler, Marcel Grüterich, Uwe Bühler, Michael Glaser und Gunther Braun.

 
 
 

Kandidatenliste komplettiert

Markgräfler Tagblatt, 11.03.2014 23:02 Uhr
Die Kandidaten der „Freien  Bürgerliste“:  (von links)  Wolfgang Ganter, Hubert Dietrich, Anja Ott, Dieter Trinler und Edgar Fischer. Fotos: Erika Dietrich Foto: Markgräfler Tagblatt
Die Kandidaten der „Freien Bürgerliste“: (von links) Wolfgang Ganter, Hubert Dietrich, Anja Ott, Dieter Trinler und Edgar Fischer. Fotos: Erika Dietrich
 
Steinen-Hägelberg (ed). In einer Versammlung im Rathaussaal wurden am Montagabend die Listen für die Ortschafsratswahl am 25. Mai komplettiert. Auf der „Freien Bürgerliste“ treten in alphabetischer Reihenfolge an: Hubert Dietrich, Edgar Fischer, Wolfgang Ganter, Anja Ott und Dieter Trinler. Auf der Liste „Aktiv fürs Dorf“ kandidieren Gabriele Kaiser-Bühler, Marcel Grüterich, Uwe Bühler, Michael Glaser und Gunther Braun.
 
Die Kandidaten der „Freien  Bürgerliste“:  (von links)  Wolfgang Ganter, Hubert Dietrich, Anja Ott, Dieter Trinler und Edgar Fischer. Fotos: Erika Dietrich Foto: Markgräfler Tagblatt
Auf der Liste „Aktiv fürs Dorf“ kandidieren Uwe Bühler, Michael Glaser, Gunther Braun, Gabriele Kaiser-Bühler und Marcel Grüterich.
 
 
 

Auf Umzug folgt die Prämierung

Markgräfler Tagblatt, 03.03.2014 23:01 Uhr
 
Die Schwarzwälderinnen von Monika Weber-Glaser gewannen in der  Kategorie Fußgruppe.  Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt
 
Die Schwarzwälderinnen von Monika Weber-Glaser gewannen in der Kategorie Fußgruppe. Foto: Ralph Lacher
 

Steinen-Höllstein (os). Die Narrenzunft Steinen-Höllstein zeigte sich am Sonntagabend sehr zufrieden mit dem Verlauf des Fasnachtsumzugs und der anschließenden Fasnachtsfete in der Wiesentalhalle, wo auch die Prämierung der Umzugsteilnehmer stattfand. Die Jury mit Andrea Lang, Benjamin Blum, Bettina Sütterlin-Höft und Gabriele Kaiser-Bühler zeigte sich beeindruckt vom Phantansiereichtum der Umzugsteilnehmer. Sieger in der Kategorie Handwagen wurden die Häfnetgeister aus Steinen (Hermesbrunnen) vor der Maulburger Sauclique (NSA-Abhöraffäre). Bei den Kleinwagen setzte sich erneut die Familie Kropf aus Steinen (Meret Oppenheim) durch. Platz eins bei den Fußgruppen ging erneut an Monika Weber-Glaser (Schwarzwälderinnen). In der Kategorie Großwagen ging Platz eins an die Hummelberg-Waggis aus Weitenau vor den Düchel-Stumpe Hägelberg und den Hüsiger Kuckucke. Den Sonderpreis der Jury erhielten die Oldies der Hüsiger Kuckucke(Steinen...echt stark).

 
 
 

Die CDU setzt auf Frauenpower

Markgräfler Tagblatt, 25.02.2014 23:02 Uhr
Die Gemeinderatskandidaten der CDU in Steinen: (hintere Reihe von links)  Wolfgang Vetter, Heinz Schuler, Stefan Lenz, Norbert Götz, Bernhard Ebner, Walter Kolb, Daniela Trefzer, Marc Sutterer, Bernd Vosskuhl, Günther Vollmer und  Benjamin Blum.  Vordere Reihe: (von links)   Dietmar Ernst, Gudrun Roser, Dietrich Eberhardt, Eva Kuder-Herbrich, Gabriele Kaiser-Bühler, Gabriele Ebner und  Sabine Glaser.  Auf dem Bild fehlen  Christof Gebhardt, Nicole Plattner-Großmann und Claudia Sambale-Lebus.      Foto: Hege Foto: Markgräfler Tagblatt
 
Die Gemeinderatskandidaten der CDU in Steinen: (hintere Reihe von links) Wolfgang Vetter, Heinz Schuler, Stefan Lenz, Norbert Götz, Bernhard Ebner, Walter Kolb, Daniela Trefzer, Marc Sutterer, Bernd Vosskuhl, Günther Vollmer und Benjamin Blum. Vordere Reihe: (von links) Dietmar Ernst, Gudrun Roser, Dietrich Eberhardt, Eva Kuder-Herbrich, Gabriele Kaiser-Bühler, Gabriele Ebner und Sabine Glaser. Auf dem Bild fehlen Christof Gebhardt, Nicole Plattner-Großmann und Claudia Sambale-Lebus. Foto: Hege
 

Steinen (hjh). Auf Frauenpower setzt der CDU-Ortsverband bei der Kommunalwahl am 25. Mai dieses Jahres. Bei der Nominierungsversammlung am Montagabend im Restaurant Hug präsentierte der Vorsitzende Bernhard Ebner strahlend „eine tolle und starke Liste“ mit 13 Kandidaten und neun Kandidatinnen.

„Ich freue mich über den hohen Frauenanteil von über 40 Prozent. Die 50-Prozent-Hürde haben wir nicht genommen. Aber die peilen wir dann bei den nächsten Wahlen an“, versprach Ebner, der das Nominierungs- und Wahlprozedere zusammen mit seinem Team so perfekt vorbereitet hatte, dass CDU-Kreisgeschäftsführer Richard Renz leichtes Spiel hatte, den komplizierten Regularien in kürzeste Zeit zu genügen.

Angeführt wird die Liste zur Kommunalwahl, die nun bei der Verwaltung eingereicht wird, von Benjamin Blum, dem bisherigen Fraktionschef der Union am Steinener Ratstisch. Seit weit über 40 Jahren erstmals nicht mit im Boot haben die Gemeinderatsaspiranten ihre bisherige Galionsfigur Wolfgang Deschler sowie dessen Mitstreiter Klaus Lietz und Reiner Würger.

Dafür aber mangelt es nicht an jungen Leuten wie Eva Kuder-Herbrich, Daniela Trefzer, Gudrun Roser, Dietmar Ernst, Klaus Vollmer, Nicole Plattner, Stephanie Senn, Sabine Glaser oder Claudia Sambale-Lebus, denen mit Norbert Götz, Gabriele Kaiser-Bühler, Marc Sutterer, Heinz Schuler, Stefan Lenz, Bernd Vosskuhl, Wolfgang Vetter, Walter Kolb, Christof Gebhardt, Dietrich Eberhardt sowie Bernhard und Gabriele Ebner kommunalpolitisch erfahrene Kollegen oder gar „alte Haudegen“ zur Seite stehen.

Im Vorfeld hatten Bernhard Ebners Helferinnen und Helfer prima gearbeitet. Das sah unter anderem auch Richard Renz so, der meinte: „Es gibt noch viele Gemeinden, in denen es böse hapert.“ Vor allem die Kandidatensuche gestalte sich immer wieder sehr schwierig, betonte der Kreisgeschäftsführer, dem die CDU-Freunde aus dem benachbarten Maulburg mit Matthias Lang an der Spitze halfen, die Stimmen auf der Liste zu zählen, auf der die stimmberechtigten 15 anwesenden Mitglieder den im Vorfeld mit den Kandidaten abgestimmten Vorschlag des Vorstands absegnen durften.

Und zwar mit folgendem – quasi amtlichen – Endergebnis, das am 25. Mai 2014 die Kommunal-Wahlzettel zieren wird, nachdem es aus der Versammlung heraus keine Einwände gegeben hat:

1. Benjamin Blum, 2. Norbert Götz, 3. Gabriele Kaiser-Bühler, 4. Marc Sutterer, 5. Eva Kuder-Herbrich, 6. Heinz Schuler, 7. Stefan Lenz, 8. Bernd Vosskuhl, 9. Wolfgang Vetter, 10. Walter Kolb, 11. Daniela Trefzer, 12. Gudrun Roser, 13. Christof Gebhardt, 14. Gabriele Ebner, 15. Sabine Glaser, 16. Bernhard Ebner, 17. Dietmar Ernst, 18. Klaus Vollmer, 19. Nicole Plattner, 20. Dietrich Eberhardt, 21. Stephanie Senn und 22. Claudia Sambale-Lebus.

 
Mi, 26. Februar 2014
 

Mit Frauenpower voraus

CDU Steinen stellt Kandidaten für Gemeinderat und Kreistag auf.

 

 

Wollen im Gemeinderat mitreden

 

STEINEN. Auf Frauenpower setzt der CDU-Ortsverband bei der Kommunalwahl am 25. Mai dieses Jahres. Bei der Nominierungsversammlung am Montag präsentierte der Vorsitzende Bernhard Ebner strahlend "eine tolle und starke Liste" mit 13 Kandidaten und neun Kandidatinnen für den Gemeinderat. "Ich freue mich über den hohen Frauenanteil von mehr als 40 Prozent. Die 50-Prozent-Hürde haben wir nicht genommen. Aber die peilen wir dann bei den nächsten Wahlen an", versprach Ebner, der das Nominierungs- und Wahlprocedere zusammen mit seinem Team so gut vorbereitet hatte, dass CDU-Kreisgeschäftsführer Richard Renz leichtes Spiel hatte, den komplizierten Regularien in kürzeste Zeit zu genügen.

Angeführt wird die Liste zur Gemeinderatswahl von Benjamin Blum, dem bisherigen Fraktionschef der CDU am Steinemer Ratstisch. Seit weit über 40 Jahren erstmals nicht mit im Boot haben die Gemeinderatsaspiranten ihre bisherige Galionsfigur Wolfgang Deschler sowie dessen Mitstreiter Klaus Lietz und Reiner Würger. Dafür mangelt es nicht an jungen Leuten wie Eva Kuder-Herbrich, Daniela Trefzer, Gudrun Roser, Dietmar Ernst, Klaus Vollmer, Nicole Plattner, Stephanie Senn, Sabine Glaser oder Claudia Sambale-Lebus, denen mit Norbert Götz, Gabriele Kaiser-Bühler, Marc Sutterer, Heinz Schuler, Stefan Lenz, Bernd Vosskuhl, Wolfgang Vetter, Walter Kolb, Christof Gebhardt, Dietrich Eberhardt sowie Bernhard und Gabriele Ebner kommunalpolitisch erfahrene Kollegen oder gar "alte Haudegen" zur Seite stehen.

Im Vorfeld hatten Bernhard Ebners Helferinnen und Helfer prima gearbeitet. Das sah unter anderem auch Richard Renz so, der meinte: "Es gibt noch viele Gemeinden, in denen es böse hapert." Vor allem die Kandidatensuche gestalte sich immer wieder sehr schwierig, betonte der Kreisgeschäftsführer, dem die CDU-Freunde aus dem benachbarten Maulburg mit Matthias Lang an der Spitze halfen, die Stimmen auf der Liste zu zählen, auf der die stimmberechtigten 15 anwesenden Mitglieder den im Vorfeld mit den Kandidaten abgestimmten Vorschlag des Vorstands absegneten.

Und zwar mit folgendem Ergebnis, das am 25. Mai die Kommunalwahlzettel füllen wird: 1. Benjamin Blum, 2. Norbert Götz, 3. Gabriele Kaiser-Bühler, 4. Marc Sutterer, 5. Eva Kuder-Herbrich, 6. Heinz Schuler, 7. Stefan Lenz, 8. Bernd Vosskuhl, 9. Wolfgang Vetter, 10. Walter Kolb, 11. Daniela Trefzer, 12. Gudrun Roser, 13. Christof Gebhardt, 14. Gabriele Ebner, 15. Sabine Glaser, 16. Bernhard Ebner, 17. Dietmar Ernst, 18. Klaus Vollmer, 19. Nicole Plattner, 20. Dietrich Eberhardt, 21. Stephanie Senn und 22. Claudia Sambale-Lebus.




Zu den Kreistagswahlen am 25. Mai treten im Wahlkreis 6 mit den Gemeinden Steinen, Maulburg und Kleines Wiesental folgende CDU-Kandidaten an, die in die Fußstapfen des bisher so erfolgreichen Kreisrats Karl-Frieder Hug treten wollen, nachdem der seinen angekündigten Rückzug ("30 Jahre Kreis- und Kommunalpolitik sind genug") in die Tat umgesetzt hatte: 1. Gabriele Ebner, 2. Dieter Vollmer, 3. Matthias Lang, 4. Wolfgang Deschler, 5. Marc Sutterer und 6. Markus Meßmer. Die Dame und die fünf Herren, die den Sprung ins Kreisparlament wagen wollen, wurden einstimmig auf den Listenplätzen bestätigt, die von den Ortsverbandsvorsitzenden Bernhard Ebner (Steinen), Matthias Lang (Maulburg) und Dieter Vollmer (Kleines Wiesental) zuvor in Abstimmung mit den Kandidaten festgelegt worden waren.

 
 
 

Hägelbergs Ortsvorsteher verlässt politische Bühne

Markgräfler Tagblatt, 21.02.2014 23:03 Uhr
 
Hägelbergs Ortsvorsteher Hans-Georg Koger kandidiert nicht mehr.  Foto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt
 
Hägelbergs Ortsvorsteher Hans-Georg Koger kandidiert nicht mehr. Foto: Harald Pflüger
 

Steinen-Hägelberg (hp). Nach mehr als 30 Jahren in der Kommunalpolitik verlässt Hans-Georg Koger die kommunalpolitische Bühne. Koger, der seit 22 Jahren als Ortsvorsteher die Geschicke des über 700 Einwohner zählenden Ortsteils lenkt und davor bereits zwölf Jahre als Ortschaftsrat wirkte, kündigte dies am Donnerstagabend in einer Bürgerversammlung an. Ziel dieser Bürgerversammlung sollte es sein, eine oder zwei Listen für die Ortschaftsratswahl am 25. Mai dieses Jahres aufzustellen.

Gut 20 Besucher konnte Ortsvorsteher Hans-Georg Koger am Donnerstagabend im Rathaussaal begrüßen, darunter auch einen kommunalpolitisch sehr interessierten Bürger aus der Schweiz, der sich in Hägelberg niedergelassen hat. Allerdings hätte sich Koger noch mehr gefreut, wenn Jugendliche Interesse bekundet hätten, zumal das Wahlalter von 18 auf 16 Jahre abgesenkt wurde.

Zunächst galt es die Frage zu klären, ob es eine oder mehrere Wahllisten geben soll. Davon abhängig ist auch das Wahlverfahren: Mehrheitswahl (hier hat jeder Wähler nur eine Stimme) oder Verhältniswahl (hier kann man pro Kandidat bis zu drei Stimmen geben).

In der Versammlung zeichnete sich recht schnell ab, dass man den Wählern eine „echte“ Wahl bieten und daher zwei Kandidatenlisten aufstellen möchte.

Gefüllt werden sollen sie zum einen mit den bisherigen Ortschaftsräten, wobei Ortsvorsteher Hans-Georg Koger und auch sein Stellvertreter Klaus Asal ankündigten, sich nicht mehr zur Wahl stellen zu wollen. Dafür signalisierten Besucher Bereitschaft, sich kommunalpolitisch engagieren zu wollen, so dass Koger am Ende eine Liste mit zehn Namen vorlag. Um einen der sieben Sitze im Ortschaftsrat werden sich Edgar Fischer, Anja Ott, Hubert Dietrich, Uwe Bühler, Michael Glaser, Marcel Grüterich, Wolfgang Ganter, Gabriele Kaiser-Bühler, Gunther Braun und Dieter Trinler bewerben. Komplettiert werden sollen die Listen in einer weiteren Bürgerversammlung am Montag, 10. März, um 19.30 Uhr im Rathaussaal. Weil Koger verhindert ist, wird sein Stellvertreter diese Versammlung leiten. Mut machte eine frühere Ortschafsrätin potenziellen Kandidaten mit dem Hinweis, dass sich der Aufwand mit acht bis neun Sitzungen im Jahr in Grenzen hält und in der Regel mit dem Beruf zu vereinbaren sei. Eingereicht werden muss die Kandidatenlisten bis zum 27. März.

Koger hinterlässt dem künftigen Ortschaftsrat ein sehr gut bestelltes Feld. Neue Baugebiete sind auf den Weg gebracht und die Weichen für ein Dorfgemeinschaftshaus gestellt. Laut Koger wird sich im kommenden Monat entscheiden, ob das Haus gebaut werden kann.

Für die Europa- und Kommunalwahl, die am 25. Mai stattfindet, werden in Hägelberg noch Wahlhelfer gesucht. Interessenten können sich bei der Ortsverwaltung 

(Tel. 07627/8023) melden.

 
 

Bürgerhaus-Risse bleiben vorerst

Markgräfler Tagblatt, 06.02.2014 23:02 Uhr
 
Die Ausbesserung der Risse im Bürgerhaus in Hüsingen wurde vom Ortschaftsrat auf nächstes Jahr verschoben. 
Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt
 
Die Ausbesserung der Risse im Bürgerhaus in Hüsingen wurde vom Ortschaftsrat auf nächstes Jahr verschoben. Foto: Archiv
 

Steinen-Hüsingen (w). Ein kurzer Akt war die jüngste Ortschaftsratssitzung in Hüsingen. Überraschend kamen trotz der kurzen Tagesordnung doch mehr Gäste als erwartet. Ortsvorsteher Holger Sutter freute sich zudem über den Besuch dreier Gemeinderäte mit Bürgermeister-Stellvertreter Rudolf Steck, Gabriele Kaiser-Bühler und Heinz Schuler.

Der Ortsvorsteher informierte über die im Haushalt abgelehnten und genehmigten Aktionen. Die Ausbesserung der Risse im Bürgerhaus wurde zurückgestellt und auf nächstes Jahr verschoben. Eventuell soll die Ortsteilpauschale dafür verwendet werden. Die Kosten wurden bereits einmal ausgelotet und sollen etwa 3500 Euro betragen. Der Hallenboden sollte abgeschliffen und versiegelt werden, diese Arbeiten wurden auf 2015 verschoben.

Die Renovierung des Daches auf dem Wasserreservoir soll mit dem Unterhalt Wasserversorgung getätigt werden. Auf das Schulhaus kommt einiges an Sanierung zu, so etwa die Heizung, die Wasserversorgung und die Dämmung. Für die Ortsverwaltung wurden die Anschaffung eines neuen PCs und eines Laptops zugesagt. Für das laufende Jahr steht das Baugebiet Altweg auf dem Plan, Vorplanungen und Grundstücksverhandlungen sollen vorgenommen werden. Gemeinderat Rudolph Steck empfahl dazu, Überlegungen zu Heizzentren anzustellen.

Dem Antrag auf Saalbenutzung im März wurde einstimmig entsprochen. Zu einem Bauvorhaben im Höhliweg zeigte Holger Sutter einige Grundrisse und Ansichten. Ein bestehender Wintergarten im hinteren Bereich - eher eine Laube, so Sutter - soll aufgestockt werden, um mehr Wohnraum zu erhalten. Der Bauantrag wurde einstimmig bewilligt.

Der Ortsvorsteher gab bekannt, dass am Samstag, 8. Februar, die Holzversteigerung im Hüsinger Hinterwald stattfindet, das Holzmacherfeuer wird am Spielplatz Föhribuck entfacht. Sowohl Sterholz als auch Polderholz gelangen zur Auktion.

 
 
 
Di, 04. Februar 2014
 

Hallensanierung wird verschoben

Kurzer Hüsinger Ortschaftsrat thematisiert Bürgerhaus.

STEINEN-HÜSINGEN (vw). Ein kurzer Akt war die jüngste Ortschaftsratssitzung in Hüsingen in der vergangenen Woche. Überraschend kamen trotz der kurzen Tagesordnung doch mehr Gäste als erwartet und es wurden mehr Stühle aufgestellt. Ortsvorsteher Holger Sutter freute sich über den Besuch dreier Gemeinderäte mit Bürgermeisterstellvertreter Rudolf Steck, Gabriele Kaiser-Bühler und Heinz Schuler.

Dem Antrag auf Saalbenutzung im März wurde einstimmig entsprochen. Ortsvorsteher Holger Sutter informierte über die im Haushalt abgelehnten und die genehmigten Aktionen. Bei der Ausbesserung der Risse im Bürgerhaus wurden die Hüsinger auf das nächste Jahr vertröstet. Eventuell wird die Ortsteilpauschale dafür verwendet.

Auch auf das Schulhaus kommt einiges an Sanierung zu, so die Heizung, die Wasserversorgung und die Dämmung. Für die Ortsverwaltung wurden ein neuer PC und ein Laptop zugesagt.

Für das laufende Jahr steht das Baugebiet Altweg auf dem Plan, Vorplanungen und Grundstücksverhandlungen sollen vorgenommen werden. Gemeinderat Rudolf Steck empfahl dazu, Überlegungen zu Heizzentren anzustellen.

Termin: Die Holzversteigerung ist am Samstag, den 8. Februar im Hüsinger Hinterwald. Das Feuer wird am Spielplatz Föhribuck entfacht.

 
 
Mi, 22. Januar 2014

Nach dem Merkel-Sieg 

die Kommunalwahl im Blick

Beim Neujahrsempfang feiert die CDU Steinen-Höllstein den Erfolg der Bundestagswahl 

und formuliert Ziele für die Politik vor Ort.

Neujahrsempfang bei der CDU Steinen-Höllstein: Von links: Eberhard Dietrich, Kreisfrauen-Union-Vorsitzende Julia Lindner, Aribert Gebode, Gabriele Kaiser-Bühler (Gemeinderätin)Benjamin Blum (Fraktionssprecher), Bernhard Ebner (Ortsvereins-Vorsitzender) und Bürgermeister-Stellvertreter Wolfgang Deschler.Foto: Paul Berger

STEINEN (pbe). Mit guten Wünschen und klaren politischen Vorstellungen startete die CDU Steinen-Höllstein ins Neue Jahr. Durchweg zufrieden zeigten sich die Mitglieder beim gut besuchten Neujahrsempfang des Ortsvereins mit dem bislang Erreichten. Schließlich brachte die Bundestagswahl 2013, wie Ortsvorsitzender Bernhard Ebner betonte, eine deutliche Bestätigung für Bundeskanzlerin Angelika Merkel und die erfolgreiche Arbeit der Partei im Bund.

Die Bedeutung der Basis stand beim Neujahrsempfang im Mittelpunkt. Viel für die Partei und die Bürger hänge von der Arbeit vor Ort ab, so Ortsvorsitzender Ebner. Er bezeichnete die Steinen-Höllsteiner CDU-Ortsgruppe und ihre gewählten Kommunalvertreter als ein "lebendiges Spiegelbild der Gesellschaft mit all ihren Facetten, Nöten und Sorgen". Die Parteiorganisation vor Ort biete den Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Politik aktiv mitzugestalten.

Auch im vergangenen Jahr konnte die CDU Steinen-Höllstein, wie von Fraktionssprecher Benjamin Blum zu erfahren war, auf kommunaler Ebene einiges auf den Weg bringen. Neben dem Dorfgemeinschaftshaus im Ortsteil Hägelberg nannte er die neue Biogasanlage, ein Projekt, "Energie aus Bürgerhand", das die CDU von Anfang an unterstützt habe. Nicht zu vergessen auch die neue Hackschnitzelanlage hinter der Sporthalle, die vergangenes Jahr in Betrieb ging. Unverzichtbar für die weitere Entwicklung Steinens sind aus Blums Sicht die Erschließung neuer Baugebiete. Sowohl in Steinen als auch in den Ortsteilen sei man deshalb auf der Suche nach geeigneten Flächen. Den Ort attraktiv machen für die Einwohner, insbesondere für Familien mit Kindern, ist eine wichtige Zukunftsaufgabe, wie der neue Kindergarten in der Köchlinstraße zeigt. Dazu zählt ebenfalls die Ganztagesbetreuung für Kinder. Ebenfalls große Aufgaben warten 2014 auf die Gemeindepolitiker. Zu ihnen zählt die Entwicklung des "Quelle-Areals", das sowohl Platz fürs Gewerbe als auch für die Wohnbebauung schaffen soll. Sowohl Benjamin Blum als auch Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Deschler fordern in dieser Sache möglichst bald einen Ausschreibungswettbewerb. Ebenfalls Gedanken macht man sich bei der CDU über einen Rathausneubau, der bis spätestens 2018 verwirklicht sein sollte. Deschler, der sich für die Einbeziehung der Bevölkerung in wichtige Vorhaben aussprach, sprach mit Blick auf den in der Eisenbahnstraße geplanten Rathausneubau von einem wichtigen Meilenstein für Steinen.

Ferner steht 2014 die neue Unterbringung des Werkhofs im ehemaligen "Berger-Areal" an. Gleichfalls in diesem Jahr müsse das neue Feuerwehrhaus in Höllstein in Angriff genommen werden. Erforderlich ist nach Blums Worten auch ein neues Verkehrskonzept für Steinen, das insbesondere die schwierige Parkplatzsituation berücksichtigen soll. Genügend Arbeit für die neuen Gemeinderäte, die am 25. Mai gewählt werden. Zuversichtlich gibt sich die CDU, was die Kommunalwahl angeht. Wie von Benjamin Blum zu erfahren war, habe man bereits eine "interessante Liste zusammen", auf der auch mehrere weibliche Bewerberinnen stehen. Ziel sei es, wiederum stärkste Fraktion im Gemeinderat zu werden.

 
 
 

CDU will stärkste Kraft bleiben

Markgräfler Tagblatt, 20.01.2014 23:03 Uhr
Neujahrsempfang beim CDU-Ortsverband Steinen-Höllstein: von links)   Dietrich Eberhardt, Kreisfrauen-Unions-Vorsitzende Julia Lindner, Aribert Gerbode, Gabriele Kaiser-Bühler, Wolfgang Deschler, Bernhard Ebner und Benjamin Blum.                     Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt
Neujahrsempfang beim CDU-Ortsverband Steinen-Höllstein: von links) Dietrich Eberhardt, Kreisfrauen-Unions-Vorsitzende Julia Lindner, Aribert Gerbode, Gabriele Kaiser-Bühler, Wolfgang Deschler, Bernhard Ebner und Benjamin Blum. Foto: Paul Berger
 

Steinen (ue). Gute Wünsche, verbunden mit klaren politischen Vorstellungen stehen beim CDU-Ortsverein Steinen-Höllstein am Beginn des neues Jahres.

Durchweg zufrieden zeigte man sich beim gut besuchten Neujahrsempfang des Ortsvereins im Restaurant „Hug“ mit dem bislang Erreichten. Schließlich brachte die Bundestagswahl 2013, wie Ortsvorsitzender Bernhard Ebner betonte, eine deutliche Bestätigung für Bundeskanzlerin Angelika Merkel und die erfolgreiche Arbeit der Partei im Bund.

Dennoch plädierte Ebner für eine Politik des Augenmaßes und der Vernunft. Viel, so war zu hören, müsse noch getan werden. Dies gelte sowohl für die politische Arbeit vor Ort als auch auf Bundesebene. Ebner verwies dabei auf die Wirtschaftskompetenz der CDU.

Fakt sei, Wahlversprechen kosten Geld, das erst einmal hart erarbeitet werden muss. Und mit Blick auf dieProblembewältigung stellte er fest, die Bundesrepublik wird an der Krisenbewältigung noch lange zu knabbern haben, weshalb der Schlüssel für eine erfolgreiche Politik in erster Linie in der Geschlossenheit der Koalition liege.

Handlungsbedarf gebe es auch in der Europapolitik, so Ebner, weshalb er vor allem Empfehlungen aus Brüssel, wie etwa „das Festlegen von Spülwassermengen für Toiletten“ als wenig hilfreich ansieht. Daher sein Appell an die Abgeordneten des EU-Parlamentes, solche Dinge durchaus auch mal zurückzuweisen, da es gerade an der Basis wenig Verständnis für solcherlei Vorhaben gebe.

Die Bedeutung der Basis stand denn auch beim Neujahrsempfang im Mittelpunkt. Viel für die Partei und die Bürger hängt von der Arbeit vor Ort ab. Ebner bezeichnete die Ortsgruppe und ihre gewählten Kommunalvertrer als ein „lebendiges Spiegelbild der Gesellschaft mit all ihren Facetten, Nöten und Sorgen“. Schließlich bietet sie den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, Politik aktiv mitzugestalten.

Auch im vergangenen Jahr konnte die CDU Steinen-Höllstein, wie von Fraktionssprecher Benjamin Blum zu erfahren war, auf kommunaler Ebene einiges auf den Weg bringen. Neben dem Dorfgemeinschaftshaus im Ortsteil Hägelberg nannte er die neue Biogasanlage und das Projekt, „Energie aus Bürgerhand“, das die CDU von Anfang an unterstützt habe. Nicht zu vergessen auch die neue Hackschnitzelanlage hinter der Sporthalle, die vergangenes Jahr in Betrieb ging. Unverzichtbar für die weitere Entwicklung Steinens ist aus Blums Sicht die Erschließung neuer Baugebiete. Sowohl in Steinen als auch in den Ortsteilen sei man deshalb auf der Suche nach geeigneten Flächen.

Den Ort attraktiv zu machen für die Einwohner, insbesondere für Familien mit Kindern, sei eine wichtige Zukunftsaufgabe, wie der neue Kindergarten in der Köchlinstraße zeige. Dazu zählte ebenfalls die Ganztagesbetreuung für Kinder. Ebenfalls große Aufgaben warten 2014 auf die Gemeindepolitiker. Zu ihnen zählt die Entwicklung des „Quelle-Areals“, das sowohl Platz für Gewerbebetriebe als auch für die Wohnbebauung schaffen soll.

Sowohl Benjamin Blum als auch Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Deschler fordern in dieser Sache möglichst bald einen Ausschreibungswettbewerb. Ebenfalls Gedanken macht man sich bei der CDU über einen Rathausneubau, der bis spätestens 2018 verwirklicht sein sollte. Deschler, der sich für die Einbeziehung der Bevölkerung in wichtige Vorhaben aussprach, sprach mit Blick auf den Rathausneubau von einem wichtigen Meilenstein für Steinen.

Ferner steht 2014 die neue Unterbringung des Werkhofs im ehemaligen „Berger-Areal“ an. Gleichfalls in diesem Jahr soll das neue Feuerwehrhaus in Höllstein in Angriff genommen werden. Erforderlich ist nach Blums Worten auch ein neues Verkehrskonzept für Steinen, das insbesondere die schwierige Parkplatzsituation berücksichtigen soll.

Genügend Arbeit für die neuen Gemeinderäte, die am 25. Mai gewählt werden. Zuversichtlich gibt sich die CDU, was die Kommunalwahl angeht. Wie Benjamin Blum sagte, habe man bereits eine „interessante Liste zusammen“, auf der auch mehrere weibliche Bewerberinnen stehen. Ziel sei es, wiederum stärkste Fraktion im Gemeinderat zu werden.