Zeitungs-Berichte 2012 

 
Kontroverse Debatte um Baumöglichkeit

Der Gemeinderat will "In den Bergen" in Hägelberg weiteres Bauen ermöglichen.

Steinen-Hägelberg (hp). Auf den Weg gebracht hat der Gemeinderat vor Jahresende den Bebauungsplan "In den Bergen". Das rund ein Hektar große und im Gemeindebesitz befindliche Baugebiet bietet Platz für zwölf Einzelhäuser. Der Beschlussfassung voraus ging eine rege Debatte; vor allem Ruth Noack (Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf) kritisierte die Eingriffe in die Natur. Stadtplaner Till O. Fleischer ging auf die während der Offenlage eingegangenen Bedenken und Anregungen von Bürgern ein. Dabei wurde unter anderem der Bedarf an Bauland mit Hinweis auf die demografische Entwicklung in Frage gestellt. Und es wurde die Befürchtung geäußert, dass die Hangsicherheit nicht gewährleistet ist. Hierzu wird im Rahmen der Erschließungsarbeiten laut Fleischer ein Baugrundgutachten eingeholt, überdies wird die Böschung mit der künftigen Bebauung ohnehin weitgehend entfallen. Fleischer erinnerte im Gemeinderat daran, dass das Gebiet bereits im Jahr 2006 bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans als Wohnbauentwicklungsfläche für den Eigenbedarf berücksichtigt wurde. Laut Fleischer macht es Sinn, die vorhandene Straße zu nutzen und den nördlichen Straßenzug zu bebauen. Wann indes gebaut wird, liegt laut Fleischer im Ermessen der Gemeinde. Als Ausgleichsmaßnahme innerhalb des Planungsgebiets (seltene oder gefährdete Tiere wurden keine entdeckt) ist laut Grünplaner Georg Kunz die Pflanzung einer Feldhecke und von Bäumen geplant, außerhalb sind ebenfalls Bäume und im Waldbereich 14 naturnahe Tümpel vorgesehen. Ruth Noack kündigte an, sie werde dem Bebauungsplan ("Die Fläche ist einfach zu groß") nicht zustimmen und meinte überdies, dass man ohne Wohnbebauung keine Ausgleichsmaßnahmen bräuchte. Während Marc Sutterer (CDU) die Maßnahme als " Investition in die Infrastruktur" begrüßte, fand es seine Fraktionskollegin Gabriele Kaiser-Bühler mit Blick auf Baulücken im Ort schade, dass das Gebiet überplant und das Verkehrsaufkommen noch mehr anwachsen wird. Rudolf Steck (SPD) warnte vor einer Rolle rückwärts: "Die SPD steht hinter dem Verwaltungsbeschluss." Bürgermeister Rainer König erinnerte wie zuvor Fleischer daran, dass das Gebiet im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche ausgewiesen ist und man an einer bereits bestehenden Straße bauen wird. Darüber hinaus sprach König mit Blick auf das künftige Baugebiet von einer "Entwicklung für Hägelberg". Denn mit der Erschließung des Baugebiets kann die Gemeinde auch die alten Ver- und Entsorgungsleitungen, die bisher über Privatgrundstücke talwärts führten, erneuern, Leitungen für ein Nahwärmenetz verlegen und auch die Löschwasserversorgung verbessern. Bei vier Gegenstimmen und drei Enthaltungen wurde die neuerliche Offenlage des Bebauungsplanentwurfs beschlossen.

Natur oder Infrastruktur?

Das Hägelberger Baugebiet "In den Bergen II" sorgt weiter für Diskussionen / Offenlage beschlossen.

STEINEN. Das geplante Baugebiet "In den Bergen II" mit acht großzügig geschnittenen Bauplätzen am Ortsrand von Hägelberg sorgte im Gemeinderat erneut für heftige Diskussionen. Für die Gemeinschaft warf Ruth Noack den Planern vor, das Baugebiet überdimensioniert und den Eingriff in die Natur kleingeredet zu haben.

Die Freigabe des im Frühjahr präsentierten Entwurfs zur Offenlage stand in der letzten Ratssitzung 2012 an. Planer Till O. Fleischer präsentierte die zwischenzeitlich eingetroffenen Bedenken und Anregungen von Bürgern und öffentlichen Institutionen. So stellten Anwohner unter anderem die Notwendigkeit der Ausweisung des Baugebietes mit Blick auf die demographische Entwicklung in Frage. Auch sei die jetzt als Bauland geplante Wiese deutlich artenreicher als von den Planern angegeben, glauben die Nachbarn. Das Baugebiet sei außerdem deutlich größer ausgefallen als im Flächennutzungsplan vorgesehen. Sorgen machen sich die Nachbarn auch um die Sicherheit des Hangs. Das Landratsamt, Abteilung Landwirtschaft, weist darauf hin, dass es sich bei den betroffenen Wiesen um besonders ertragreiche und gut zu bewirtschaftende landwirtschaftliche Flächen handele, die deshalb nicht bebaut werden sollten.
Planer Fleischer verwies vor allem auf die bereits im Flächennutzungsplan getroffene Grundsatzentscheidung, mit dem das Areal für eine Bebauung in naher Zukunft freigegeben worden sei. Die Bruttobaufläche entspreche weitgehend der früheren Planung, einzig die üppigen Ausgleichsflächen, die Einbeziehung der bestehenden Straße und die Neuanlage des Wirtschaftsweges hätten für die heutigen Dimensionen gesorgt.
Grünplaner Georg Kunz erläuterte die Auswirkungen der Bebauung auf das Ökosystem und den geplanten Naturschutz-Ausgleich: Auf dem Areal habe man keine Amphibien oder Eidechsen jedoch 28 Vogelarten entdeckt. "Da war aber nichts dabei, was selten oder gefährdet wäre". Die Eingriffe würden mehr als kompensiert durch die Pflanzung einer Streuobstwiese und von Hecken oberhalb der Baugrundstücke. Einen vom Forst im nachhinein festgestellten Eingriff habe man durch das Anlegen von naturnahen Tümpeln ausgeglichen
Seitens der CDU begrüßte Marc Sutterer das geplante Baugebiet als "Investition in die Infrastruktur der Gemeinde". Für die SPD signalisierte Rudolf Steck ebenfalls Zustimmung: Die Planer hätten "das Nützliche mit dem Notwendigen verbunden", meinte Steck. Eine "Rolle rückwärts" mache deshalb zu diesem späten Zeitpunkt keinen Sinn mehr. Bürgermeister Rainer König verwies darauf, dass es sich bei dem künftigen Baugebiet aus seiner Sicht um eine "Entwicklung für Hägelberg" handele.Weil lediglich die andere Seite der bestehenden Straße "In den Bergen" bebaut werde, sei auch die Erschließung "äußerst sparsam".
Für die Gemeinschaft übte Ruth Noack erneut scharfe Kritik an den Bebauungsplänen am Hägelberger Ortsrand. "Das ist eine für den Naturhaushalt bedeutsame Fläche". Wenn Grünplaner Kunz keine Eidechsen gefunden habe, liege das höchstwahrscheinlich daran, dass die das Baugebiet bislang umgrenzende Hecke zu Jahresbeginn "vorschnell" abgeholzt worden sei, meinte Noack sarkastisch. Im übrigen könnten es die Planer drehen und wenden: Die Dimensionen des Baugebiets seien deutlich größer als geplant und "6,5 Ar sind eine stolze Fläche". Noack forderte eine schriftliche Festlegung, wer für die Pflege der neuen Streuobstwiese und der Tümpel zuständig sein wird.
Die Hägelberger CDU-Rätin Gabriele Kaiser-Bühler fand es in seltener Einigkeit mit der Gemeinschaft ebenfalls "schade, dass das wunderschöne Grundstück überbaut wird". Sie hoffe, so Kaiser--Bühler, "dass das Dorf den Ausgleich hinkriegt". Zweifel wurden in der Ratsrunde auch laut, ob sich Hägelberger die 650-Quadratmeter-Grundstücke wohl überhaupt werden leisten können. Bei Vier-Nein-Stimmen und drei Enthaltungen ging der Bebauungsplan schließlich mit einer nur knappen Mehrheit in die Offenlage.
 

Eine Tote im Wald und viele Brände

Hägelbergs Feuerwehr war 2012 gut beschäftigt / Jugendwehr feierte Jubiläum mit vielen Gästen / Brand im Sägewerk.

Die Hägelberger Jugendwehr feierte in diesem Jahr ein stolzes Jubiläum. Zum 20-jährige Bestehen traten Jugendwehren aus dem gesamten Kreisgebiet gegeneinander an. Foto: Hubert Dietrich
 

STEINEN-HÄGELBERG. Am Wochenende fand die Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Steinen, Abteilung Hägelberg, statt. Abteilungskommandant Harald Heitz begrüßte dazu zahlreiche Gäste. Gemeinderat Wolfgang Deschler nahm als Stellvertreter des Bürgermeisters Rainer König teil.

Das vergangene Jahr war, laut Bericht von Stefan Glaser, Schriftführer der Aktiven, ein sehr arbeitsreiches Jahr. Die Feuerwehr wurde zu neun Einsätzen gerufen, unter anderem zu kleinen Flächenbränden, einem Wassernoteinsatz sowie Türöffnungen.
Ein größerer Einsatz dabei war die Suche nach einer vermissten älteren Frau im Wald unter Beteiligung von 120 Feuerwehrleuten, Suchhunden und Hubschrauber. Die Frau wurde zwei Wochen später tot aufgefunden, ihre Leiche musste geborgen werden.
Ein Maschinenbrand im Sägewerk Trinler ging dank des rechtzeitigen und beherzten Einsatzes von Arjen Suvaal, Mitglied der Feuerwehr Hägelberg, glimpflich aus. Im September übernahmen die Aktiven die Bewirtung bei der Jubiläumsfeier der Jugendfeuerwehr (20 Jahre), im Oktober wurde zusammen mit dem Turnverein die Metzgete ausgerichtet. Die Gullireinigung wurde auch dieses Jahr durchgeführt, ebenso geleitete die Abteilung wie jedes Jahr am Volkstrauertag den Trauerzug von der Turnhalle zur Kranzniederlegung am Ehrendenkmal. Der Fanfarenzug Hägelberg ist aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenken und so konnte Steven Büchelin einen Rückblick auf ein erfülltes Jahr mit zahlreichen Auftritten geben. "Der Fanfarenzug Hägelberg hält die Fahne der Feuerwehr hoch und ist ein sehr positiver Repräsentant für Hägelberg und Steinen", so Hildolf Schwald und Harald Heitz. Auch die Jugendfeuerwehr konnte auf ein ausgefülltes und erfolgreiches Jahr zurückblicken, wie Marlene Putz als Schriftführerin berichtete. Das Highlight in ihrem Veranstaltungskalender war das 20-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Hägelberg im September, das ein großer Erfolg wurde. 20 Mannschaften aus dem Umkreis traten gegeneinander an, die Jugendfeuerwehr selbst präsentierte sich erstmals in ihren neuen, von Petra und Dieter Trinler gesponserten T-Shirts.
Ortsvorsteher Hans-Georg Koger, Hildolf Schwald und Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Deschler lobten den ehrenamtlichen Einsatz von Feuerwehr und Fanfarenzug. Wolfgang Deschler dankte auch für die Arbeit, die nicht ureigenste Feuerwehrarbeit ist. Dies sind die Gullireinigung, Verteilung der gelben Säcke, Mitwirkung am Fasnachtsfeuer und am Volkstrauertag. Die Jugendfeuerwehr erhielt von Hans-Georg Koger, den Vorstandsvorsitzenden des Kranken- und Altenpflegevereins, des Turnvereins sowie des Hallenbaufördervereins einen "Zustupf" für die Kasse. Laut Kassenbericht der jeweiligen Kassierer konnten die Abteilungen auf ein finanziell stabiles Ergebnis zurückblicken.
Personalien: Harald Heitz konnte dieses Jahr Michael Ganter und Melanie Heitz in den aktiven Dienst übernehmen, Jens Seeger und Dominik Heitz wurden zum Feuerwehrmann befördert. Neu zu besetzen war die Stelle als Schriftführer. Stefan Glaser, der von 2007 -2012 diese Tätigkeit ausgeübt hatte, scheidet aus beruflichen Gründen aus dem aktiven Dienst aus. Als Nachfolger wird Benedikt Ganter dem Ausschuss vorgeschlagen. Rainer Glaser, Kassierer, stellt sich nochmals für 5 Jahre zur Verfügung und wird ebenfalls dem Ausschuss vorgeschlagen. Sina Schöni wird als Gesamtwehrausschussmitglied neben Matthias Grether (Nachfolger von Bernd Glaser) vorgeschlagen.

 

DIE GESAMTSTÄRKE

der Feuerwehr Hägelberg beträgt zur Zeit 65 Mitglieder, davon sind 27 Aktive und 12 Jugendliche. 13 Mitglieder zählt Altersmannschaft. Der Fanfarenzug hat 16 Mitglieder, darunter sind sieben Doppelmitgliedschaften mit der Feuerwehr. 

 

Floriansjünger blicken auf arbeitsintensives Jahr
Melanie Heitz und Michael Ganter wurden in den aktiven Dienst der Hägelberger Abteilungswehr aufnommen. 

 
Steinen-Hägelberg (ed). Rückblick auf ein arbeitsintensives Jahr hielt die Feuerwehrabteilung Hägelberg bei ihrer Generalversammlung, zu der Abteilungskommandant Harald Heitz unter anderem Gesamtkommandant Hildolf Schwald, Ortsvorsteher Hans-Georg Koger und Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Deschler begrüßen konnte. Schriftführer Stefan Glaser berichtete von neun Einsätzen, darunter kleine Flächenbrände. Ein Maschinenbrand verlief dank des rechtzeitigen und beherzten Einsatzes des Feuerwehrmanns Arjen Suvaal glimpflich. Die Abteilungswehr beteiligte sich auch an einer groß angelegen Personensuche und der nachfolgenden Leichenbergung zwei Wochen später. Der Fanfarenzug Hägelberg ist aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenken, und so konnte Steven Büchelin einen Rückblick auf ein erfülltes Jahr geben. Man spielte bei der Generalversammlung der Gesamtwehr in Steinen, begleitete wie jedes Jahr musikalisch den Fackelzug zum Fasnachtsfeuer und wirtete am 1. Mai auf der "Schönen Aussicht". "Der Fanfarenzug Hägelberg hält die Fahne der Feuerwehr hoch und ist ein Repräsentant für Hägelberg und Steinen", waren sich Hildolf Schwald und Harald Heitz einig. Nicht vergessen werden darf das Mitwirken am Volkstrauertag, das Weihnachtsliederspielen sowie das Neujahrswecken. Auch die Jugendfeuerwehr konnte auf ein ausgefülltes Jahr zurückblicken, wie Schriftführerin Marlene Putz berichtete. Höhepunkt war die Feier zum 20-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr. Dabei präsentierte sich der Feuerwehrnachwuchs erstmals in den von Petra und Dieter Trinler gesponserten T-Shirts. Dass die Abteilungen auf gesunden Füßen stehen, ging aus den Berichten der jeweiligen Kassierer hervor. Die Entlastung erfolgte jeweils einstimmig. Die Feuerwehr Hägelberg zählt 27 Aktive, zwölf Jugendliche und 13 Mitglieder in der Altersmannschaft. Der Fanfarenzug hat 16 Mitglieder. Abteilungskommandant Harald Heitz konnte bei der Generalversammlung Michael Ganter und Melanie Heitz in den aktiven Dienst übernehmen. Jens Seeger und Dominik Heitz wurden zum Feuerwehrmann befördert. Als neuer Schriftführer wurde Benedikt Ganter vorgeschlagen. Stefan Glaser, der dieses Amt von 2007 bis 2012 inne hatte, scheidet aus beruflichen Gründen aus dem aktiven Dienst. Kassierer Rainer Glaser stellt sich nochmals für fünf Jahre zur Verfügung. Sina Schöni wird als Gesamtwehrausschussmitglied neben Matthias Grether (Nachfolger von Bernd Glaser) vorgeschlagen. Hans-Georg Koger, Hildolf Schwald und Wolfgang Deschler lobten den ehrenamtlichen Einsatz von Feuerwehr und Fanfarenzug. Deschler dankte auch für die Arbeit, die nicht ureigenste Feuerwehrarbeit ist - Gullireinigung, Verteilung der gelben Säcke, Mitwirkung am Fasnachtsfeuer und am Volkstrauertag. Die Jugendfeuerwehr erhielt von Hans-Georg Koger, den Vorstandsvorsitzenden des Kranken- und Altenpflegevereins, des Turnvereins sowie des Hallenbaufördervereins einen "Zustupf".
 

Unterwegs im feuchten Novemberwald

 

Interessante Waldbegehung in Hägelberg / Förster Volker Resnik erläuterte den Baumbestand.

Zu einer informativen Waldbegehung hatte Revierförster Volker Resnik in den Hägelberger Forst eingeladen. Foto: Erika Dietrich
 

STEINEN-HÄGELBERG (ed). Ausgerechnet vor der Waldbegehung auf der Gemarkung Hägelberg stellte sich am 10. November ungemütliches, nasses Novemberwetter ein. So war es nicht verwunderlich, dass Revierförster Volker Resnik zusammen mit Ortsvorsteher Hans-Georg Koge an der Saatschulhütte lediglich einige Ortschaftsräte sowie unverdrossene Naturfreunde, unter ihnen Bürgermeister Rainer König, begrüßen konnte.
Dass die Waldbegehung doch noch stattfand, war einer knapp zweistündigen Regenpause und dem gutem Schuhwerk der Teilnehmer zu verdanken. Anhand einer Baumartenkarte erläuterte Volker Resnik zunächst den Baumbestand im Hägelberger Bereich des Steinener Waldes, welcher hier zu großen Teilen aus Buchen und Douglasien besteht.
Zu Beginn zeigte Ortsvorsteher Hans-Georg Koger Fundstücke eines alten Glasofens bei der Schönbachquelle. So führte der Fußweg zunächst zur neu gefassten Schönbachquelle, bei welcher erst am Vormittag die Baggerarbeiten abgeschlossen wurden. Da der Boden noch nicht verfestigt war, wurde das Schuhwerk einem wahren Härtetest unterzogen. Entlang dieses Bachlaufes und des aufgeweichten Weges begann dann die eigentliche Waldbegehung. Zunächst führte sie an neuen Feuchtbiotopen vorbei, welche bei Weginstandsetzungsmaßnahmen angelegt wurden, zu einem kleinen Fichtenwäldchen. Dieses ist nicht gerade typisch für Hägelberg, aber ideal gelegen, da Fichten viel Wasser benötigen. Volker Resnik erläuterte an verschiedenen Standorten nicht nur einzelne Baumarten sondern auch deren Wachstumsphasen und Besonderheiten. So erfuhren die Naturfreunde beispielsweise, dass Kiefern zwar auf nährstoffarmen Böden wachsen, jedoch sehr lichthungrig sind. Es gibt aber auch bedrohte Baumarten wie etwa die Esche, seit Jahren tötet ein aggressiver Pilz die Jungbäume. Ein Drittel des Waldes besteht aus Nadelhölzern. Dieser Anteil soll bleiben, wobei die Tanne tendenziell weniger stark vertreten sein wird und die Douglasie immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dank starken Wuchses erzielt diese Baumart bei konsequenter Ästung einen guten wirtschaftlichen Ertrag. Es gibt auch kleinere Bestände von Lärchen, welche jedoch Licht und Raum zum Wachsen benötigen und dann bis zu 200 Jahren alt werden können. Verjüngung des Baumbestandes bedeutet gleichermaßen Aufgabe und Risiko. Ein Pflegedurchgang verursacht Kosten von 2000 bis 2500 Euro € je Hektar. Holzhieb und Wiederaufforstung müsseunter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit bewertet werden. Neben wirtschaftlichen Vorgaben sind auch Belange des Natur-, Umwelt- und Tierschutzes zu beachten.


 

Ehrungen und Blick aufs Jahr 2012

Bernhard Ebner, Karl-Frieder Hug, Reinhilde Metzger-Stempfl, Fritz-Martin Weis und Armin Schuster
zogen in der Jahreshauptversammlung der CDU Steinen Bilanz.

 

Steinen (hjh). Die CDU Steinen bestätigte in der Jahreshauptversammlung Bernhard Ebner als Vorsitzenden und zog gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Armin Schuster Bilanz. Nach zwei Höhepunkten 2011, dem Jubiläum Wolfgang Deschlers und der Landtagswahl, ließ es der CDU-Ortsverband im ersten Halbjahr 2012 "auch krankheitsbedingt" eher ein wenig ruhiger angehen. "Es ist einiges ausgefallen", gab der Vorsitzende Bernhard Ebner in der Jahreshauptversammlung am Mittwoch zu Protokoll. Denn die Zahl der Mitglieder, die gekommen waren, um mit ihrem Führungsteam Fazit zu ziehen, blieb "überschaubar", zumal mit dem Bundestagsabgeordneten Armin Schuster, Kreisrat Karl-Frieder Hug, der "Patin" Heidi Malnati (CDU Schopfheim) und dem Kandertaler CDU-Vorsitzenden Werner Dannenberger sowie einigen Gemeinderäten Gäste teilnahmen, die als Mandatsträger fast schon verpflichtet waren, die Versammlung zu besuchen. In geheimer Wahl votierten die Mitglieder einstimmig für Bernhard Ebner als Vorsitzenden und für Wolfgang Deschler als dessen Stellvertreter. Dietrich Eberhardt bleibt Schriftführer, Fritz-Martin Weiß hütet die "Schätze" des Ortsverbandes. Und Benjamin Blum, Fritz Förster. Heinz Schuler, Marc Sutterer und Gabriele Kaiser-Bühler gehören dem Vorstand wie bisher als Beisitzer an und Klaus Lietz prüft zusammen mit Norbert Götz die Kasse, in der nicht allzu viel drin ist, nachdem der CDU-Kreisverband die Ortsvereine stärker zur Kasse bittet. Um das zu ändern, kündigte Fritz-Martin Weiß an: "Es wird nötig, die Beiträge ein klein wenig zu erhöhen." Es stehen wieder Wahlen vor der Tür. Armin Schuster will und muss sich im kommenden Jahr für die Lorbeeren bedanken, mit denen er beim Kreisparteitag jüngst ausgestattet wurde, als ihn über 98 Prozent der Parteimitglieder ins Rennen um das Bundestagsmandat 2013 schickten. In seinem Wahlkreis gebe es mehrere Baustellen, um die es sich zu kümmern lohne, erklärte Schuster. Die Rheintalbahn, die A"98 und die B"317 seien Themen, mit denen Verkehrsminister Ramsauer bereits weich geklopft worden war, bis die Diskussionen um das Fluglärmabkommen mit der Schweiz ganz Südbaden ins Abseits stellte. Armin Schuster verwahrte sich gegen Wolfgang Deschlers Kritik, dass die Gemeinde finanziell bluten müsse, weil sie vom Bund Aufgaben wie die Kinderbetreuung, Kindergartenplätze und Betreuungsgeld aufs Auge gedrückt bekomme. Das, so Schuster, werde immer wieder völlig falsch dargestellt. Bund, Länder und Gemeinden haben die Verträge vor Jahren gemeinsam beschlossen und dabei festgelegt, dass die Kosten von 24 Milliarden Euro auf die drei Vertragspartner aufgeteilt werden. "Der Bund hat seinen Part erfüllt, die acht Milliarden wurden abgerufen. Von den Ländern und den Kommunen war bisher noch nichts zu hören", wunderte sich Armin Schuster darüber, dass diese Aspekte bisher ebenso wenig beleuchtet wurden wie die Tatsache, dass vom Bund inzwischen weitere 500 Millionen Euro zur Finanzierung des Projektes bereitgestellt worden sind. Karl-Frieder Hug schilderte den Gästen die Politik seiner Fraktion im Kreistag: "Wir machen eine gute, verlässliche Arbeit. Klappt das, was wir vorhaben, ist es gut. Geht mal etwas daneben, verlieren wir mit Anstand", konstatierte Hug und zeigte sich sehr erfreut darüber, dass der Kreis einen Haushalt ohne Neuverschuldung auf die Beine gestellt und zudem noch Geld zurück an die Kommunen überweisen konnte.
 

 

Ebners Team kann weitermachen

CDU-Mitgliederversammlung bestätigt Vorstand /Schuster weist Deschler-Kritik am Bund zurück.



 

Rätselraten um Anschlüsse

Ortschaftsrat Hägelberg.

 

STEINEN-HÄGELBERG (ed). Sowohl in der Bürgerschaft als auch im Ortschaftsrat ist die Frage aufgekommen, warum die Straßen- und Anschlussarbeiten für die Nahwärmeversorgung in der Straße "Im Rebgarten" unterbrochen wurden und stattdessen nun in der "Rechbergstraße" aufgenommen wurden. Ortsvorsteher Hans-Georg Koger wird sich mit dem Vorstand der Genossenschaft in Verbindung setzen. Allgemein war man davon ausgegangen, dass die Arbeiten "Im Rebgarten" noch dieses Jahr abgeschlossen würden. Dieter Trinler stellte nochmals die Frage nach der Errichtung der Überflurhydranten beim Sportplatz und im oberen Bereich der Kappelgass. Laut Hans-Georg Koger hat der Werkhof keine Zeit, so dass diese Arbeit von einer externen Firma ausgeführt werden müsse.
Gabriele Kaiser-Bühler erinnerte an das geplante Aufstellen einer Panoramakarte auf der schönen Aussicht. Laut Roland Schöttle vom Naturpark Südschwarzwald besteht die Möglichkeit, hierfür einen Zuschuss zu beantragen. Dies gilt auch für ein neues Schild "Bioenergiedorf" am Ortseingang.

 

Zwei neue Busverbindungen

Busse steuern Hägelberg und Hüsingen an / Für den Schülerverkehr wird sich allerdings vorläufig nichts ändern.



Jede Fahrplanänderung wirkt sich auf eine andere Verbindung aus. Das ist die Erkenntnis des Bau- und Umweltausschusses Steinen. Zwei neue Busverbindungen wird es nach Hägelberg und Hüsingen geben.Foto: archivfoto: jung
 

STEINEN. Viel Lärm um nichts? Oder hat Gabriele Kaiser-Bühler als eine der Mitinitiatoren des Kampfes um eine bessere ÖPNV-Versorgung Hägelbergs einen Sturm im Wasserglas entfacht, der ein wenig Wind über den Glasrand hinaus in die Ortsteile geblasen hat? Für endgültige Klarheit sorgte auch die Offenlegung der aktuellen Änderungspläne im Bus-Fahrplan der SBG bei der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses durch Bürgermeister Rainer König und den SBG-Vertreter Uwe Mühl nicht. Fest stand am Ende der Diskussion nur: Es wird künftig zwei zusätzliche Busverbindungen geben.

Nämlich die Fahrt ab Hägelberg um 14.30 Uhr zum Anschluss an die S5/S6 und die Fahrt Hüsingen, Abfahrt 17.27 Uhr, zum Anschluss an die S5 nach Schopfheim und S6 nach Lörrach. Aber: Für Hägelbergs Schüler (und um die drehte sich der Vorstoß von Gabriele Kais-Bühler in erster Linie) ändert sich zumindest vorerst mal nichts. Ihr Bus fährt weiter zu den üblichen Zeiten. Und das heißt: Sie müssen im ungünstigsten Fall frühmorgens fast eine Dreiviertel Stunde auf den Unterrichtsbeginn in Steinen warten.
Eine Verkürzung der Wartezeit und damit eine Änderung des Fahrplans wäre möglich gewesen, scheiterte aber am Widerstand aus Hüsingen und am Missmut in den Schulen, die beklagten, dass nach der Änderung wesentlich mehr Schüler länger warten müssten. Bei allen Vorschlägen dreht es sich immer um ein paar Minuten früher oder später im Fahrplan. Aber: Jeder Änderungsvorschlag belegte die These der SBG: "Jede Korrektur im Fahrplan wirkt sich auf andere Verbindungen aus." Und das nicht unbedingt zu deren Vorteil. Einmal wird der Anschluss an die S-Bahn verpasst, ein anderes Mal müssen S-Bahn-Fahrgäste wesentlich länger auf ihren Anschluss warten.
Bürgermeister Rainer König wertet die neuen Verbindungen, wie die meisten Mitglieder im Ausschuss, als "wesentliche Verbesserung im Angebot der SBG". Auch Gabriele Kaiser-Bühler stellte nicht ganz zufrieden (sie hatte darum gebeten, dass die Hüsinger zugunsten der Hägelberger Schüler ein kleines Opfer bringen) fest: "Die zusätzlichen Fahrten sind durchaus erfreulich. Optimal läuft es nirgends. Aber im einen oder anderen Fall ein wenig besser." Bedauert wurde, dass Änderungen wohl immer nur auf Kosten anderer zu realisieren sind. "Irgendjemand tut man immer weh", wusste auch SBG-Sprecher Mühl, der auch Kritik aus Hüsingen wegen wegfallender Dinkelberg-Linie zurückwies: "Rheinfelden wollte eine Verbindung von Degerfelden nach Herten haben. Also reicht das Geld künftig nur noch bis Adelhausen und nicht mehr nach Steinen." Wenn eine solche Linie betrieben werden müsse, sei ein weiterer Bus notwendig. Und das würde Mehrkosten von rund 100 000 Euro pro Jahr verursachen, betonte Mühl und lieferte damit gleichzeitig ein Beispiel für die komplexen Zusammenhänge in den Fahrplanstrukturen. Auch deshalb blieb Rainer König lediglich ein Fazit: "Das meiste bleibt, wie es ist. Trotzdem haben wir grundsätzlich etwas erreicht."
 


Steinen (hp). Der öffentliche Personennahverkehr stand am Dienstagabend im Mittelpunkt des Bau- und Umweltausschusses des Steinener Gemeinderats. Zu lösen war ein kniffliges Fahrplanpuzzle. Bürgermeister Rainer König verwies auf einen Vorstoß von Bürgern, die sich für eine bessere Busanbindung der Ortsteile an Steinen stark machen. Diese soll vor allem Schülern und Berufspendlern zugute kommen. Dabei wurde auch auf die Anbindung an die Regio-S-Bahn geachtet. Nicht dass der Bus da ist, wenn die S-Bahn schon weg ist. Wie König weiter sagte, sind mit einem Vertreter der Südbadenbus Möglichkeiten erörtert worden, wie diesen Wünschen kostenneutral Rechnung getragen werden könnte. Bei der Vorstellung möglicher Fahrplanänderungen zeigte sich aber rasch, dass die Vorteile für die einen mit Nachteilen für die anderen erkauft werden müsste. Ein Beispiel: Die Busabfahrt in Hüsingen könnte von 7.18 Uhr auf 7.08 Uhr vorverlegt werden, so dass die Regio-S-Bahn nach Lörrach um 7.23 Uhr problemlos erreicht werden könnte. Das wiederum hätte zur Folge, dass diese Schüler auf den Schulbeginn warten müssen. In Hägelberg würde sich die Busabfahrt ebenfalls verschieben " und zwar von 7.33 Uhr (Mittlere Dorfstraße) auf 7.27 Uhr, so dass die Schüler die (spätere) Regio-S-Bahn um 7.38 Uhr erreichen können. Von Schulseite kamen allerdings Bedenken, weil Schüler nach der Busankunft unter Umständen eine halbe Stunde bis zum Schulbeginn warten müssen. Eine Mutter beklagte, dass ihr Sohn von einer Lörracher Schule einen "roten Brief" bekommen habe, weil er zu früh da sei. Am Ratstisch wurde die Vermutung geäußert, dass Eltern ihre Kinder aufgrund der langen Wartezeiten lieber mit dem Auto bringen und abholen. Manchmal hat das Schüleraufkommen in den Bussen gerade mal "Taxigröße". Gemeinderätin Gabriele Kaiser-Bühler (CDU), die zu den Initiatorinnen gehörte, begrüßte, dass über eine Fahrplanoptimierung gesprochen wird, auch wenn sie einer Quadratur des Kreises gleicht. Hüsingens Ortsvorsteher Holger Sutter nannte es unverständlich, dass die Dinkelberg- Buslinie nicht von Rheinfelden bis Steinen fährt. Laut Uwe Mühl von der Südbadenbus würde dieser Stundentakt von Adelhausen nach Steinen 100.000 Euro pro Jahr zusätzlich kosten. "Egal was man auch macht, man tut immer irgendjemanden weh", brachte der Südbadenbus-Vertreter die Diskussion auf den Punkt. Gerd Beck, der vor seiner Pensionierung bei der Bahn gearbeitet hat, konnte sich erinnern, dass es früher Fahrplankonferenzen gab. Die gibt es laut Uwe Mühl heute nicht mehr. "Lassen wir es wie es ist am Morgen", regte Bürgermeister Rainer König an. Neu aufgenommen werden sollen aber auf jeden Fall die zusätzlichen Fahrten von Steinen nach Hägelberg um 14.30 Uhr und von Steinen nach Hüsingen um 17.27 Uhr. Auch die Busabfahrt von Hägelberg nach Steinen um 17.40 Uhr anstatt um 17.38 Uhr wurde befürwortet, auch wenn sich dies wiederum auf die Fahrt nach Weitenau auswirken würde. Eine Beratung in den Ortschaftsratsgremien steht noch aus. Bis 31. Oktober braucht die Südbadenbus ein Ergebnis.Steinen (hp). Der öffentliche Personennahverkehr stand am Dienstagabend im Mittelpunkt des Bau- und Umweltausschusses des Steinener Gemeinderats. Zu lösen war ein kniffliges Fahrplanpuzzle. Bürgermeister Rainer König verwies auf einen Vorstoß von Bürgern, die sich für eine bessere Busanbindung der Ortsteile an Steinen stark machen. Diese soll vor allem Schülern und Berufspendlern zugute kommen. Dabei wurde auch auf die Anbindung an die Regio-S-Bahn geachtet. Nicht dass der Bus da ist, wenn die S-Bahn schon weg ist. Wie König weiter sagte, sind mit einem Vertreter der Südbadenbus Möglichkeiten erörtert worden, wie diesen Wünschen kostenneutral Rechnung getragen werden könnte. Bei der Vorstellung möglicher Fahrplanänderungen zeigte sich aber rasch, dass die Vorteile für die einen mit Nachteilen für die anderen erkauft werden müsste. Ein Beispiel: Die Busabfahrt in Hüsingen könnte von 7.18 Uhr auf 7.08 Uhr vorverlegt werden, so dass die Regio-S-Bahn nach Lörrach um 7.23 Uhr problemlos erreicht werden könnte. Das wiederum hätte zur Folge, dass diese Schüler auf den Schulbeginn warten müssen. In Hägelberg würde sich die Busabfahrt ebenfalls verschieben " und zwar von 7.33 Uhr (Mittlere Dorfstraße) auf 7.27 Uhr, so dass die Schüler die (spätere) Regio-S-Bahn um 7.38 Uhr erreichen können. Von Schulseite kamen allerdings Bedenken, weil Schüler nach der Busankunft unter Umständen eine halbe Stunde bis zum Schulbeginn warten müssen. Eine Mutter beklagte, dass ihr Sohn von einer Lörracher Schule einen "roten Brief" bekommen habe, weil er zu früh da sei. Am Ratstisch wurde die Vermutung geäußert, dass Eltern ihre Kinder aufgrund der langen Wartezeiten lieber mit dem Auto bringen und abholen. Manchmal hat das Schüleraufkommen in den Bussen gerade mal "Taxigröße". Gemeinderätin Gabriele Kaiser-Bühler (CDU), die zu den Initiatorinnen gehörte, begrüßte, dass über eine Fahrplanoptimierung gesprochen wird, auch wenn sie einer Quadratur des Kreises gleicht. Hüsingens Ortsvorsteher Holger Sutter nannte es unverständlich, dass die Dinkelberg- Buslinie nicht von Rheinfelden bis Steinen fährt. Laut Uwe Mühl von der Südbadenbus würde dieser Stundentakt von Adelhausen nach Steinen 100.000 Euro pro Jahr zusätzlich kosten. "Egal was man auch macht, man tut immer irgendjemanden weh", brachte der Südbadenbus-Vertreter die Diskussion auf den Punkt. Gerd Beck, der vor seiner Pensionierung bei der Bahn gearbeitet hat, konnte sich erinnern, dass es früher Fahrplankonferenzen gab. Die gibt es laut Uwe Mühl heute nicht mehr. "Lassen wir es wie es ist am Morgen", regte Bürgermeister Rainer König an. Neu aufgenommen werden sollen aber auf jeden Fall die zusätzlichen Fahrten von Steinen nach Hägelberg um 14.30 Uhr und von Steinen nach Hüsingen um 17.27 Uhr. Auch die Busabfahrt von Hägelberg nach Steinen um 17.40 Uhr anstatt um 17.38 Uhr wurde befürwortet, auch wenn sich dies wiederum auf die Fahrt nach Weitenau auswirken würde. Eine Beratung in den Ortschaftsratsgremien steht noch aus. Bis 31. Oktober braucht die Südbadenbus ein Ergebnis.
 
 

"Stilles Gräberfeld" in Hägelberg ist generell möglich

Der Ortschaftsrat berät über den Haushalt 2013 und will die Bausumme für eine neue Halle im Etat der Gemeinde beantragen.

HÄGELBERG (ed). Ein größerer Tagesordnungspunkt war im Ortschaftsrat Hägelberg der Haushalt 2013. Hier werden für die Unterhaltung des Rathauses (neue Eingangstür) 10 000 Euro beantragt, für die Unterhaltung von Friedhof und Turnhalle insgesamt 1200 Euro. Die Unterhaltung der Gemeindeverbindungsstraßen und der Feldwege wurde mit 1500 beziehungsweise 3500 Euro beantragt. Der Fußweg beim Kindergarten muss erneuert werden und wird mit 6000 Euro veranschlagt. Für die Erneuerung der Straße "Im Rebgarten" steht das Angebot einer Firma noch aus. Gewünscht wird auch die Erneuerung der Fenster der Wohnung im Kindergarten, die mit 20 000 Euro veranschlagt wird.
Anfang August fand zwischen Regierungspräsidium Freiburg, Bürgermeister Rainer König, Ortsvorsteher Hans-Georg Koger, Frank Passenheim sowie Edgar Fischer vom Vorstand des Hallenbaufördervereins ein Gespräch über Zuschussmöglichkeiten beim Bau einer neuen Halle in Hägelberg statt. Es muss noch ausgearbeitet werden, welche Zuschussmöglichkeiten beantragt werden können. Bei dem Gespräch wurde deutlich, dass der Zuschussantrag bereits 2013 gestellt werden sollte, was allerdings eine genehmigungsfähige Planung voraussetzt. Im Ortschaftsrat wurde einstimmig beschlossen, die gesamte Bausumme, 1,5 Millionen Euro, für den Bau einer neuen Halle in Hägelberg zur Einstellung im Etat zu beantragen.
Ein weiteres Thema war die mögliche Schaffung eines "Stillen Gräberfeldes" auf dem Hägelberger Friedhof. Hierbei gibt es, wie in Steinen bereits eingerichtet, die Möglichkeit einer anonymen Bestattung auf dem "Stillen Gräberfeld" oder einer halbanonymen Bestattung in einer Urnengemeinschaft. Da bei diesem Thema mit Sicherheit Informationsbedarf besteht und der Bedarf noch nicht geklärt ist, wirdGabriele Kaiser-Bühler, Vorsitzende des Kranken- und Altenpflegevereins in den nächsten Monaten eine Informationsveranstaltung anbieten. Ein anonymes oder halbanonymes Gräberfeld kann eingerichtet werden, da auf dem jetzt geräumten Feld auf dem Friedhof keine Erdbestattungen mehr möglich sein werden.


 

Die Daten sind los


Gläsern ist der Bürger geworden. Und das nicht erst seit Facebook-Zeiten. Der Erwerb eines einzigen Telefonbuchs lieferte schon immer jede Menge toll verwertbarer Gratis-Daten über die Mitbürger. Deutlich schlimmer aber geht es seit Erfindung des Internet zu. Dort finden sich so tolle Seiten wie 123people.com oder auch yasni. de. Mit ihrer Hilfe können wir jenen nachspüren, die sich im Web aufgehoben fühlen wie in Abrahams Schoß ohne zu ahnen, wie sie sich dabei enthüllen: Fotos, Texte, Lebensläufe – alles ist auffindbar. In den USA gibt es für eine Handvoll Dollar sogar noch das Kriminalregister des Nachbarn dazu. Die Daten sind los und zwar weltweit. Und doch mag sich nicht jeder damit anfreunden, dass sich auch die Gemeinde vor der eigenen Tür fleißig am Verteilen beteiligt, wie am Dienstag im Steinener Gemeinderat deutlich wurde. Dass das Rathaus die Uniklinik Freiburg für eine Forschung über Atemwegserkrankungen mit Adresssätzen versorgt hat, ist einer Steinermerin mächtig aufgestoßen und sorgte für einige heftige Bemerkungen aus der CDU-Fraktion (Gabriele Kaiser-Bühler und Marc Sutterer) in Richtung Verwaltung. Nun zählen wir es nicht zu unseren primären Aufgaben, die Hände stets schützend über Steinens Rathaus zu halten. In diesem Falle aber müssen wir es tun. Das Landesdatenschutzgesetz sieht nämlich ausdrücklich vor, dass unsere Behörden für Zwecke der wissenschaftlichen Forschung personenbezogene Daten übermitteln dürfen, "sofern das wissenschaftliche Interesse an der Durchführung des Forschungsvorhabens das Interesse des Betroffenen am Ausschluss der Übermittlung erheblich überwiegt." Die Prügel müssten also die Gesetzgeber in Stuttgart beziehen. Wenn überhaupt. Tatsächlich ist nämlich manches wissenschaftliche Forschungsprojekt kaum zu bewältigen, wenn es niemanden gibt, den man ansprechen darf. Wobei es natürlich trotzdem nicht ganz falsch war, im Haus der Sicherheit mal auf den Datenschutz zu pochen. Wo sie im Bund doch grad’ dabei sind, die Maßstäbe derart aufzuweichen, dass von "Schutz" staatlicherseits auch bei uns bald keine Rede mehr sein kann. Wenn sich künftig jeder Versicherungsvertreter bei der Gemeinde bedienen könnte, wäre das in der Tat höchst bedenklich. Jetzt ist aber Schluss mit der Debatte. Wir müssen schnell noch auf unseren Facebook-Account schauen und dort die neuesten Party-Bilder einstellen, bevor das andere tun. 

 

Christen feiern mit schönen Aussichten

Panoramablick und Spiele: 
Kirchengemeindefest in Hägelberg hatte viel zu bieten.

 
 Kirche feiert: Beim Wettsägen suchte auch ein Damenteam die Herausforderung. 
Foto: Berger

STEINEN-HÄGELBERG (pbe). "Schöne Aussichten" gab es vergangenen Sonntag für die rund 400 Besucher des diesjährigen Gemeindefestes der evangelischen Kirchengemeinde Steinen und des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg in gleich mehrfacher Hinsicht. Der Platz oberhalb von Hägelberg bot den zahlreichen Festbesuchern einen einzigartigen Blick auf den grünen Dinkelberges und das vordere Wiesental.
Auch hatte Pfarrer Dirk Kellner seine Predigt im vorausgegangenen Festgottesdienst, mitgestaltet von der Kantorei sowie den Kleinen in der Gemeinde unter den christlichen Leitgedanken "Schöne Aussichten" gestellt. Mit dabei waren auch Pfarrer Thomas Krenz und die Mitglieder seiner Höllsteiner Margarethen-Gemeinde.
Bestens organisiert hatte ein Team aus fleißigen Helferinnen und Helfern den reichhaltigen Mittagstisch und die Kaffeestube. Offensichtlich gab es zwischen den Veranstaltern und "Petrus einen guten Draht", der für ausgesprochen angenehmes Festwetter sorgte.Besonders freute man sich, dass die mühevoll vorbereiteten Spiele und Programmpunkte – wie vorgesehen – über die Bühne gehen konnten. Die Veranstalter, allen voran Pfarrer Dirk Kellner undGabriele Kaiser-Bühler hatten an alle Altersgruppen gedacht. Und auch Bürgermeister Rainer König ließ es sich nicht nehmen, die kleinen Festbesucher mit lustigen Kinder- und Märchengeschichten im "Wigwam" zu erfreuen.
Breit gefächert war der "Markt der Möglichkeiten". Neben Kreativspielen für die Kindergarten-Kids gab es ausreichend Gelegenheit, sich mit kniffligen "I-Kuh-Spielen" zu beschäftigen oder anspruchsvolle "Quizfragen" zu beantworten. Wer die sportliche Variante bevorzugte, konnte sich auf den eigens eingerichteten "Barfußpfad"begeben. Großes Interesse, vor allem bei den Jugendlichen, fand die "Schnitzeljagd"unter dem Motto "Renn durchs Dorf". Grips war ebenfalls bei einem anspruchsvollen Gemeinde-Quiz "Denk mal nach", gefragt.
Wer handwerkliches Geschick und Muskelkraft beweisen wollte, hatte dazu beim Wettbewerb "Schwing den Hammer" ausgiebig Gelegenheit.Beim Spiel "Hägelberg sucht den Super-Werker" hatten die Teilnehmer mit einer Handsäge eine Scheibe von einem Baumstamm zu sägen. Anschließend galt es, Nägel in einen Balken zu schlagen und – ebenfalls in Rekordzeit - eine Holzpyramide aufzurichten. Ein Wettkampf, dem sich auch ein Damen-Team stellte.
Die Bestzeit erreichte Bürgermeister Rainer König, der zusammen mit Pfarrer Link und Pfarrer Reith an diesen Wettkämpfen teilnahm. Freude am Tanzen bewiesen auch die Paare, die sich unter dem Motto, "Lupf die Hufe",auf die Tanzfläche wagten. Durchweg zufrieden war am Abend Pfarrer Dirk Kellner. Sein Kommentar: "Alles ist bestens gelaufen".



"Schöne Aussicht" für Festbesucher

Steinen-Hägelberg (os). Das Sommerfest der evangelischen Kirche Steinen mit ihren rund 3600 Angehörigen fand in diesem Jahr auf dem Waldfestplatz "Schöne Aussicht" oberhalb von Hägelberg statt und hatte damit einen bewusst gewählten, neuen Ort. "Schöne Aussicht" war nämlich Thema des Ganztages-Programms und des Gottesdienstes, mit dem Pfarrer Dirk Kellner von der Petrusgemeinde die Veranstaltung eröffnete. Um die "schöne Aussicht", die ein Leben in christlichem Gedankengut biete, ging es in den Ausführungen des Seelsorgers, dessen Gottesdienst von der Kantorei und von Kindern aus dem Kinder-Gottesdienst mitgestaltet wurde. Anschließend hatte das Team von Dirk Kellner gemeinsam mit dem Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg umVorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie auf die Beine gestellt. Die Organisatoren freuten sich über die positive Resonanz der 400 Gäste. Zuerst gab es ein leckeres Mittagessen mit nachmittäglichem Kaffekränzchen im Anschluss, wobei auch Bürgermeister Rainer König mit Familie anwesend war. Viele Besucher kamen, vor allem Familien. Das Nachmittagsprogramm des Gemeindefests war mit zahlreichen Betätigungsangeboten bewusst auf gemeinsame Aktivitäten von Erwachsenen und Kinder zugeschnitten. Es gab verschiedene Spiele, die Tanzgruppe trat auf, eine Schnitzeljagd durch Hägelbergs Wald und durchs Dorf begeisterte die Kinder genauso wie das Kreativ-Angebot auf dem Festplatz. Ein Spektakel der besonderen Art war die Ermittlung des Hägelberger Super-Handwerks-Trios, an dem sich zehn Dreier-Mannschaften beteiligten. Nach Sägewettbewerb, Nageln und ähnlichen Wettspielen setzte sich das Trio aus Bürgermeister König, Pfarrer im Ruhestand Link und Pfarrer Reith vom Hägelberger Haus Frieden als Sieger durch. An einem Quiz mit allerlei kniffligen Fragen beteiligten sich die Gemeindefest-Besucher gerne. Mit dabei beim Gemeindefest in Hägelberg war natürlich auch Pfarrer Thomas Krenz aus Höllstein und Mitglieder seiner Margarethengemeinde. Mit dieser Gemeinde und ihren rund 1100 Mitgliedern bildet die Petrusgemeinde, die in Steinen und Hägelberg 2500 Gemeindemitglieder zählt, eine gemeinsame evangelische Kirchengemeinde. 
 

 

Blumenkörbe schmücken das Dorf

Hägelberger freuen sich über die neuen, von der Gemeinde gestifteten Körbe / Ortschaftsrat will Friedhof zum Teil begrünen.

 
Eine Zierde sind die neuen Blumenkörbe, die die Gemeinde Steinen in Hägelberg und in den übrigen Ortsteilen aufgestellt hat. Foto: Erika Dietrich 

STEINEN-HÄGELBERG (ed). Die Neugestaltung des Friedhofs, Überlegungen für die Bepflanzung rund um den Gedenkstein und der neue Blumenschmuck waren Themen der Ortschaftsratssitzung in Hägelberg am vergangenen Freitag.

Ortsvorsteher Hans-Georg Koger berichtete in der letzten Mai-Ortschaftsratssitzung, dass auf dem alten Teil des Friedhofs ein Abschnitt nun begrünt werden würde und vorerst nicht wiederbelegt werden soll. Auch sollte die Berberitzenhecke entfernt werden, im Moment sei auch kein Ersatz geplant. Bernd Glaser gab zu bedenken, dass bei Entfernung der Hecke, der Mittelweg aufgefüllt werden müsse. Bernd Glaser fragte in der jüngsten Ortschaftsratssitzung außerdem nach, ob beim Gedenkstein das Pflanzen eines zweiten Baumes geplant sei. Da vergangenes Jahr der abgestorbene Baum gefällt werden musste, sei der Bewuchs rund um den Stein jetzt sehr einseitig. Laut Auskunft von Ortsvorsteher Koger ist ein zweiter Baum derzeit nicht geplant. Ein Vorschlag wäre, beide Bäume zu fällen und zentral hinter dem Gedenkstein nur einen Baum zu pflanzen.
Beim Schuhcontainer in der Unteren Dorfstraße werden wieder öfter Kleidersäcke abgestellt und Schuhe nicht eingeworfen. Allerdings stellte

Gabriele Kaiser-Bühler fest, dass die Klappe klemmt und somit nicht geöffnet werden kann. Die Ortsverwaltung wird mit der Betreiberfirma diesbezüglich Kontakt aufnehmen. Ferner wurde angeregt, die Hinweisschilder an den Glascontainern zu erneuern, da diese schlecht lesbar sind und daher oft auch sonntags beziehungsweise spät abends Glas eingeworfen wird.
Die Gemeinde Steinen hat Wort gehalten und wie von den Bürgern aus den Ortsteilen angeregt, nun auch dort Blumenkörbe aufstellen lassen.

Gabriele Kaiser-Bühler bedankte sich im Namen der Hägelberger. Gleichzeitig bedankte sie sich auch bei den Hägelbergern, die am Oberen Dorfbrunnen den Blumenschmuck angebracht hatten.
In den letzten Tagen erhielt die massive, beschriftete Holzbank, die zum internationalen Jahr der Wälder 2011 der Vereinten Nationen auf der Schönen Aussicht aufgestellt wurde, von Dieter Trinler eine Rückenlehne, die eine Pause mit Blick ins Wiesental noch attraktiver macht.



Orchideen für treue Mitglieder


Der alte und neue Vorstand des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg: Rosemarie Boos, Renate Kunzer, Petra Trinler, Christine Putz, Gudrun Kleine, Gerda Rhein, Helga Bühler, Astrid Stöber, Nicole Meier, Carmen Leonhardt, Gabriele Kaiser-Bühler und Regina Glaser. 

Steinen-Hägelberg (ed). Die Waldschänke war fast zu klein, um alle Besucher der Generalversammlung des Kranken- und Altenpflegevereins zu fassen. Pflegedienstleiterin Barbara Ittermann berichtete über die Arbeit der Sozialstation. Derzeit arbeiten dort 25 Mitarbeiterinnen, Krankenschwestern, Altenpflegerinnen und derzeit auch eine Hauswirtschafterin. Sehr viel Wert wird auf die Fortbildung gelegt. Im August wurde die Sozialstation vom MDK geprüft und erhielt sehr gute Noten für Organisation, Pflege und Kundenzufriedenheit. Schriftführerin Regina Glaser blickte auf ein ausgefülltes Vereinsjahr zurück. Die Generalversammlung stand im Zeichen vieler Ehrungen, Verabschiedungen und Neuwahlen. Geehrt für zehn Jahre Vorstandsarbeit wurden Carmen Leonhardt und Astrid Stöber sowie für 30 Jahre im Vorstand Helga Bühler. Verabschiedet wurden Gudrun Kleine (Kassiererin) nach acht Jahren, Astrid Stöber (Beisitzerin) nach zehn Jahren und Regina Glaser (Schriftführerin) nach 21 Jahren. Alle wurden mit einer Orchidee und mit "einem Stück aus dem Verein" bedacht. Sämtliche Posten konnten wieder besetzt werden, worüber Vorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler sehr froh war. "Wir können stolz sein auf die Hägelberger, dass hier soviel Engagement vorhanden ist und alle Ehrenämter besetzt werden können". Gabriele Kaiser-Bühlerdankte auch für die Geld- und Sachspenden der Hägelberger Bürger und wies ausdrücklich darauf hin, dass Rollatoren, Rollstühle, Toilettenstühle und andere Pflegeutensilien über den Verein ausgeliehen werden können. Gabriele Kaiser-Bühlerwurde einstimmig als Vorsitzende bestätigt . Neu in den Vorstand gewählt wurden Anita Wiese-Körner (in Abwesenheit) als Schriftführerin und damit Nachfolgerin von Regina Glaser sowie Nicole Meier als Kassiererin und Nachfolgerin von Gudrun Kleine. Als Nachfolgerin von Beisitzerin Astrid Stöber konnte Petra Trinler gewonnen werden. Weitere Beisitzerinnen sind Rosemarie Boos, Gerda Rhein sowie Renate Kunzer. Somit umfasst der Vorstand nun zehn Damen, so dass die wichtige und umfangreiche Arbeit auf viele Schultern verteilt werden kann. Für Unterhaltung sorgten der Fanfarenzug Hägelberg und die "Liederlichen Feelharmoniker" mit A-capella-Hits. In fröhlicher Runde klang der Abend mit der Verteilung der Tombolagewinne aus. 




Das Beste für das Dorf herausholen

Steinen-Hägelberg (hjh). Fast zur Nebensache geriet wegen der Ehrungen (wir berichteten) in der Sitzung des Ortschaftsrates die Änderungen im Bebauungsplan "In den Bergen II", zu denen Stadtplaner Till O. Fleischer einen ersten Planentwurf erläuterte. Zur Abrundung der "endgültigen" Ortsrandgestaltung sei die Ergänzung in Angriff genommen worden, die seitens der Gemeinde "erhebliche Anstrengungen" erfordere und letztlich bedeute, dass "viel Geld in die Hand genommen werden muss." Und das, so Fleischer, bedinge auch, eine wirtschaftliche Nutzung des Baugebiets zu ermöglichen. Acht zweistöckige Häuser mit jeweils maximal drei Wohneinheiten auf jeweils rund 660 Quadratmeter großen Grundstücken (4000 Quadratmeter Fläche müssen versiegelt werden, wofür im nördlichen Bereich entsprechende Ausgleichsflächen geschaffen werden müssen) sehe die Planung derzeit vor. Und genau das rief einige Ortschaftsräte auf den Plan, die eine solche Aufteilung für des Guten zu viel hielten. Zwei Wohneinheiten maximal, eher noch weniger, sollen im neuen Baugebiet möglich sein. Und unter diesen Voraussetzungen stimmten sie dem ersten Entwurf auch zu, dem noch ein paar weitere folgen werden. Denn das, was im Hägelberger Rathaus zu sehen war, ist lediglich der Auftakt zu einem umfassenden Verfahren, in dem Naturschutz- und andere Behörden, Bürger, Anwohner und nicht zuletzt der Gemeinderat ein gewichtiges Wörtchen mitzureden haben. Gabriele Kaiser-Bühler forderte dazu auf, aus dem Unvermeidlichen das Beste für das Dorf und seine Bürger herauszuholen, Dieter Trinler empfahl, entlang der Straße, die verbreitert werden müsse, auf den Bau eines "völlig unnötigen" Gehweges zu verzichten, und der Ortsvorsteher signalisierte Zustimmung, obwohl er das gesamte Projekt für "etwas exponiert" hielt. Keine Zustimmung dagegen fand der Antrag eines Anwohners der Rechbergstraße zum Bau einer Doppelgarage, der eine Befreiung von den geltenden Bauvorschriften erfordert. Der Bauherr habe neben dem Grundstück, auf dem sein Haus stehe, ein weiteres Grundstück und damit genügend Platz zum Bau der Garage innerhalb des Baufensters, meinte Klaus Asal und erreichte damit die Vertagung und einen Vor-Ort-Termin.
 

 
 

Energie in Eigenregie

Hauptversammlung der Genossenschaft "Energie aus Bürgerhand Hägelberg" / Das Heizwerk läuft.

 Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft „Energie aus Bürgerhand Hägelberg“: Markus Albiker, Manfred Ruf, Walter Müller, Dieter Hann, Bernd Bühler, Thilo Merkt, Hans-Georg Koger, Jürgen Rösch, Gunther Braun, Dieter Trinler und Claus Burger (von links). Foto: Erika Dietrich 

STEINEN. Mit 39 von 57 stimmberechtigten Mitgliedern und vielen Interessierten war die dritte Hauptversammlung der Genossenschaft "Energie aus Bürgerhand Hägelberg" gut besucht. Wie der Vorstandsvorsitzende Thilo Merkt ausführte, war das zweite Geschäftsjahr gekennzeichnet von viel Arbeit, dem Spatenstich und zuletzt der Inbetriebnahme des Holzhackschnitzelheizwerks und der Wärmelieferung an erste Haushalte.

Der Weg dahin sei steinig gewesen, es gab auch Verzögerungen, doch innerhalb eines Jahres konnte die Heizung realisiert werden. Die Resonanz aus den Haushalten sei sehr gut.
Erst Anfang 2011 war die Heizzentrale geplant, waren Sondierungsgespräche mit der Gemeinde wegen der zeitgleichen Wasser- und Abwassersanierung geführt worden. Nachdem die Mittel bewilligt waren, war im April 2011 Baubeginn des Nahwärmenetzes. Ein Meilenstein in der noch jungen Geschichte der EABH war der Spatenstich am 7. Mai. Im August war der Baubeginn der Holzhackschnitzelheizzentrale, im September konnte die Biogasanlage der Familie Glaser angefahren werden. Parallel dazu war die Schulung der Heizungsbauer, die bei den Kunden die Wärmestationen einbauten. Im Oktober konnte schließlich die Heizzentrale in Betrieb genommen werden. Es gab Bauverzögerungen im ersten Bauabschnitt, dies hatte Mehrkosten zur Folge. Die noch anstehenden Bauarbeiten werden in den kommenden Wochen in Angriff genommen, auch der zweite Abschnitt ist gesichert.
Prüfbericht attestiert ordnungsgemäße Geschäftsführung
Jochen Kaltenbach, Steuerberater der Firma BLS Treuhand, stellte die Bilanz vor, die ein Volumen von 2,6 Millionen Euro aufweist. Demgegenüber steht ein Jahresfehlbetrag von 67 000 Euro, der sich aus den hohen Investitionskosten ergab. Derzeit hat die Genossenschaft 57 Mitglieder mit insgesamt 64 Geschäftsanteilen zu je 1500 Euro. Der Prüfbericht des Landes-Genossenschaftsverbandes wurde von Michael Scheiber präsentiert. Geprüft wurden Einrichtung, wirtschaftliche Verhältnisse und Geschäftsführung, der Jahresabschluss selbst war nicht Gegenstand der Prüfung. Er attestierte eine ordnungsgemäße Führung und Organisation der Genossenschaft. Nachdem Claus Burger, Vorsitzender des Aufsichtsrates, kurz über die Tätigkeit des Aufsichtsrates sowie über die Rechnungsprüfung im November 2011 und Januar 2012 berichtet hatte, dankte Gabriele Kaiser-Bühler den Mitarbeitern von Vorstand und Aufsichtsrat für ihre Arbeit und beantragte die Entlastung, die einstimmig erfolgte. Auch die nach Genossenschaftsrecht vorgeschriebenen Beschlussvorlagen über den Haushalt 2010 (Nachtrag) und 2011 wurden einmütig angenommen. Aus dem Aufsichtsrat waren Hans-Peter Glaser und Kurt Trinler ausgeschieden. Gewählt wurde Bernd Bühler.
Markus Albiker wies kurz auf die Gründung des Fördervereins Bürgerheizung hin, der sich vor allem um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern wird. Die Gemeinde wird im Zuge des Straßenbaus im Gebiet Rechbergstraße und In den Bergen die Wasserleitungen erneuern, der Energiedienst die oberirdischen Stromleitungen verlegen, die Genossenschaft die Wärmeleitungen und das Glasfasernetz. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird es keine neuen Aufbrüche durch der Gemeinde mehr geben. Die Anschlüsse sind dann nach tatsächlichen Kosten abzurechnen, ein späterer Anschluss an das Wärmenetz wird sehr viel teurer. Anwohner werden in Kürze noch einmal detailliert informiert. Es sind auch wieder Bürgersprechstunden geplant. Zum letzten Mal wird der Bedarf Ende Mai abgefragt.
 
 


Spatenstich war ein Meilenstein 
 
Mitglieder Vorstand und Aufsichtsrat Genossenschaft "Energie aus Bürgerhand": Markus Albiker, Manfred Ruf, Walter Müller, Dieter Hann, Bernd Bühler, Thilo Merkt, Hans-Georg Koger, Jürgen Rösch, Gunther Braun, Dieter Trinler und Claus Burger

Steinen-Hägelberg (ed). Der Spatenstich und die Inbetriebnahme des Holzhackschnitzelheizwerks sowie die Wärmelieferung an die ersten Haushalte prägten das Geschäftsjahr der Genossenschaft "Energie aus Bürgerhand". Wie Vorstandsvorsitzender Thilo Merkt in der Generalversammlung ausführte, war der Weg dahin steinig. Erst Anfang des Jahres 2011 war die Heizzentrale geplant und waren Sondierungsgespräche mit der Gemeinde bezüglich der zeitgleichen Wasser- und Abwasserleitungssanierung geführt worden. Ein Meilenstein in der noch jungen Geschichte der Genossenschaft war der Spatenstich für das Nahwärmeprojekt am 7. Mai mit Regierungspräsident Julian Würtenberger und Landrat Walter Schneider. Im Oktober konnte die Heizzentrale in Betrieb genommen werden. Kurz darauf waren die ersten Haushalte angeschlossen. Allerdings gab es im ersten Bauabschnitt einige Bauverzögerungen. Diese Verzögerungen hatten auch eine Überschreitung der geplanten Kosten zur Folge. Die noch anstehenden Bauarbeiten im ersten Bauabschnitt (Alpenblick, Oskar-Sänger-Straße, Dorfkern) werden in den kommenden Wochen in Angriff genommen, auch der zweite Bauabschnitt ist gesichert. Steuerberater Jochen Kaltenbach stellte die Bilanz der Genossenschaft vor, die ein Volumen von 2,6 Millionen Euro aufweist. Der Jahresfehlbetrag von 67"000 Euro rührt von den hohen Investitionskosten im Jahr 2011. Derzeit hat die Genossenschaft 57 Mitglieder mit insgesamt 64 Geschäftsanteilen (zu je 1500 Euro). Der Prüfbericht der BWGV (Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband) wurde von Michael Scheiber präsentiert. Er konnte der Genossenschaft eine ordnungsgemäße Führung und Organisation attestieren. Nachdem Aufsichtsratsvorsitzender Claus Burger kurz über die Tätigkeit des Aufsichtsrates sowie über die Rechnungsprüfung im November 2011 und Januar 2012 berichtet hatte, dankte Gemeinderätin Gabriele Kaiser-Bühler den Mitarbeitern von Vorstand und Aufsichtsrat für die geleistete Arbeit und beantragte die Entlastung, die einstimmig erfolgte. Auch die nach Genossenschaftsrecht vorgeschriebenen Beschlussvorlagen über den Haushalt 2010 (Nachtrag) und 2011 wurden einstimmig angenommen. Aus dem Aufsichtsrat sind Hans-Peter Glaser und Kurt Trinler ausgeschieden. Neu gewählt wurde Bernd Bühler, so dass der Aufsichtsrat jetzt aus sechs Mitgliedern besteht. Markus Albiker wies auf die Gründung des Fördervereins Bürgerheizung hin, dessen Hauptaufgabe in der Öffentlichkeitsarbeit liegen wird. Klaus Dieter Müller (Firma Zelsius) erklärte, dass die Gemeinde Steinen im Zuge der Straßenbauarbeiten im Gebiet Rechbergstraße sowie In den Bergen, die Wasserleitungen erneuern, der Energiedienst die Stromleitungen und die Genossenschaft die Wärmeleitungen und das Glasfasernetz verlegen wird. Nach Abschluss dieser Straßenbauarbeiten werden keine neuen Aufbrüche seitens der Gemeinde mehr durchgeführt, das heißt, die Anschlüsse sind dann nach den tatsächlichen Kosten abzurechnen. Somit wird ein späterer Anschluss an das Wärmenetz sehr viel teurer. Die Anwohner, die bisher noch keine Anschlussbereitschaft gezeigt haben, werden in Kürze noch einmal informiert. Es sind auch wieder Bürgersprechstunden geplant.


 

 

Wie viele Häuslebauer verträgt der Ortsrand?

Diskussion in Hägelberg um die Dimension des Bebauungsplans "In den Bergen II / Blutspender Manfred Ruf geehrt.



 

25 Mal hat Manfred Ruf (links) Blut gespendet.
Dafür gab es die goldene DRK-Ehrennadel plus 
Urkunde von Ortsvorsteher Koger. Foto: Hege

STEINEN-HÄGELBERG (hjh). Es war der Ehrentag von Ortsvorsteher Hans-Georg Koger, den Bürgermeister Rainer König für seine 30-jährige Tätigkeit als Ortsvorsteher und für seinen Einsatz als Ortschaftsrat über den Zeitraum von 30 Jahren auszeichnete (wir berichteten). Aber der Donnerstag war auch ein Ehrentag für Manfred Ruf, bei dem sich der Ortsvorsteher im Auftrag des DRK-Blutspendedienstes für 25 unentgeltliche Spenden mit der Blutspenderehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz bedankte. Es sei, so Hans-Georg Koger, "äußerst wichtig", dass sich immer wieder Menschen bereit erklären, den unersetzlichen und unersetzbaren Lebenssaft abzugeben, um es dem DRK zu ermöglichen, in Notfällen schnell und effektiv helfen zu können.
Fast zur Nebensache geriet bei der Sitzung die Begutachtung der Änderungen im Bebauungsplan "In den Bergen II", zu denen Stadtplaner Till Fleischer einen ersten Planentwurf erläuterte. Zur Abrundung der "endgültigen" Ortsrandgestaltung sei die Ergänzung in Angriff genommen worden, die seitens der Gemeinde "erhebliche Anstrengungen" erfordere und letztlich bedeute, dass "viel Geld in die Hand genommen werden muss." Und das, so Fleischer, bedinge auch, eine wirtschaftliche Nutzung des Baugebiets zu ermöglichen.

Acht zweistöckige Häuser mit jeweils maximal drei Wohneinheiten auf jeweils rund 660 Quadratmeter großen Grundstücken sieht die Planung derzeit vor. Einigen Ortschaftsräten war eine solche Aufteilung des Guten zu viel. Zwei Wohneinheiten maximal, eher noch weniger sollen im neuen Baugebiet möglich sein. Und unter diesen Voraussetzungen stimmten sie dem ersten Entwurf auch zu. Für das neue Baugebiet müssen 4000 Quadratmeter Fläche versiegelt werden, wofür im nördlichen Bereich entsprechende Ausgleichsflächen geschaffen werden müssen.Das was im Hägelberger Rathaus am Donnerstag zu sehen war, ist denn auch lediglich der Auftakt zu einem umfassenden Verfahren, in dem Naturschutz- und andere Behörden, Bürger, Anwohner und nicht zuletzt der Gemeinderat ein gewichtiges Wörtchen mitzureden haben.Gabriele Kaiser-Bühler (nach wie vor gegen diese Bebauung) forderte dazu auf, zumindest aus dem Unvermeidlichen das Beste für das Dorf und seine Bürger herauszuholen, Dieter Trinler empfahl, entlang der Straße auf den Bau eines "völlig unnötigen" Gehweges zu verzichten. Ortsvorsteher Koger signalisierte Zustimmung, obwohl er das gesamte Projekt für "etwas exponiert" hält.

 

Sichere Bank für Senioren

Viele Ehrungen und einige Postenwechsel beim Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg.

Ehrungen beim Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg  (von links): 
Regina Glaser, Gudrun Kleine, Helga Bühler, Astrid Stöber, Carmen Leonhardt und 
Vorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler 
Foto: Erika Dietrich

STEINEN-HÄGELBERG. Die Waldschänke auf der Schönen Aussicht war fast zu klein, so gut besucht war kürzlich die Hauptversammlung des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg. Viele Ortschaftsräte, Vereinsvorstände, Gemeinderätin Waltraud Spauszus, sowie viele Mitglieder der Schwestervereine aus Steinen, Höllstein und Hüsingen waren gekommen.

Barbara Ittermann, seit 26 Jahren Pflegedienstleiterin der Sozialstation Schopfheim, berichtete über die Arbeit der Sozialstation. Derzeit arbeiten dort 25 Mitarbeiterinnen, Krankenschwestern, Altenpflegerinnen und derzeit auch eine Hauswirtschafterin. Sehr viel Wert wird auf die Fortbildung gelegt. Im August 2011 wurde die Sozialstation vom MDK geprüft und erhielt sehr gute Noten für Organisation, Pflege und Kundenzufriedenheit.
Schriftführerin Regina Glaser blickte auf ein ausgefülltes Vereinsjahr zurück. Sehr gut besucht waren die Spielenachmittage im Feuerwehrheim, die in der kalten Jahreszeit immer zweiwöchig stattfanden. Die Kaffeefahrt ging nach Gersbach in die "Chäschuchi" und ins "Kräuterhüsli", im August fand wie jedes Jahr das Kaffeekränzli auf der Schönen Aussicht statt. Im September fuhren die Senioren nach Waldkirch und besuchten das mechanische Musikautomatenmuseum. Mit der Kaffeestube unterstützte man die 50 Jahr-Feier des Fanfarenzuges im Juni und im Juli den Sponsorenlauf im Wiesentalstadion zum 100-jährigen Jubiläum des Turnvereins Hägelberg. Kassiererin Gudrun Kleine konnte über ein finanziell erfolgreiches Jahr berichten.
Die Versammlung stand im Zeichen vieler Ehrungen, Verabschiedungen und Neuwahlen. Geehrt für zehnJahre Vorstandsarbeit wurden Carmen Leonhardt und Astrid Stöber sowie für 30 Jahre im Vorstand Helga Bühler. Verabschiedet wurden Gudrun Kleine (Kassiererin) nach acht Jahren, Astrid Stöber (Beisitzerin) nach zehn Jahren und Regina Glaser (Schriftführerin) nach 21 Jahren. Alle scheidenden Vorstände wurden mit einer Orchideen und mit "einem Stück aus dem Verein" bedacht. Sämtliche Posten konnten wieder besetzt werden, worüber Gabriele Kaiser-Bühler sehr froh war. "Wir können stolz sein auf die Hägelberger, dass hier soviel Engagement vorhanden ist und alle Ehrenämter besetzt werden können". Kaiser-Bühler dankte auch für die Geld- und Sachspenden der Hägelberger Bürger und wies ausdrücklich darauf hin, dass Rollatoren, Rollstühle, Toilettenstühle und andere Pflegeutensilien, über den Verein ausgeliehen werden können. Wie immer erfreute der Fanfarenzug Hägelberg zum Auftakt die Zuhörer. Und für einen guten Schluss sorgten die "Liederlichen Feelharmoniker" mit fröhlichen A-capella-Hits
Wahlen: Gabriele Kaiser-Bühler wurde einstimmig als Erste Vorsitzende bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Anita Wiese-Körner (in Abwesenheit) als Schriftführerin und damit Nachfolgerin von Regina Glaser sowie Nicole Meier als Kassiererin und Nachfolgerin von Gudrun Kleine. Als Nachfolgerin von Beisitzerin Astrid Stöber konnte Rosemarie Boos gewonnen werden. Petra Trinler ist neue Beisitzerin. Wiedergewählt wurden die Beisitzerinnen Gerda Rhein sowie Renate Kunzer.
Termine: Die Kaffeefahrt führt die Senioren am 18. Mai zum Mundenhof, der Tagesausflug geht zur Firma Kambly im Emmental. Das Kaffeekränzle findet am 8. August statt und die Adventsfeier ist am 9. Dezember . Am 24. Juni wird die Petrusgemeinde Steinen auf der Schönen Aussicht das diesjährige Gemeindefest feiern und dabei vom Kranken- und Altenpflegeverein unterstützt.
 
 

Der alte und der neue Vorstand: Rosemarie Boos, Renate Kunzer, Petra Trinler, Christine Putz, Gudrun Kleine, Gerda Rhein, Helga Bühler, Astrid Stöber, Nicole Meier, Carmen Leonhardt, Gabriele Kaiser-Bühler, Regina Glaser. 

Steinen-Hägelberg (ed). Die Generalversammlung des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg (wir berichteten) stand im Zeichen vieler Ehrungen, Verabschiedungen und Neuwahlen. Geehrt für zehn Jahre Vorstandsarbeit wurden Carmen Leonhardt und Astrid Stöber sowie für 30 Jahre im Vorstand Helga Bühler. Verabschiedet wurden Gudrun Kleine (Kassiererin) nach acht Jahren, Astrid Stöber (Beisitzerin) nach zehn Jahren und Regina Glaser (Schriftführerin) nach 21 Jahren. Alle wurden mit einer Orchidee und mit "einem Stück aus dem Verein" bedacht. Alle Posten konnten wieder besetzt werden, worüber Gabriele Kaiser-Bühler sehr froh war. "Wir können stolz sein auf die Hägelberger, dass hier soviel Engagement vorhanden ist und alle Ehrenämter besetzt werden können".Gabriele Kaiser-Bühler wurde einstimmig als erste Vorsitzende bestätigt und für weitere vier Jahre gewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurden für zwei Jahre Anita Wiese-Körner (in Abwesenheit) als Schriftführerin und damit als Nachfolgerin von Regina Glaser sowie Nicole Meier für vier Jahre als Kassiererin und Nachfolgerin von Gudrun Kleine. Als Nachfolgerin von Astrid Stöber konnte Rosmarie Boos gewonnen werden. Petra Trinler konnte als Beisitzerin für zwei Jahre gewählt werden. Wiedergewählt für vier Jahre wurden die Beisitzerinnen Gerda Rhein sowie Renate Kunzer. Somit umfasst der Vorstand nun zehn Damen, so dass die wichtige und umfangreiche Arbeit auf viele Schultern verteilt werden kann. 


 

 

Ortschaftsratssitzung und Empfang in Hüsingen

by VERA WINTER on 2. FEBRUAR 2012  •  In LANDKREIS LÖRRACH
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Steinen-Hüsingen (VW / W). Zur ersten Ortschaftsratssitzung hätten die vollzählig erschienenen Ortschaftsräte mit Ortsvorsteher Erwin Sturm gerne ein paar mehr Zuhörer gehabt. Doch freute sich Sturm über jeden einzelnen Gast sowie den Besuch von Gemeinderätin Gabriele Kaiser-Bühler und der Gemeinderäte Heinz Schuler und Rudi Steck.

 

Bauanträge zur Kenntnisnahme

Zwei Nachtragsbauanträge mussten zur Kenntnis genommen werden.  Leider sollen die Bauvorhaben nun erst zur Genehmigung gebracht werden, nachdem sie bereits ausgeführt worden waren. Neben dem ehemaligen Rathaus Hüsingens haben zwei Hausbesitzer je einen Wintergarten und einer von ihnen einen Geräteschuppen gebaut. Ortsvorsteher Erwin Sturm veranschaulichte die beiden Gebäude anhand von Plänen. Aufgrund von Grenzbebauung muss nun eine Baulast übernommen werden. Über die Genehmigung muss das Landratsamt entscheiden und das Bauamt wird ebenfalls darüber befinden. Die Hüsinger Räte nahmen die Angelegenheit lediglich zur Kenntnis.

Antrag auf Hallennutzung

Der Hallennutzung für eine Personalversammlung der Kreiskrankenhäuser, für einen Geburtstag und eine Hochzeit wurde jeweils einstimmig zugestimmt.

Verschiedenes und Fragestunde für Zuhörer

Ortsvorsteher Erwin Sturm informierte unter Verschiedenes bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung, dass dem Eigentümer der Bäume im Kirschgarten eine Frist gesetzt wurde, in der er den Rückschnitt vornehmen kann, auf den die Anwohner seit langem warten. Sollte er die Frist nicht einhalten, wird der Werkhof die Arbeiten vornehmen und berechnen. Einige Punkte hatten sich bei Ortschaftsrat Holger Sutter angesammelt, unter anderem sprach er an:

  • Nachdem mit viel Arbeitsaufwand der Weg im „Roggenstud“ wieder gemacht worden war, sieht er aufgrund von Arbeiten mit schweren Maschinen während Nässe wieder sehr schlimm aus.
  • Beim Wasserreservoir sieht es aus, als habe jemand einige Biberschwänze am Dach erneuert, doch habe derjenige leider in der Mitte des Daches ein Loch gelassen, Sutter wunderte sich, weshalb dort keine Ziegel erneuert worden waren. Erwin Sturm wird der Sache nachgehen.

Sowohl Sutter als auch die Stellvertretende Ortsvorsteherin Gudrun Roser wiesen darauf hin, dass eine Verkehrssicherung im Altweg gemacht werden sollte, Bäume im Bereich der Straßenlaternen sollen zurückgeschnitten werden, eventuell mit dem Förster geredet und den Waldbesitzern.

Roland Senn erinnerte an die Ausbesserung der Bodenplatten auf dem Friedhof.

Aus den Zuhörerreihen wurde gebeten, das „Gässli“ auszubessern und das Schild „Einbahnstraße“ wieder anzubringen, was er bereits vor einiger Zeit moniert habe. Sturm versprach Überprüfung.

 

Jahresrückblick 2011 und Ausblick auf 2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Jahresrückblick von Ortsvorsteher Erwin Sturm in der ersten Ortschaftsratssitzung dieses Jahres brachte einiges wieder in Erinnerung der Ortschaftsräte und Zuhörer. Großen Raum nahm dabei die Haushaltskonsolidierung ein zur Abschaffung der „Unechten Teilortswahl“, Reduzierung der Ortschaftsratssitze, Reduzierung der Aufwandsentschädigung der Ortsvorsteher, der Abschaffung der Amtsboten und der Prüfung der Verwaltungskraft. Alle Vorschläge des Ausschusses wurden im Februar von den Hüsinger Räten abgelehnt. Mit der neuen Kindergartenleiterin, Michaela Sender, kamen auch neue Ideen auf die Eltern zu, die sich mit viel Engagement und Hilfe einbrachten, der Förderverein Kindergarten wurde gegründet und der Elternbeirat, der komplett aus Männern besteht, gewählt. „Frau Sender hat uns im Griff“, so Ortschaftsrat Norbert Koch, der ebenfalls zu den Vätern im Kindergarten gehört. Auch das von den Kindergarteneltern aufgeführte Märchen beim Adventskaffee gefiel dem Ortsvorsteher. Der Sternenbrunnen wurde saniert und mit einem Brunnenhock gefeiert. Gerne hätte Sturm vielen Helfern gedankt, die beim Halle putzen dabei waren, doch konnte er nur wenige registrieren, denen natürlich sein Dankeschön galt. „Es sin immer die Giiche, wänn no fünf oder sechs mehr chämte, chönnt me schnäller fertig sii.“ In der öffentlichen Ortschaftsratssitzung am 26. Oktober hatte er seinen Rücktritt als Ortsvorsteher und Ortschaftsrat bekannt gegeben. 2012 gibt es einige Änderungen: Die blauen Abfallsäcke werden nicht mehr auf den Ortsverwaltungen verkauft, ab April gibt es in den Ortsteilen keine Amtsboten mehr, ab 1. Juli wird es einen neuen Ortsvorsteher oder eine neue Ortsvorsteherin geben. Zur Wahl, die Ende April/Anfang Mai stattfinden wird, haben sich die jetzige stellvertretende Ortsvorsteherin Gudrun Roser und Ortschaftsrat Holger Sutter bereit erklärt. Wichtig wäre ein Hallenwartes, denn man könne nicht erwarten, dass ein Ortsvorsteher oder eine Ortsvorsteherin bei jedem Fest, bei jeder Veranstaltung als erster in der Halle ist (wie er es immer war) und als letzter geht, um auf die Pflege der Sachen zu achten. Früher war kein so großer Zeitaufwand notwendig, doch mittlerweile gibt es eine komplett eingerichtete Küche in der Halle und ebenfalls eine im Bürgerhaus mit allem, was dazu gehört. Das Seniorenturnen, angeboten durch das DRK Steinen, musste aufgegeben werden, da die Leiterin, Margarethe Mandau, erkrankt ist. Ihr zollte Sturm ein Dankeschön und wünschte gute Besserung. Ob es wieder ein Seniorenturnen durch das DRK geben wird, ist noch nicht bekannt.

Viele Dankesworte richtete Ortsvorsteher Erwin Sturm an alle Bürger, die sich zum Wohl des Dorfes einsetzen. Namentlich erwähnte er, Hugo Sturm, der den Parkplatz „Metzgerboden“ seit Bestehen des Parkplatzes mäht, die Blumen werden von Johanna, seiner Ehefrau, gepflegt, die noch vieles mehr im Hintergrund leistet, Familie Eugen Eiche putzt alljährlich den Sternenbrunnen, Hans-Dieter Kiefer den Rathausbrunnen und Herr Fischer den Hinterdorfbrunnen beim „Hirschen“. Die Pflege des Friedhofs obliegt Sohn Patrik, Manfred Sturm macht den Winterdienst bei Friedhof und Halle, den Kindergarten reinigt  Edda Sutter, Danke sagte er auch den Erzieherinnen des Kindergartens und den Eltern.

Sein Dank galt auch den Mitgliedern der Vereine und der Feuerwehr für die vielen Stunden, in denen sie als Ehrenamtliche tätig sind sowie Bürgermeister Rainer König, Sekretärin Ulrike Götz, Ortsdienerin Iris Rohde, dem Gemeinderat, dem Ortschaftsrat, der Verwaltung und den Werkhofmitarbeitern für die Zusammenarbeit.

Gudrun Roser, die stellvertretende Ortsvorsteherin, bedankte sich im Namen der Ortschaftsräte bei Erwin Sturm für seine Arbeit. „Er ist immer da für das Dorf“, ebenfalls danke sie Ehefrau Johanna Sturm, die ihrem Mann immer den Rücken frei hält und ihn in allen Belangen unterstützt.

Im Anschluss lud Ortsvorsteher Erwin Sturm alle Anwesenden zu einem Stehempfang ein, der gerne wahrgenommen wurde und zu Gesprächen genutzt wurde.

 

 
 
 

 Jubiläumsjahr ist in guter Erinnerung 

Generalversammlung beim Turnverein Hägelberg / Treue Vereinsmitglieder geehrt

Steinen-Hägelberg (gkb). Rückblick auf das Jubiläumsjahr 100 Jahre Turnverein Hägelberg wurde bei der Generalversammlung in der Waldschänke gehalten

 

Vorsitzender Guido Leyendecker ließ die Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Bestehens des TV Hägelberg Revue passieren. Zum Festakt auf der Schönen Aussicht kamen rund 800 Gäste, und am 24-Stunden-Benefizlauf beteiligten sich 168 Läufer in 24 Mannschaften. Am Ende konnte eine Spende in Höhe von 13 000 Euro an den Behinderten- und Rehabilitationssportverein Lörrach, an das Seniorenzentrum Mühlehof und an die örtlichen Kindergärten gespendet werden. Leyendecker bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Jubiläumsfeierlichkeiten beigetragen haben, namentlich (mit einer Flasche Jubiläumswein) bei Dieter und Petra Trinler, Bärbel Suvaal, Hans-Peter Michel, Heinz Sänger, Anja Ott, Bea Kerzendörfer, Gabriele Kaiser-Bühler, Dieter Wehrer und Detlef Hann sowie die Stadionsprecher Benjamin Blum und Gunter Halter.

Ehrenvorsitzender Heinz Sänger ließ die Jubiläumsfeierlichkeiten ebenfalls Revue passieren und bedankte sich bei Guido Leyendecker und dessen Stellvertreter Christian Ott.

Nachdem Schriftführerin Claudia Grüterich von den vielfältigen Aktivitäten des Vereins in sportlicher und geselliger Hinsicht berichtet hatte, erfuhr die Versammlung von Kassiererin Petra Heitz, wie es um die Finanzen des TV Hägelberg steht. Die Kasse wurde von Hanspeter Glaser und Gabriele Kaiser-Bühler geprüft und für in Ordnung befunden.

Ortsvorsteher Hans-Georg Koger erwirkte anschließend die Entlastung der Kassiererin und des Gesamtvorstandes. Mit Blick auf die Jubiläumsveranstaltungen meinte Koger, dass sich der Mut gelohnt habe. Hägelberg habe damit positiv auf sich aufmerksam gemacht. Der TV Hägelberg sei ein starker Verein und habe eine gute Akzeptanz, was für den Bau einer neuen Halle spreche.

Bei den anstehenden Wahlen wurde der zweite Vorsitzende Christian Ott, Kassiererin Petra Heitz und Aktivbeisitzer Daniela Ganter wiedergewählt.

Vorsitzender Guido Leyendecker sprach allen Freunden, Helfern und Gönnern des Vereins seinen Dank aus. Er dankte auch den Übungsleitern für ihren Einsatz. Und er gab bekannt, dass es mit den von Maria Ebenhoch geleiteten Stockenten eine neue Gruppe gibt.

Die Generalversammlung bildete auch den Rahmen für Ehrungen. Das Abzeichen in Bronze ging an Cäcilia Heinrich, Manfred Ruf, Carsten Sundermann, Irene Völker, Michael Völker, Mario Wagner und Sven Wagner. Das silberne Abzeichen erhielten Marlen Falkenberg, Wilfried Falkenberg, Luise Lantermann, Hans Rudi Richter, Ruth Richter, Jürgen Rösch, Petra Trinler und Susanne Trinler. Das Abzeichen in Gold ging an Doris Müller, Walter Müller, Hartmut Müsebeck, Heidi Müsebeck und Jutta Oswald. Zum Ehrenmitglied wurde Lieselotte Heitz ernannt.

Mit den Worten, die beim Neujahrsempfang des Landkreises und der Gemeinde bereits für Heiterkeit sorgten, schloss Leyendecker die Generalversammlung: Im übrigen bin ich der Meinung, dass in Hägelberg eine neue Halle gebaut werden sollte.

 
Nachricht vom 26.01.2012



 

Bemerkung meinerseits.

In der Waldschänke die GV zu machen war unumgänglich,

da in der alten Halle es aus Platzgründen gar nicht möglich war.

Der TV hat alles getan um es gemütlich zu gestalten,

war auch ein sehr schöner gelungener Abend,

dennoch hatten wir nach einiger Zeit kalte Füße.

Auch auf dem Heimweg gab es Probleme, es war stockdunkel,

 ohne Taschenlampe war es nicht leicht den Weg zu finden.

Es ist schade, dass ein so großes Dorf wie Hägelberg

nicht über ein geeignetes Platzangebot verfügt,

dass in jeder Jahreszeit und bei jeder Witterung genutzt werden kann.

Dies finde ich ist eine erhebliche Belastung für die Vereine und für die Bevölkerung.

Gerade das Miteinander ist wichtig in einem Dorf,

und erspart auch der Gemeinde einige Euros,

da die Dorfgemeinschaft auch vieles selber in die Hand nimmt.

Ich selber bin jetzt wieder krank,

obwohl ich mich Waldschänken gerecht gekleidet hatte.

Ich hoffe, dass trotz finanzieller Probleme

(die ja immer da sind) ein Weg gefunden wird,

hier jetzt endlich Abhilfe zu schaffen.

Geld wurde ja jetzt endlich wiederholt eingestellt,

in der Vergangenheit aber immer wieder wegen „höherer Gewalt„ zurückgestellt.

Die Hägelberger und Ich beten und bitten darum jetzt an diesem Ziel festzuhalten

und es auf den Weg zu bringen.

Ich danke allen, die dieses Projekt, egal in welcher Form unterstützen.